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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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Zeitung einreichen! Und ihr beiden bleibt da, wo ihr seid!“ Der Zorn in der Stimme des Maskierten war nicht zu überhören. „Sonst mache ich Hackfleisch aus euren Ärschen.“ Keiner zweifelte an seiner Drohung. Raphael konnte aus seiner Position keinen Schuss abgeben. Er wollte auch um keinen Preis die jetzige, mehr als angespannte Situation eskalieren lassen. Eine falsche Bewegung würde reichen, um hier ein Blutbad zu veranstalten.
    ' Nur nicht nervös werden!' Mehr konnten die Beamten im Moment auch nicht tun, als unterzutauchen.
    „Du verdam mter Fettsack von Journalist, wenn du jetzt nicht fort kommst, verpasse ich dir noch ein Loch in deinen fetten Arsch! Hätte ich bloß jemand anderen ausgesucht!” Ein schallendes Hupen schreckte die Waldtiere erneut auf, überall flatterten die gefiederten Bewohner des kleinen Waldes in alle Richtungen davon, bloß weg von hier. 'Weg aus der Gefahrenzone' , dachte Raphael, 'wie gerne würde ich ihnen folgen.'
    Kurz darauf heulte der Motor des zweiten Fahrzeugs auf, gefolgt von dem knirschenden Geräusch des kreischenden Getriebes.
    Andreas war so aufgeregt, dass er den ersten Gang nicht reinbekam. Erst beim dritten Mal gelang es ihm, den Schaltknauf in die richtige Position zu schieben. Sein Niva heulte erneut flehend auf, als er das Gaspedal bis an den Boden durchdrückte. Der Wagen machte einen Satz nach vorne und verstummte.
    Andi hatte seinen Freund aus Russland erfolgreich abgewürgt. Jetzt fehlte nicht mehr viel, um sich in die Hose zu machen, die Blase war steinhart und schwoll immer weiter an. Schwitzend aus allen Poren starrten seine Augen dem ersten Wagen hinterher. Seine Unterwäsche troff vor Schweiß, ein brennender Schmerz stach ihm ins Auge . 'Es ist nur mein Schweiß' , versuchte er sich selbst zu beruhigen.
    Andreas sah wieder zwei weiße Lichter. Der graue Pickup raste rückwärts auf ihn zu. Der Verrückte musste mitbekommen haben, dass Andreas ihm nicht folgte.
    Erde spritzte, als er abrupt vor Broschs Wagen stehen blieb.
    „Verdammte Scheiße, verflucht noch mal! Komm sofort her!”, schrie ihn sein Auftraggeber aus vollem Halse an, darin lag sein ganzer Hass. Er schrie so laut, dass eine dicke Halsschlagader, die unter der Maske zu sehen war, hervortrat und fingerdick anschwoll. Zwei augenleere Löcher der Frauenmaske, die etwas verrutscht war und so dem Ganzen noch mehr an Skurilität gab, starrten durch die heruntergelassene Scheibe aus dem Wagen. Den Pickup rückwärts dicht an den Niva manövrierend, schrie der Verrückte noch lauter. Der Dicke folgte der Anweisung ohne Widerstand, so als zöge man ihn an einem imaginären Seil zu dem Pickup.
    'Hätte ich den Dicken lieber gleich mitgenommen' , verfluchte sich der verzweifelte Mann im Pickup.
    „Ich hätte ihn nicht alleine lassen sollen, der verdammte Idiot wird mir noch alles vermasseln, mein Boss wird mich lynchen“, sprach er laut vor sich hin. Unter der Maske war es unerträglich heiß geworden. Der graue Wagen heulte immer wieder auf.
    Der Maskierte wollte ja nur das Beste. Es war auch nicht viel verlangt, dass Brosch - nachdem er die Fotos gemacht hatte -, sich einfach von hier verpisste. Und er, die rechte Hand seines Messias‘, hatte auch ohne den verdammten Reporter mehr als genug, zu tun.
    Raphael kämpfte mit sich selbst, sollte er jetzt eingreifen, wann wäre der beste Zeitpunkt? Viele Fragen kreisten in seinem Kopf, auf die er keine Antwort hatte. Der Maskierte war nicht so einfach zu durchschauen, der erfahrene Kommissar konnte die Abfolge seiner Taten nicht richtig einschätzen. Alles wäre zu gefährlich, dieser Typ war zu gerissen. Auch jetzt stieg der Pickupfahrer aus seinem sicheren Versteck nicht aus und blieb im Schutz seines Wagens sitzen. Aus Angst, durch die vom Journalisten geöffnete Beifahrertür getroffen zu werden, versteckte er sich hinter dem massigen Körper des zugestiegenen Mannes.
    Als endlich sein Passagier im Auto saß, entspannte sich die Lage ein wenig.
    Morgenstern schaute zu dem russischen Geländewagen. Der stumme Wagen könnte ihr Ausweg sein aus dieser misslichen Lage.
    Raphael freute sich zu früh, musste er sogleich zähneknirschend feststellen. Seine Hoffnung löste sich in Rauch auf. Es wäre zu schön, wenn die zwei Idioten ihnen den alten Niva überlassen würden, dann wäre es ein leichtes Spiel, das Fahrzeug wieder fahrtüchtig zu machen, um von hier wegfahren zu können. Darüber war sich der Pickup-Besitzer auch im Klaren, so drehte

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