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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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sollte. Jedenfalls ist die Oberschnute auf dem Kriegspfad und wollte wissen, wann du wiederkommst. Ruf mich an!«
    Dem Himmel sei Dank, dass Christie an meinen Apparat gegangen ist, sonst wäre ich jetzt geliefert.
    Ich rufe Nana an. Ihr Anrufbeantworter springt an: Man hört ihre Stimme mit irgendjemandem im Hintergrund sprechen: »Keine Ahnung … Moment, ich glaube, er ist an … Hallo? Hallo. Sie haben den Anschluss sieben-eins-acht-neun-null-null erreicht. Im Moment ist niemand zu Hause, aber wenn Sie Ihren Namen und Ihre Nummer hinterlassen, rufe ich Sie so schnell wie möglich zurück … War’s das? Es hat aber gar nicht Piep gemacht …« Ich hinterlasse, dass sie sich keine Sorgen machen soll und ich mich bald wieder melde, um ihr alles zu erklären.
    Max erscheint mit einer Tüte voller Lebensmittel in der Hand. »Ich hab uns etwas zum Abendessen besorgt.«
    »Das ist eine Süßkartoffel.«
    »Ja, ich fand irgendwie, dass sie nett aussieht.« Er wirft sie in die Motorradsatteltasche. »Was ist passiert? Du siehst aus, als hätte Daddy grad verkündet, dass du kein Pony zum Geburtstag bekommst.« Er setzt seinen Helm auf.
    Ich schwenke mein Telefon. »Ach, nur der übliche Kram eben.«
    Er nimmt es mir aus der Hand, legt es zu der Süßkartoffel in die Satteltasche und lässt den Motor an. Dann schwingt er das Bein über den Sattel, manövriert es rückwärts vom Bordstein und bedeutet mir aufzusteigen.
    »Los, rauf mit dir, Süße.« Ich sehe, wie sich winzige Fältchen um seine Augen bilden, setze mich hinter ihn und lege meinen Kopf an seinen Rücken. Er braust los, und all meine Sorgen flattern davon.
    Der Abend dämmert schon, als wir die Wohnung betreten. Dave sitzt blinzelnd auf dem Sofa, macht jedoch keine Anstalten aufzustehen. Max knipst eine alte wackelige Lampe an und entzündet ein paar Kerzen, dann geht er in die Küche, um etwas zu trinken zu holen, während ich ein wenig in der Wohnung herumschlendere. Auf der Staffelei steht ein neues Bild. Es ist sehr groß und eindrucksvoll – der Rücken und Hintern einer Frau mit kräftigen Pinselstrichen in Lila, Gold und Grün. Sie hat den Kopf etwas nach links gewandt, und ihre gerade Nase bildet einen scharfen Kontrast zu ihren üppigen Kurven. Die Spitze einer ihrer tief hängenden Brüste zeigt leicht nach oben. Ich bin völlig fasziniert von ihrer Weiblichkeit und Anmut.
    Max erscheint im Türrahmen. »Gefällt es dir?«
    »Es ist unglaublich.« Ich wende mich ihm zu. »Verkaufst du eigentlich viele Bilder?«
    Er reicht mir ein Glas Wein. »Mehr als früher.«
    »Und wie viel verlangst du für das hier?«
    »Hm … zwei Riesen. Für dich.«
    »Zwei Riesen?« Eindringlich betrachte ich das Gemälde und frage mich, wie er wohl das Licht eingefangen hat.
    »Na gut, machen wir einen Riesen inklusive Lieferung.«
    »Wenn du mich fragst, sieht es aus, als wäre es viel mehr wert.«
    »Ach ja, im Verhandeln bin ich eine echte Niete.«
    »Hast du denn keinen Agenten oder so was?«
    »Ich bin noch auf der Suche.«
    »Wenn du mehr als früher verkaufst, solltest du doch ganz gut klarkommen, oder?«
    »Na ja … früher habe ich so gut wie überhaupt nichts verkauft.«
    Ich trete vor das Lula-Gemälde und betrachte ihre elfenbeinfarbenen Glieder und ihren distanzierten Blick. Max tritt neben mich. »Du hast mit ihr geschlafen.«
    »Nein.«
    »Ich sehe es an dem Ausdruck in ihren Augen. Sie sieht befriedigt aus.«
    »Aber nicht von mir.«
    »Ich glaube dir kein Wort. Du verführst doch all deine Modelle.« Obwohl ich mich selbst dafür hasse, kann ich nicht leugnen, dass ich mich wie ein eifersüchtiges Kind anhöre.
    Er schüttelt den Kopf. »Sie ist verrückt.«
    »Aber auf eine süße Art und Weise?« Ich betrachte ihren schönen kecken Schmollmund.
    »Äh, nein, eher auf eine Art, bei der dir die Eier wegschrumpfen.«
    »Und wo ist mein Porträt?«
    »Nicht hier, sondern in der Ausstellung.«
    »In der Academy?« Er nickt. »Max!« Er steht mit hängenden Armen grinsend da. »Das ist ja unglaublich!«
    »Ja.«
    »Ich bin Teil einer Ausstellung.«
    »Allerdings.«
    »Ich kann nur für dich hoffen, dass du mich nicht hässlich dargestellt hast.«
    »Das ginge doch gar nicht.«
    Ich schlinge die Arme um ihn. »Also bist du doch kein so armer Loser, was?«
    »Doch, das bin ich trotzdem noch.« Wieder grinst er mich an.
    »Stimmt.« Er legt seine Stirn gegen meine. »Herzlichen Glückwunsch.« Ich berühre seinen Mund mit den Lippen.
    »Wofür? Für die

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