Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Titel: Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
Vom Netzwerk:
Drei-Sterne-Kreationen kostet.
    »Ihr könnt nicht heiraten!«, sagte Avery, und Layla nickte zustimmend. »Ich meine, natürlich finde ich es toll, dass ihr heiraten wollt, aber doch nicht sofort! Eine Hochzeit muss schließlich sorgfältig organisiert und geplant werden!«, ereiferte sie sich. Die Trauung sollte in der St. Patrick’s Cathedral stattfinden mit anschließendem Empfang im Plaza oder Waldorf oder zumindest einem stilvollen Dinner im Four Seasons.
    »Papperlapapp.« Edie schüttelte den Kopf und lächelte milde über die Aufregung ihrer Tochter. »Ich bin keine junge Frau mehr. Ich will keine große Hochzeit, sondern einfach nur meine Familie um mich haben. Ooohhh, vielleicht können wir diese Steelband, die wir gestern am Strand gehört haben, engagieren. Meinst du, sie können auch Lieder von Peter, Paul and Mary spielen?«
    Avery traute ihren Ohren nicht. Hatte ihre Mutter den Verstand verloren? Eine Steelband, die Songs von Peter, Paul and Mary coverte? Wenn Edie das ernst meinte, brauchte sie dringend Hilfe.
    Remington schmunzelte. »Das schätze ich so an eurer Mutter«, flüsterte er Avery vertraulich zu. »Ich finde ihre Idee großartig. Diese New Yorker Hochzeiten haben mir noch nie gefallen. Remington Wallis, dessen erste Ehe geschieden wurde … «, zitierte er einen möglichen Ankündigungstext der New York Times . »Nein, von mir aus können wir gern ein paar unserer Künstlerfreunde einfliegen lassen, aber das war es dann auch schon.«
    »Ich habe einen weißen Sari, Baby könnte die Fotos machen und Riley und Layla etwas singen«, überlegte Edie laut. »Wie hieß noch mal dieses Lied, das wir auf dem Grateful-Dead-Konzert gehört haben? Das, zu dem wir Gras geraucht haben und du anschließend für alle Vanilleeis gekauft hast? Ich glaube, da waren wir in der Zehnten. Das muss das Jahr gewesen sein, als wir in diesem alten Cougar nach Vermont raufgefahren sind.« Edies Blick verklärte sich bei der Erinnerung.
    »Mom. Lass mich dir bitte helfen«, sagte Avery bestimmt. Edie schaute von ihrem Red Snapper auf, als wäre sie überrascht, dass Avery immer noch beim Thema Hochzeit war. »Du brauchst ein Kleid und Blumen. Ich übernehme die Auswahl des Menüs. Und ich verspreche dir, dass ich alles absolut dezent halten werde«, ergänzte sie hastig.
    »Aber das sind doch unsere Ferien, Liebes. Ich will es so unkompliziert wie möglich haben.« Edie runzelte die Stirn.
    »Das sollst du doch auch! Und mir würde es Spaß machen!«
    »Warum nicht, Schatz? Wenn es ihr so viel Freude bereitet«, pflichtete Remington Avery bei. »Außerdem hat sie einen ausgezeichneten Geschmack. Und ich werde in der Zwischenzeit mit Owen reden, was meinst du?«
    »Das ist eine gute Idee.« Edie lächelte. »Ich glaube, es wäre gut, wenn ihr beide euch ein bisschen besser kennenlernt.«
    Avery betrachtete ihre neue Familie mit einem kopfschüttelnden Lächeln. Okay, das würde wohl die verrückteste und chaotischste Hochzeit der Welt werden, aber so war ihre Mutter eben: verrückt und chaotisch. Und egal wie, sie würde dafür sorgen, dass es ein gelungenes Fest werden würde.
    Auch wenn sie dafür auf ein heimliches Stelldichein mit Rhys verzichten müsste …?

strandphilosophien
    Jack lag auf dem Strandabschnitt unterhalb des Mädchen-Bungalows auf einer Liege und gab sich ganz dem Nichtstun hin. Avery aß mit ihrer Familie zu Mittag, und obwohl Jack herzlich dazu eingeladen gewesen war, hatte sie dankend abgelehnt, um den anderen ein wenig Privatsphäre zu lassen.
    Nachdem Avery den ganzen gestrigen Nachmittag verschlafen hatte, waren sie abends im Hotel essen gegangen und hatten anschließend an der Bar noch etwas getrunken, wo ein paar Geschäftsmänner mit grau melierten Schläfen versucht hatten, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Jack hatte den ganzen Abend über gehofft, dass Owen vielleicht noch auftauchen würde, aber wahrscheinlich war er mit Rhys und Riley in irgendeiner der Strandbars versackt … oder diese billige Poolschönheit hatte ihn sich gekrallt.
    Träge drehte sie sich auf den Bauch. Das war jetzt schon der zweite Mittag, den sie hier allein verbrachte, aber irgendwie genoss sie es auch, endlich mal ein bisschen Ruhe und Zeit für sich zu haben. Die Sonne stand hoch über dem Meer und warf einen goldfischfarbenen Schimmer aufs Wasser.
    Sie musste an J.P. denken, mit dem sie sich in New York schon etliche Sonnenaufgänge angesehen hatte. Wenn sie bei ihm übernachtete – weil sie mal

Weitere Kostenlose Bücher