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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem alten Shakespeare wieder zu neuem Glanz verhalfen. Nicht weit entfernt sahen wir einen Flammenschlucker, und neben ihm stand ein Zwerg, der mit Ringen jonglierte, die größer waren als er. Kinder klatschten Beifall, wenn er es schaffte, alle vier Ringe gleichzeitig in die Luft zu werfen, ohne sie nach dem Auffangen fallen zu lassen.
    Suko blieb stehen und deutete schräg zu einem Straßenschild hoch.
    »Eigentlich müssten wir am Ziel sein. In dieser Straße soll das Center liegen, soviel ich mich erinnere.«
    Zu sehen war nichts. Fahrbahnen und Bürgersteige waren voll, soweit wir blicken konnten, aber ein Stück entfernt lösten sich die Massen ein wenig auf. Wir sahen zu, dass wir uns durchwühlten. Es roch nach Fish and Chips. Auch nach Hot Dogs und Popcorn. Ein kleines Karussell war ebenfalls aufgebaut worden, und wir gerieten auf einen Trödelmarkt, wo alles mögliche verkauft wurde. Wenn ich mir die Menschen so anschaute und daran dachte, dass sich Wikka hier eingenistet hatte, konnte ich schon eine Gänsehaut bekommen. Sicherlich waren diese künstlerisch begabten Menschen für Magie oder Okkultes sehr empfänglich. Wikka und der Teufel brauchten nur in die Vollen zu greifen.
    Bis zur Wohnung dieser Bea war es auch nicht allzu weit, vielleicht vier Blocks, und ich wurde das Gefühl nicht los, dass sich der gesamte Fall hier in Kensington konzentrierte.
    Als wir die zahlreichen Stände des Straßenfestes hinter uns gelassen hatten und unsere Sicht auf die Hausfassaden wieder klar geworden war, sahen wir auch die Reklame.
    AEROBIC CENTER
    In großen gelben Lettern war es an die rot angemalte Hauswand gepinselt worden. Jeder Buchstabe zeigte eine etwas geschwungene Form und sollte wohl die Bewegung ausdrücken, die der Kunde in dem Kursus bekam.
    Das Haus war ziemlich breit. Zahlreiche Fenster lockerten die Wand auf. Sie standen dicht nebeneinander, der Zwischenraum war nicht größer als eine Armlänge. Die Fenster lagen in der ersten Etage. Dort befand sich bestimmt der Saal, wo nach der Disco-Musik getanzt wurde. Die unteren Fenster rechts und links neben der Tür waren kurzerhand zugemauert worden. Auf den roten Backsteinen hatten irgendwelche Künstler ihre Bilder verewigt.
    Suko steuerte die Tür an, drückte die Klinke herunter, und als ich neben ihm stand, hob er die Schultern.
    »Geschlossen?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Probier mal die Klingel.« Ich hatte den in der Hauswand eingelassenen Knopf entdeckt.
    Suko vergrub ihn unter seinem Daumen. Wir hörten sogar eine Glocke, allerdings rührte sich nichts. Niemand kam, um uns die Tür zu öffnen. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war noch ziemlich früh. In der Regel begannen die Kurse meist am späten Nachmittag oder frühen Abend, doch so lange wollten wir nicht warten. Für uns zählte jede Sekunde, denn Glendas Lebensgefahr blieb bestehen.
    Ein Stück weiter nach links, genau dort, wo das Haus mit seiner Breitseite an das nächste mündete, befand sich eine Einfahrt. Sie war unser nächstes Ziel.
    Noch bevor wir sie erreicht hatten, hörten wir den Stimmengewirr. Zwei Mädchen kamen uns entgegen. Sie schienen leicht high zu sein, hatten sich untergehakt und tänzelten lachend an uns vorbei. Die Einfahrt führte, das konnten wir genau erkennen, in einen Hof und an der anderen Seite wieder auf die Parallelstraße. Im Hof selbst gab es eine kleine Pinte oder einen Pub, jedenfalls entdeckten wir draußen stehende Tische und Stühle, die fast alle besetzt waren. Ich gab Suko einen Stoß. »Komm, wir schauen uns die Sache mal an. Kann ja nicht schaden, ein wenig Ortsbesichtigung zu machen.«
    Mein Freund war einverstanden.
    Die Gäste schienen vom Straßenfest gekommen zu sein. Ein buntes Künstlervölkchen hockte an den Tischen und feierte. Die Getränke flossen in Strömen, zwei Kellner hatten alle Hände voll zu tun, um den Durst der Leute zu löschen.
    Ein junger Mann lehnte selbstvergessen an einer Mauer und spielte Geige. Es waren Zigeunermelodien, die uns entgegenschwangen. Niemand achtete auf ihn, die übrigen Gäste waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
    Und noch etwas sahen wir. Es versetzte uns in Erstaunen, dass sich innerhalb des Hofes tatsächlich ein Parkplatz befand, wo einige Fahrzeuge abgestellt waren.
    Mein Blick glitt über die Autos hinweg, und ich zuckte zusammen, als Suko mich hart in die Rippen stieß. »Das gibt es doch nicht«, flüsterte er, »träume ich?«
    »Wieso?«
    »Mensch, John, das ist Glendas

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