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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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Display, mit einem Knurren nahm er das Gespräch an. „Hallo Graziano, dein Mofa ...?“ Sofort verstummte der aufgebrachte Inspektor, er mahlte dabei mit seinen Zähnen, ein unsichtbares Zittern ergriff seinen Körper, die von ihm ausgehende negative Energie der Angst ergriff auch Lisa. Sie wusste, dass es nichts Gutes zu erwarten gab. Raphaels freie Hand ballte sich immer wieder zu einer Faust zusammen. Schließlich legte der Anrufer auf, Raphael sah unschlüssig und leicht irritiert drein. Seinem Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass er mit sich selbst kämpfte und mit seinem nächsten Vorgehen. Die junge Kommissarin konnte die Geste richtig deuten, ihr Boss musste abwägen, wie viel Info er preisgeben durfte, um seinen besten Freund nicht in Gefahr zu bringen.
    Ein heller Strahl der Sonne blendete alle, die sich im Raum befanden.
    „Also gut, Michael, ich erzähle nur das ...“ Er kratze sich an seinem kantigen Unterkiefer, der mit kleinen schwarzen Stoppeln übersät war. Dabei entstand ein leicht schabendes Geräusch, welches Lisa eine Gänsehaut bescherte. „Ich erzähle dir nur so viel, wie du wissen darfst“, fuhr er schließlich fort, jedes Wort wurde dabei gut überlegt. „Wir sind einem Verrückten über den Weg gelaufen, mit wir meine ich mich und Lisa. Allem Anschein nach wird jeder aus dem Weg geräumt, der uns helfen möchte. Er hat mit uns noch ein Hühnchen zu rupfen, will auch niemanden an unserer Seite sehen. Wir haben eine Botschaft von ihm erhalten, die uns dazu mahnt, nach den Spielregeln zu spielen, die der uns noch unbekannte Typ für mich und Frau Glück aufstellt. Daraus kann man leicht die Rückschlüsse ziehen, dass er nur mit UNS spielen möchte, und sich kein anderer an dem Ganzen beteiligen darf. Mein Verhalten im Korridor möchte ich so erklären“, jetzt schaute er seinem Freund direkt in die Augen, „ich hatte so eine Vermutung, dass er mich und Lisa verfolgte. Ich hielt den Jungen von vorhin für seinen Komplizen. Seine Reaktion und die anschließende Flucht zwangen mich dazu, so grob und impulsiv zu handeln. Die Urinstinkte wurden in mir geweckt, als ich meine Beute vor mir flüchten sah. Du bist mir sehr wichtig, Michael, ich will dich nicht unnötig da mit hineinziehen, was ich meiner Meinung nach schon getan habe, nichtsdestotrotz ...“ Raphael trank geräuschvoll den Rest des verbliebenen Wassers aus dem Glas, welches er nach dem Telefonieren ergriffen hatte, um seine Hände damit beschäftigen zu können, um die Unruhe ein wenig zu besänftigen. „Was mit deinem Neffen passierte, tut mir echt leid, aber ich bin guter Hoffnung, dass der Täter von dir nichts weiß, noch nicht. Er weiß jedoch von Graziano, leider. Ich denke, dass Gregor stets jemanden an seiner Seite braucht, nicht dass unser Spieler sein Vorhaben ... bei ihm noch zu Ende bringen will. Also sorge dafür, dass Gregor überwacht, zumindest oft besucht wird.“ Eine kleine Pause der absoluten Ruhe entstand, die alle in eine unangenehme Situation brachte, nur die eine Dame nicht, die immer noch nichts verstanden hatte. „Sohn, wo mein Sohn“, begann die aufgebrachte Frau zu plappern,  „Polizei ...? Wo Polizei, Sie Polizei ...? Das nix Sohn!“ Sie sah wirklich besorgt aus. Ihre Lider blinzelten die Tränen der Angst aus ihren müden und sorgenvollen Augen. Ihr mageres Gesicht erinnerte an ein Stück gekneteten Teigs, ließ sie sehr schutzlos erscheinen. Lisa ging zu ihr und versuchte sie zu beruhigen. Leise sprach sie auf die alte, besorgte Mutter ein. Ihre gut gemeine Tat half aber nicht wirklich, denn die Frau murmelte leise in einer allen Anwesenden unbekannten Sprache weiter.
    „Michael, wir müssen zu Graziano, er hat ein Päckchen erhalten, darin soll sich eine zweite menschliche Hand befinden. Der Italiener sprach sehr schnell, wenn er aufgeregt ist, bemächtigt er sich seiner Muttersprache, d as erschwert es ungemein, das von ihm Gesprochene zu verstehen.“ Mit einem festen Händedruck verabschiedeten sich die beiden Männer, Lisa bekam eine Umarmung und ein „seid vorsichtig“ in ihr kleines Ohr geflüstert. Gregor wünschten die beiden eine gute Besserung und verließen den Raum und das Krankenhaus.
     
     
    *****
     
    Keiner wusste, wer er war, und das war gut so. Er handelte oft im Verborgenen, wie auch jetzt. Darum auch diese bescheuerten Masken.
    „Ihr denkt, ihr könnt mich verarschen? Nein, mich nicht. Ich werde das Angefangene zu Ende bringen. Mein Werk wird bald vollendet

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