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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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okay?«
    »Gar nicht okay«, entgegnet Lucy.
    Ich höre Robs Schritte, die sich entfernen. »Ist okay. Er ist weg«, sage ich. »Also, Reuben …«
    »Der Typ ist der beste Lover aller Zeiten.«
    »Wie schön, ich freu mich für dich. Ich muss jetzt wirklich auflegen. Sehen wir uns morgen?«
    Rob sitzt im Wohnzimmer und tippt etwas auf dem Laptop. Als er meine Anwesenheit spürt, klappt er ihn schnell zu, steht auf und legt die Arme um mich.
    »Wer war da dran?«, fragt er und küsst meinen Hals.
    »Lucy.«
    »Bist du immer noch mit der befreundet?«
    »Ja.«
    »Eine ziemliche Schlampe, wenn du mich fragst. Einmal hat sie mich sogar angemacht.«
    »Sie ist auch nur ein Mensch. Hast du meine Website gesehen?« Ich nicke in Richtung des Computers. Er lässt mich los und setzt sich aufs Sofa.
    »Nein. Deine Website? Ich habe nur gerade etwas Juristisches überprüft.« Seufzend reibt er sich die Nase.
    »Etwas, was mit der Arbeit zu tun hat?«
    »Nein. Sam glaubt, sie könnte an mein Geld rankommen«, antwortet er, den Blick auf die Tischplatte geheftet. »Falls du und ich heiraten, werden wir einen Ehevertrag aufsetzen.« Er blickt ins Leere. Falls? Was will er damit sagen? Gerade eben konnte er doch keine Sekunde länger ohne mich leben.
    »Machen das nicht nur Prominente?«
    »Nein. Eheverträge schließt jeder ab, der keine Lust hat, sich ausnehmen zu lassen wie eine Weihnachtsgans.«
    »Oh.«
    Er mustert mich einen Moment. »Komm her, du.« Er lächelt. Ich setze mich neben ihn. Seine Finger fühlen sich glatt und kühl an, als er nach meiner Hand greift. Ich betrachte unsere Füße – seine Kaschmirsocken neben meinen nackten, mit Billiglack lackierten Fußnägeln. Jeder spielt seine Rolle. Er muss bewundert und gebauchpinselt werden, weil er die Macht, das Geld und das Aussehen besitzt, wohingegen ich dankbar und glücklich sein sollte, mich überhaupt in seiner Nähe aufhalten zu dürfen. Vermutlich war ich das die letzten fünf Jahre auch, aber jetzt … Erstaunlicherweise empfinde ich nicht länger so. Schließlich streicht er mir eine Strähne aus der Stirn. »Viv?«
    »Hm?«
    »Gab es … jemand anders?«
    »Was meinst du? Seit wir uns getrennt haben und du mit Sam zusammengezogen bist und sie heiraten wolltest?«
    Er lacht leise, sieht mich jedoch mit seinem Welpenblick an und wartet auf eine Antwort.
    »Was?«
    »Ich muss es wissen.«
    »Wieso?«
    »Nur so … also, hast du?«
    »Nein, ich habe jeden Abend hier zu Hause gesessen und deinen Namen in meine Wäsche eingestickt.«
    Er drückt meine Finger. »Und was ist mit Max?«
    »Was soll mit ihm sein?« Ich spüre, wie ich rot werde, als hätte mich jemand beim Klauen erwischt.
    »Hast du mit ihm … na ja … du weißt schon.«
    Ich stehe auf und trete ans Fenster. »Ich will nicht darüber reden, Rob. Außerdem geht es dich streng genommen auch nichts an.«
    »Streng genommen geht es mich sehr wohl etwas an, schließlich versöhnen wir uns gerade, also …«
    »Wir waren fünf Jahre zusammen, du hast mir einen Antrag gemacht, dann fiel dir ein, dass du nicht bereit für eine Ehe bist, und hast dich gleich danach mit einer anderen verlobt. Jetzt behauptest du plötzlich, dass du mich doch heiraten willst.« Ich funkle ihn an. »Du bist auf meinem Herz herumgetrampelt, ohne auf meine Gefühle Rücksicht zu nehmen. Dass du einfach hier auf getaucht bist, ist schon mehr als genug für mich. Ich werde ganz bestimmt nicht mit dir darüber diskutieren, mit wem ich geschlafen habe oder auch nicht, solange du weg warst, verstanden?«
    »Allerdings.« Er lacht. »Aber offenbar hast du mit jemand anders geschlafen, so wie du ausflippst.« Er sitzt breit grinsend auf dem Sofa, die Beine von sich gestreckt, und scheint mit sich und der Welt vollkommen im Reinen zu sein. »Wir kommen wieder zusammen, Viv«, fährt er fort und mustert mich von oben bis unten. »Du weißt es, und ich weiß es auch. Du konntest mir doch noch nie widerstehen.«
    »Du bist dir deiner Sache ja sehr sicher.« Ich nehme ein Kissen und werfe es ihm an den Kopf. »Und ich freue mich zu sehen, dass du dich auf meinem Sofa wohl fühlst, weil du heute Nacht nämlich darauf schlafen wirst, mein Sonnenschein.«

20
    Die zehn Trennungsgebote
    1. Du sollst es deinem Ex beibringen, entschlossen und fair.
    2. Du sollst ihn nicht mit kitschigen Sprüchen quälen.
    3. Du sollst es schnell hinter dich bringen.
    4. Du sollst dich nicht mit jemand anders erwischen lassen.
    5. Du sollst ihn nicht anrufen

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