Liebe auf den zweiten Blick (German Edition)
entrückt, dass sie wieder auf dem Rücken lag und er sich zwischen ihre Beine stemmte.
Sie hielt erschauernd den Atem an, als Adrian einen zärtlichen Kuss auf ihr eines Lid hauchte und dann auf das andere. Langsam schlug sie die Augen auf und betrachtete ihn, denn er war nah genug, dass sie seine attraktiven Züge wahrnahm. Selbst die Narbe auf seiner Wange konnte der Perfektion seines Gesichts nichts anhaben. Clarissa lächelte weich, ihr Herzrhythmus beschleunigte beim Anblick des geliebten Mannes. Sie war eine unglückliche, einsame Frau gewesen, bis sie ihn kennenlernte. Er las ihr jeden Wunsch von den Augen ab und machte sie glücklich.
»Ich …«, begann Clarissa und stockte, als ihr unvermittelt klar wurde, dass sie Ich liebe dich sagen wollte.
Sie senkte die Lider. Verwirrung malte sich auf ihren Zügen. Es war doch nicht möglich, dass sie ihn liebte, oder? Jedenfalls noch nicht. Es ging alles viel zu schnell, viel zu heftig, viel zu einfach. War die Liebe etwa so einfach?
Indessen begann er sie abermals zu streicheln, und sie wurde von ihren Gedanken abgelenkt. Sie fokussierte ihren Blick auf ihn, verfolgte wie durch watteweichen Nebel, dass er sich zwischen ihre Schenkel kniete. Seine Hände kreisten über ihren Bauch, umschlossen die Wölbungen ihrer Brüste. Clarissa spähte nach unten, sah, dass sich das feine Nachtkleid wie ein seidiger Gürtel um ihre Taille schlang und dass sie von der Hüfte abwärts und vom Bauch aufwärts nackt war. Adrian genoss ihre Blöße sichtlich. Sie spürte förmlich, wie er sie mit Blicken verzehrte, während seine Hände über ihre zarte weiße Haut glitten. Er stimulierte sie und beobachtete dabei jede Regung in ihrem Gesicht.
Seine Blicke waren ihr peinlich, machten sie nervös. Clarissa biss sich auf die Lippe, um nicht zu stöhnen, ihr Körper versteifte sich unter Adrians Liebkosungen. Doch kaum dass er sich abermals auf ihre Brustknospen konzentrierte, löste sich ein kleiner, spitzer Schrei aus ihrer Kehle. Und als er die Finger wieder von ihren Brüsten löste, stöhnte sie protestierend auf. Dann wanderten seine Hände über ihre Hüften, umschlossen Clarissas Becken. Sie begann, sich entfesselt auf dem Bett zu wälzen, wünschte, er würde sie wieder küssen oder … ganz egal, irgendwas.
Unvermittelt schob sich seine Hand zwischen ihre Schenkel, streifte ihr feuchtes Verlies. Ihre Lider halb geschlossen, zuckte Clarissa unter der Berührung zusammen, ihre Finger verknoteten sich in den Laken. Sie presste die Kiefer aufeinander, denn ihre Erregung wurde fast unerträglich. Dann weiteten sich ihre Augen mit einem Mal vor Schreck, als Adrian sein Gesicht auf ihren Bauch presste, mit einer Wange darüber streifte, und dann mit der anderen, als wischte er sein Gesicht an ihrer Haut. Einen Atemzug später rutschte er tiefer, sein Mund erotisierend prickelnd, bahnte er sich mit fedrigen Küssen den Weg zu ihrem Venushügel.
Clarissa, die um sein Vorhaben ahnte, wurde steif wie ein Brett. Sie klemmte die Knie zusammen, bohrte die Fersen in die Matratze, als er sein Gesicht zwischen ihre Schenkel brachte. Es war zu viel. Einfach zu viel. Diesen Ansturm auf ihre Libido hielt sie gewiss nicht aus, dachte Clarissa. Dann bemerkte sie das leise Stöhnen und Schnurren, das wollüstig aus ihrer Kehle über ihre Lippen drängte. Milde bestürzt presste sie die Lippen fest aufeinander, doch es nützte nichts. Adrian, der ihren inneren Kampf zu erahnen schien, kraulte mit einer Hand ihre Wirbelsäule, mit der anderen drückte er ihre Brust, worauf Clarissa kapitulierte und ihre Ekstase laut herausschrie.
Sie begann unter ihm zu erbeben, ihr Kopf wälzte sich auf den Kissen, ihre Hände rissen an den Laken, ihre Fersen bohrten sich abwechselnd in die Matratze und in seinen trainierten Po. Als sie meinte, sie könnte es keine Sekunde länger aushalten, glitt Adrian mit einem Finger in sie hinein und befeuerte damit ihre Erregung noch mehr, worauf sie das Laken losließ und das Kopfteil des Bettes umklammerte. Sie zog daran, als wollte sie Adrian entwischen, gleichzeitig stemmten sich ihre Hüften in das aufreizende Spiel seiner Finger.
Ihre Lider fest zusammengepresst, ihr Körper aufgepeitscht vor Erregung, bekam Clarissa gar nicht mit, dass Adrian seine Stellung änderte und sich über ihr aufrichtete. Als sein Mund den ihren mit einem glutvollen Kuss eroberte, öffnete sie ihm willig die Lippen, saugte hingebungsvoll an seiner Zunge. Um im nächsten Moment
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