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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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meine Hand aus seiner, um ihm durchs Haar zu wuscheln. »He, ich brauche deinen Rat.«
    »Was denn? Du musst doch nur ein Lied singen.« Craig streicht sich den Pony wieder so zurück, wie er ihn am liebsten mag.
    »Ein Duett«, korrigiert ihn Laura, während sich Benjys Hand unter ihr Sweatshirt zu schieben versucht. Kichernd greift sie durch den Stoff danach und hält sie davon ab, in ihre BH-Körbchen zu schlüpfen. Um nicht nachzustehen,
legt Craig den Arm um mich, und ich ziehe die Beine unter, damit ich mich an seinen kräftigen Körper kuscheln kann. Den größten Körper in der Klasse. Den Körper, dessen Besitzer ich seit vier Monaten stolz meinen Freund nenne. Den Körper, der seit dem Abschlussball der Middle School heimlich in mich verknallt ist und zu schüchtern war, um mit mir zu reden. Den Körper, für den ich Katie Hollis bin, ein Wort. Ein gut aussehender Körper, ein netter Körper, ein ehrlicher Körper. Der Körper einer Person, die niemals, nicht in einer Million Jahren sagen würde, dass sie mit niemandem ausgehen will, um dann weniger als eine Woche später mit Annika Kaiser zusammenzukommen.
    »Du hast eine gute Stimme, Katie.« Craig drückt meine Schulter, während er eine weitere Hochglanzseite umblättert. »Üb einfach und zieh es durch. Du wirst sehen, es ist kein großes Ding.«
    Verzweifelt gebe ich ihm seinen Arm zurück und stehe auf. »Danke.«
    »Katie, es tut mir leid«, antwortet Laura und scheucht Benjy beiseite, um ebenfalls aufzustehen.
    »Es ist nur so, dass …« Ich suche ihre Augen. Jetzt, nachdem ich meinen fehlenden Enthusiasmus für diese Aufgabe öffentlich deutlich gemacht habe, will ich plötzlich vor Craig nicht noch weiter ins Detail gehen.
    »Ich weiß«, antwortet sie und drückt meine Hand. »Es wird alles gut. Tut mir leid, dass ich dir diesen Schlamassel eingebrockt habe. Lass ihn was austüfteln und mach es ihm einfach nach.«
    Der Hacky-Sack saust an unseren Knien vorbei, und Craig duckt sich, um ihm auszuweichen. »Habe ich Grund zur Eifersucht?« Er schleudert ihn zurück zu Benjy.
    »Nein!«, rufen wir einstimmig.

     
    Drei Tage später hat Jake Sharpe immer noch nichts getan – nichts, was ich ihm nachmachen könnte, und auch sonst nichts. Nach der Biologiestunde gehe ich hinüber und schiebe mich zwischen seinen Freunden hindurch, die gerade ihre Bücher zusammenpacken. Ich bin ihm nun näher als in den letzten fünf Monaten seit unserer »Verabredung« und versuche, die Sommersprossen zu ignorieren, die er von den Frühlingsferien übrig behalten hat. »Jake?«
    »Ach, hi.« Er fummelt mit seinem Kugelschreiber herum.
    »Hi. Wir sollten wahrscheinlich langsam mal zusammen üben oder so.« Sam und Todd drehen sich um, schieben ihre Köpfe über seine Schulter und strecken die Zungen raus wie Gene Simmons.
    »Gut. Wann du willst.«
    »Am Montag habe ich die vierte Stunde frei. Meinst du, das reicht für die Vorbereitung? Wenn wir bis Montag warten? Dann bleiben nur noch fünf Tage.«
    Plötzlich trifft mich sein Blick, und er lächelt, als wäre ihm gerade wieder eingefallen, wer ich bin, und als gefiele ihm die Vorstellung. »Ja, gut.«
    »Also Montag, vierte Stunde. Meinst du, der Musikraum ist dann frei? Vielleicht lieber in der Turnhalle, ich glaube, die ist frei. Die Turnhalle ist auf jeden Fall frei. Was denkst du?«
    »Was denkst du, Jake?«, äfft mich Todd grinsend nach.
    »Mir egal, wo.« Er zuckt mit den Schultern.
    Ja, schon verstanden, dir ist es gleichgültig. »Gut. Turnhalle also.«
    »Gut.« Er nickt und wirft sich den Rucksack über die Schulter. Im Davongehen rutscht ein Zehn-Cent-Stück aus einem Loch im Segeltuch, an der Stelle, wo er mit Kugelschreiber eine Echse draufgemalt hat. Ich hebe es auf.

     
    Zu Beginn der vierten Stunde betrete ich die Turnhalle. Ich kriege einen Krampf in der Hand, weil ich das verdammte Zehn-Cent-Stück so oft zwischen den Fingern kreisen lasse. Ich kriege einen wunden Hintern, weil ich so lange auf dem harten Holz sitze und meine Haare drei Stunden lang immer wieder richtig hinplustere. Ich muss nachsitzen, weil ich die fünfte Stunde schwänze, für den Fall, dass ich mich in der Zeit geirrt habe. Ich erreiche ganz neue Dimensionen von Ärger.
     
    »Jake.« Ich tippe ihm beim Trinkbrunnen an die Schulter. »Was war los?«
    »Hi.« Er fährt zurück, als hätte ich ihn gestochen.
    Ich lasse meine anstoßerregende Hand sinken. »Hi. Also, was war los?«
    »Was denn?« Er wischt sich die Tropfen vom

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