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Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
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Partys? Ist das nicht ein bisschen übertrieben?
    Von Beth an Jennifer: Und eine davon ist eine Dessous-Party.
    Von Jennifer an Beth: Oh, die hasse ich. Das ist was Persönliches, daraus sollte man keine Party machen. Wer möchte denn bitte schön vor allen Verwandten und Freunden Unterwäsche auspacken?
    Von Beth an Jennifer: Unterwäsche geht ja noch. Meine Cousine hat bei ihrer Brautparty Sexspielzeug geschenkt bekommen. Und ihre Brautjungfer hat sie dazu genötigt, ihre neuen, äußerst knappen Dessous direkt anzuprobieren, um uns mit einer kleinen Modenschau zu erfreuen. Meine Tante meinte die ganze Zeit immer nur: »Sexy, sexy!«
    Von Jennifer an Beth: Warum erzählst du mir so was bloß? Jetzt werde ich den ganzen Tag mit meinem Igitt-Gesicht rumlaufen.
    Von Beth an Jennifer: Für die Party, die ich organisiere, habe ich was Eleganteres im Auge. Eine Teegesellschaft. Dazu werde ich kleine Sandwiches reichen.
    Von Jennifer an Beth: Ich liebe diese Sandwiches zum Tee.
    Von Beth an Jennifer: Wer nicht? Weißt du … Ich könnte für dich eine Teegesellschafts- Babyparty schmeißen.
    Von Jennifer an Beth: Ohne Spielchen?
    Von Beth an Jennifer: Oh, Spiele gehören auf jeden Fall dazu, da kommst du nicht drum herum. Aber keine sexy Unterwäsche, versprochen.
    Von Jennifer an Beth: Ich überleg’s mir.
    Jetzt aber genug von mir und meinem Bandwurm. Wie sieht’s denn bei dir aus?
    Von Beth an Jennifer: Du kannst mir nicht erzählen, dass du schwanger bist, und dann das Thema wechseln.
    Von Jennifer an Beth: Dann wird das das einzige Thema sein, über das wir in den nächsten neun Monaten reden. Das einzige, über das man für den Rest meines Lebens mit mir spricht. Bitte , können wir das Thema wechseln? Wie geht’s dir? Wie geht’s Chris?
    Von Beth an Jennifer: Chris ist … eben Chris. Nehme ich mal an. Er ist in einer seiner distanzierten Phasen. Er ist selten zu Hause, und wenn er da ist, dann stellt er die Musik zu laut, um reden zu können. Oder er hockt mit seiner Gitarre im Schlafzimmer. Wenn ich ihn frage, ob er gerne rausgehen möchte, dann sagt er, ihm ist nicht danach. Aber wenn ich nach Hause komme, ist er weg.
    Von Jennifer an Beth: Machst du dir deshalb Sorgen?
    Von Beth an Jennifer: Eigentlich nicht.
    Von Jennifer an Beth: Meinst du, er trifft sich mit einer anderen?
    Von Beth an Jennifer: Nein. Aber vielleicht sollte ich das ja denken.
    Ich glaube einfach, manchmal überkommt ihn das eben. Als bräuchte er ein bisschen Abstand. Ich vergleiche das dann immer mit dem Winter. Im Winter ist es ja nicht so, dass die Sonne weg wäre (oder dass sie uns mit einem anderen Planeten betrügt). Man sieht sie immer noch oben am Himmel. Sie ist nur weiter weg.
    Von Jennifer an Beth: Mich würde das wahnsinnig machen. Ich würde völlig ausflippen – oder schwanger werden –, nur um ein bisschen Schwung in die Sache zu bringen.
    Von Beth an Jennifer: Ausflippen würde nichts bringen. Und ich kann mir nicht vorstellen, was passieren würden, wenn ich schwanger wäre. Dann würde er mich wahrscheinlich verlassen.
    Von Jennifer an Beth: Sag doch so was nicht. Er würde dich nicht verlassen.
    Von Beth an Jennifer: Ehrlich gesagt denke ich, doch. Oder er würde erwarten, dass ich es nicht behalte.
    Von Jennifer an Beth: Das ist ja schrecklich.
    Von Beth an Jennifer: Findest du? Du weißt doch, wie es ist, wenn man keine Kinder will und möchte, dass die Beziehung so weiterläuft wie bisher. Ich glaube, wenn ich schwanger wäre, würde Chris nicht das Gefühl haben, dass er etwas damit zu tun hat. Er würde es als meine Sache ansehen, als meine Entscheidung. Und das wäre es ja eigentlich auch, oder nicht?
    Von Jennifer an Beth: Lass uns lieber wieder das Thema wechseln.
    Von Beth an Jennifer: Gerne. Herzlichen Glückwunsch!

Kapitel 34
    Inzwischen hatte Lincoln Beths Freund schon ein halbes Dutzend Mal gesehen. Nach dieser ersten Show hatte Justin wirklich Geschmack an Sacajawea gefunden und rief Lincoln jedes Mal an, wenn die Band spielte. Dena, Justins Freundin, kam auch mit. Meistens landeten sie hinterher im Village Inn. Dann bestellten sie Kuchen, und Justin analysierte das Konzert.
    Â»Scheiße, Mann, wie kann es denn sein, dass diese Typen keine Rockstars sind?«, fragte Justin jedes Mal. »Warum laufen deren Videos nicht auf MTV und stattdessen dieser ganze

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