Liebe auf den ersten Klick
Ausstellung, oder weil ich dich aufgerissen habe?«, fragt er.
»Moment mal, du hast mich nicht aufgerissen.«
»Nein?« Er kneift mir in den Hintern.
»Nein. Ich habe dich aufgerissen.«
»Von mir aus«, sagt er. Ich küsse ihn zärtlich. »Ich kann immer noch nicht fassen, dass du wirklich hier bist, bei mir«, fügt er hinzu.
»Es ist tatsächlich kaum zu glauben … Du bist ein echter Glückspilz.« Ich küsse ihn und öffne meine Lippen ein klein wenig. Er zieht mein T-Shirt hoch, und ich helfe ihm, es mir über den Kopf zu streifen. Schließlich stehe ich im BH vor ihm. Er dreht mich herum, öffnet den Verschluss und schiebt mir die Träger über die Schultern und Arme, während er meine nackte Haut küsst. Dann streicht er mit der Hand über meinen Bauchnabel. Ich erschaudere. Er hebt mein Haar an und küsst meinen Nacken.
»Du bist so schön«, raunt er in mein Ohr. Seine Finger schieben sich in meinen Hosenbund und begeben sich auf Wanderschaft. Mein Atem stockt, als seine Finger meine Feuchtigkeit erkunden. »Meine wunderschöne beste Freundin«, murmelt er und öffnet meinen Gürtel. »Ich kann nicht glauben, dass du endlich mir gehörst.« Die Jeans rutschen mir über die Beine und landen auf dem Boden. Ich trete sie beiseite und höre, wie er sich ebenfalls das T-Shirt über den Kopf zieht. Augenblicke später spüre ich die Wärme seiner Brust an meinem Rücken, während sich seine Hand erneut zwischen meine Beine schiebt. Ich schnappe nach Luft, als die Lust über mir zusammenschlägt. Wieder fällt mein Blick auf die Leinwand – auf die gold-lila Pobacken, die aufgerichteten Brustwarzen und das wissende Lächeln. Max beugt sich vor und beißt mich zärtlich in die Schulter. Ich lasse mich nach vorn sinken und stütze mich am Tisch ab, wobei ich gegen ein Glas voller Pinsel stoße. Ich spüre, wie er meinen Po streichelt, spüre die Wärme seines Atems an meinem Hals, die hauchzarten Küsse, mit denen er meine Haut bedeckt. Ich höre, wie er seinen Gürtel löst, das Rascheln von Stoff, als er sich seine Jeans über die Beine streift. Bebend vor Anspannung drehe ich mich um und gebe mich ihm mitten in seinem Atelier hin, unter Lulas eifersüchtigem Blick.
Danach liegen wir auf dem staubigen Fußboden. Ich zittere. Er legt den Arm um mich und zündet sich mit der freien Hand eine Zigarette an. Etwas an der Geste erscheint mir eine Spur zu routiniert. Plötzlich komme ich mir blöd vor.
»Machst du das immer so?«
»Was?«
»Nach dem Sex rauchen.«
»Nein.« Er drückt mir einen Kuss aufs Haar. Ich versuche, mich ihm zu entziehen, aber er hält mich fest.
»Wie viele Frauen hast du hier drin schon verführt?«
»Millionen.« Ich wende mich ihm zu, doch er starrt an die Zimmerdecke. »Ja, die fallen alle auf die Nummer mit dem armen gequälten Künstler herein … Ich brauche nur ein paar Leinwände hinzustellen, und zack!, fallen sie um wie die Fliegen.« Wieder versuche ich, mich seinem Griff zu entziehen, doch er lässt mich nicht los. »Ich glaube, ich habe jeden flachgelegt, der einen Fuß in diesen Raum gesetzt hat – Männer, Frauen, völlig egal.« Ich sehe ihn lächeln, während er den Rauch ausstößt, und verpasse ihm einen Hieb auf die Brust, sodass er husten muss.
»Hör auf, mich zu ärgern.«
»Viv, für was hältst du mich?«
»Keine Ahnung. Ich bin im Moment nur ein bisschen empfindlich.«
»Das brauchst du nicht. Ich kann mein Glück kaum fassen.« Ich schmiege mich wieder an ihn, während das letzte Tageslicht vollends schwindet. Er streichelt meinen Arm. Obwohl es warm im Zimmer ist, habe ich eine Gänsehaut. Er steht auf, zündet noch ein paar Kerzen an und zieht eine etwas muffig riechende Decke heran.
»Max?«
»Ja?«
»Hattest du nicht etwas zu essen gekauft?«
Er streckt sich. Ich sehe zu, wie er aufsteht und mich anlächelt. »Mal sehen, was ich tun kann.«
Ich bleibe liegen und betrachte mein verblassendes Spiegelbild in der Fensterscheibe. Ich liege splitternackt in Max’ Atelier und fühle mich großartig. Wow!
Er bringt Brot, Käse und Wein für ein Picknick mitten in der Wohnung. Ich kann kaum den Blick von ihm lösen. Mit einem großen Messer schneidet er Käse ab und hebt den Kopf, als er meinen Blick spürt. Ich lächle ihn an, voller Sehnsucht nach seiner Stimme.
»Was macht man eigentlich mit einer Süßkartoffel? Weißt du das?«, fragt er. Ich schüttle den Kopf und sehe zu, wie er eine dicke Scheibe Brot absäbelt, die er vor mir auf den
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