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LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition)

Titel: LIEBE DEINEN NÄCHSTEN Noah Fitz Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noah Fitz
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schrecklichen Ort, an dem sie heute schon einmal waren. Durch die vielen Polizisten war er nicht mehr so furchterregend. Eine gewisse Tüchtigkeit und ein geordnetes Durcheinander raubten dem Ganzen die unheimliche Atmosphäre.
    Morgenstern traute seinen Augen nicht, als er seinen verloren geglaubten Kollegen sah.
    „Dieter?“ Raphael war erstaunt, seinen alten Freund wiederzusehen. Er galt als verschollen, anscheinend hatte Seehoffer alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Dieter zu finden.
    „Ach , du bist es?“, murmelte Dieter desinteressiert und gelangweilt. Schließlich kam der Mann von der Spurensicherung zu den beiden und begrüßte auch Lisa mit einem freundlichen Kopfnicken.
    „Wie kommst du her ? Wir haben dich gesucht, du warst aber wie vom Erdboden verschluckt, ist etwas passiert? Mit deinem Sohn vielleicht?“ Dabei sprach Morgenstern etwas leiser . 'Sollen ja nicht alle von Dieters Problem wissen.'
    „Ja, es gab einige Ungerei mtheiten, mit jedem Tag wird es ein bisschen besser, und er ist fast so gut wie clean“, sprach sein Freund genauso gedämpft. „Und ihr? Habt ihr beide nicht Urlaub?“ Er legte seine Stirn in Falten. Die vielen Furchen auf seiner Stirn ließen ihn auf einmal viel älter erscheinen.
    Raphael tat seine Frage mit einem kurzen Schulterzucken ab.
    „Wo kommt ihr her, und mit was für einer Badewanne voll Schrauben seid ihr gekommen?“
    „Russischer Geländewagen“, schmunzelte Morgenstern. „Und wir waren schon vor Kurzem hier. Der verschwitzte Kerl da“, er zeigte auf Andreas, „Herr Brosch, kommen Sie bitte etwas näher zu mir.“ Andreas konnte seinen Namen nicht lange geheim halten, Lisa, die junge Polizistin, fand ihn im Internet. Ab da schwor er, den beiden immer nur die Wahrheit zu sagen, sonst, das versprach ihm der Mann, würde er schon heute in den Knast gehen.
    Der Journalist trat verlegen von einem Bein auf das andere.
    „Hier sind ein paar Fotos. Er hatte sie von dem unbekannten Typ mit dem grauen Dodge, der uns hierher gelotst hat. Unsanft, aber punktgenau, direkt zu dem armen, toten Mann.“ Alle sahen gleichzeitig, jedoch etwas betreten zu dem Gekreuzigten hinauf. „Habt ihr schon etwas Neues?“
    „Ja“, sagte Dieter, den Halsfrosch weghustend. „Es ist nichts Neues, aber der Zerstückelte, es ist der anonyme Zeuge. Ich habe damals nicht die ganze Wahrheit gesagt, ich habe ihm geschworen, dass ich ihn nicht einsperre, wenn er mir den Mörder verrät. Er hatte damals ziemliche Angst und wollte mir die Sache nicht stecken. Nach dem Ehrenwort eines Beamten und meinem Versprechen, ihn nicht auszuliefern, willigte er schließlich ein. Er arbeitete als Arzt in einem Krankenhaus. Wegen mehrerer verpfuschter Eingriffe, bei manchen sind seine Patienten nach der OP gestorben, wurde er fristlos entlassen. Aus Langeweile versuchte er sich als Privatdetektiv. Er hatte in seiner Amtszeit viele Patienten mit Drogenproblemen. Unser Doc hat die Junkies, meist waren es keine armen Schlucker, mit Medikamenten versorgt, auch lange Zeit nachdem er seinen Job los wurde. Er saß sozusagen direkt an der Quelle. Ich gab ihm damals einen Hundert-Euro-Schein, dem schenkte er mehr Vertrauen als meinem Versprechen. Er meinte noch, dass der Sohn des Staatsanwalts mit von der Partie gewesen wäre, darum gab es damals den ganzen Stress. Ich werde auch den Gedanken nicht los, dass er einige Präparate verkaufte, unter der Hand versteht sich. Denn der Sohn des Staatsanwaltes war auch drogenabhängig.
    Darum wollte er damals auch nicht als Kronzeuge aussagen.
    War ein ziemliches Durcheinander, keiner würde einem ehemaligen Arzt als Zeugen glauben, wenn er wegen Alkoholproblemen gefeuert wurde.
    Jetzt hängt er selbst an einem Kreuz. Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen wegen damals, dass wir den wahren Mörder nicht geschnappt haben.
    Heute hat der Gesuchte höchstwahrscheinlich an unserem Doc Rache geübt.
    Was uns noch Kopfzerbrechen bereitet, sind die Zahlen und die Buchstaben an seinen Händen, die wir noch nicht haben entziffern können.“
    „Sofia Rache“, sagte Lisa und mischte sich somit unauffällig ins Gespräch mit ein.
    „Wie?“ Dieter klang überrascht.
    „Auf der linken Hand sind die geometrischen Koordinaten der Hauptstadt von Bulgarien ‘Sofia‘, auf der rechten der Name des letzten Opfers ‘Rache‘.
    Sofia Rache. Es war eine junge Frau, sie war auf perverseste Weise zugerichtet worden. Ihr Mörder hatte peinlichst genau darauf geachtet, ihre

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