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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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nein.«
    »Dann will er wohl Eindruck schinden.« Ich stelle mir vor, wie Rob irgendwo auf mich wartet und sich inbrünstig wünscht, Eindruck zu schinden, doch es gelingt mir nicht – Zweifel an seiner Fähigkeit, andere zu beeindrucken, kennt Rob nicht. Spontan kommt mir der Gedanke, einfach zu Max zu fahren. Es beunruhigt mich, dass er den ganzen Tag weder auf meine Anrufe noch auf meine SMS reagiert hat. So verhält er sich sonst nie, dafür ist er viel zu neugierig. Nachdenklich knabbere ich an meinen Fingernägeln: Ich habe doch nichts falsch gemacht, sein Verhalten ist einfach nur unhöflich.
    Ich beschließe, mich voll und ganz auf Rob zu konzentrieren und den Abend mit dem Mann zu genießen, den ich liebe … na gut … geliebt habe und vielleicht immer noch liebe.
    Der Wagen hält vor der Doppeltür eines Restaurants in Soho. Eine Gestalt in einem marineblauen Anzug öffnet die Wagentür. Ich ziehe meine Geldbörse heraus, doch der Fahrer winkt ab. »Nein, Ma’am, alles schon bezahlt.«
    »Oh, alles klar«, murmle ich.
    »Schönen Abend.« Wieder lächelt er.
    Ich steige aus. Jemand hält mir die Restauranttür auf, und ich trete auf eine Galerie aus Industriestahl, von der aus ich den riesigen, mit zahlreichen Tischen bestückten Raum überblicken kann. Stimmengewirr und Gelächter dringen zu mir herauf. Ringsum sind große Spots angebracht, die die an den Wänden und quer über die Decke verlaufenden Rohre beleuchten. Ein unfassbar gut aussehender Typ lächelt von der Garderobe herüber. Die Galerie führt nach rechts und erstreckt sich über die gesamte Länge des Raums. Hinter der Bar aus gebürstetem Stahl stehen zwei Jungs in gestärkten weißen Hemden und Schürzen. Rob sitzt allein an einem Tisch. Nervosität durchzuckt mich, als er sein Glas hinstellt und aufsteht, um mich zu begrüßen. Einen kurzen Moment wünsche ich mir, ich hätte flachere Schuhe angezogen, da wir peinlicherweise fast gleich groß sind. Er wirft mir einen seiner typischen, jungenhaft charmanten Blicke zu, die mich immer völlig aus der Bahn werfen…
    »Du siehst wunderschön aus.« Er zieht meinen Stuhl heran. »Zwei Wodka Martini«, sagt er zu dem wartenden Kellner, ohne den Blick von mir zu lösen.
    »Ich hätte lieber ein Glas Weißwein, bitte«, rufe ich dem Kellner hinterher, der sich bereits auf den Weg gemacht hat. »Könnte ich einen trockenen Weißwein bekommen?«, frage ich Rob.
    »Nein. Du bist hier nicht in der Kneipe ums Eck. Ich will, dass der Abend etwas ganz Besonderes wird.«
    Er nimmt meine Hand und streicht mit dem Daumen über meine Finger. »Ich wünschte, du würdest den Ring tragen.«
    Ich entziehe ihm meine Hand. Ich fühle mich gemaßregelt wie ein kleines Kind. »Ich kann nicht.« Ich sehe seine enttäuschte Miene. »Aber ich werde ihn tragen … bald«, füge ich eilig hinzu.
    »Alle Welt soll wissen, dass du mir gehörst, Viv.« Wieder nimmt er meine Hand und streicht darüber, als hoffe er darauf, dass jede Sekunde ein Flaschengeist erscheint. Ich lächle. Ich gehöre nicht ihm. Nicht mehr. Dieser Gedanke macht mich so traurig, dass ich ihn eilig verdränge. Es wird eine Weile dauern, bis ich ihn wieder lieben und ihm vertrauen kann, das ist alles.
    Ich sehe mich im Raum um – Kellner in weißen Jacketts hasten zwischen den Tischen und der offenen Showküche umher, während der Oberkellner das Treiben von einer Art Podium in der Mitte des Raums aus dirigiert.
    »Dieses Restaurant ist wirklich toll. Ich war noch nie hier.«
    »Hier haben auch nur Mitglieder Zutritt.«
    »Ah. Deshalb.«
    »Acht Riesen im Jahr.«
    »Wow. Wann bist du eingetreten?«
    »Ach, vor zwei Monaten oder so.«
    Unsere Drinks werden in schweren geschliffenen Gläsern serviert. Sorgsam arrangiert der Kellner alles auf dem Tisch und stellt Schälchen mit gesalzenen Mandeln und gekringelten Keksen dazu.
    »Salud!« Rob hebt sein Glas.
    Ich nippe an der eiskalten Flüssigkeit, deren chemischer Geruch mir den Atem raubt. Eilig schnappe ich eine Handvoll Kekse zum Neutralisieren, stelle jedoch fest, dass sie mit Chilipulver bestäubt sind. Ich spüle das Teufelszeug mit einem großzügigen Schluck Martini hinunter, während mir die Tränen in die Augen treten, und ringe mir ein Lächeln ab. Rob bricht in Gelächter aus.
    »Das ist nur was für Kenner, was?«
    »Eigentlich schmeckt es ganz gut.« Lächelnd trinke ich noch einen Schluck Martini zum Beweis. Ich habe einen sehr sensiblen Gaumen – Austern habe ich bei spielsweise nur

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