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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir uns nicht geben. Für uns war zunächst die Schule interessant.
    Wir verschwanden im Halbdunkel des Hauses und sahen auch sehr schnell einen alten Gitterfahrstuhl. Als großer viereckiger Kasten stand er in der Mitte.
    Suko ließ seinen Blick in die Höhe gleiten, während ich an meinem Freund vorbeischritt und auf eine Treppe deutete. »Die nehmen wir, Alter. Der Aerobic-Raum liegt in der ersten Etage.«
    »Okay.«
    Schilder wiesen uns den Weg. Der Schriftzug war der gleiche wie der an der Hauswand, nur verkleinert, so dass wir unser Ziel überhaupt nicht verfehlen konnten.
    In der ersten Etage erreichten wir einen ziemlich breiten Flur, in dem auch zwei Bänke standen. Lebewesen sahen wir nicht. Das heißt, wir waren die einzigen Menschen, die sich vor der breiten Doppeltür aufhielten, die zum Studio führte.
    Die Tür war verschlossen. Wir sahen auch das Schild und waren überrascht, die Zeiten zu lesen, an denen die Kurse liefen. Demnach musste der Club jetzt geöffnet haben. Weil dies aber nicht so war, gab es sicherlich einen Grund.
    Hieß der vielleicht Glenda Perkins?
    Ich war sicher, sie irgendwo in der Nähe zu finden. Leider kannte ich dieses Haus nicht, und ich konnte es auch nicht einfach durchsuchen, dazu fehlte mir die richterliche Handhabe.
    »Was machen wir?« fragte Suko.
    »Einschlagen dürfen wir die Tür nicht«, antwortete ich und peilte auf den Klingelknopf.
    Suko drückte ihn. Er war in diesen Dingen kurz entschlossen. Beide hofften wir, dass sich etwas rührte. Wir rechneten allerdings nicht damit und waren deshalb doppelt überrascht, als wir Schritte hörten. Wenig später kratzte ein Schlüssel von der anderen Seite her im Schloss, dann wurde die Tür aufgezogen.
    Was immer wir auch erwartet hatten, jedenfalls nicht so ein kleines Männchen, das sich breitbeinig vor uns aufgebaut hatte und hoch starrte.
    »Sie wünschen?«
    Ich schaute mir den schmalschultrigen Mann mit dem Geierkopf und den wenigen Haaren darauf an. Das war wirklich eine Witzblattfigur. Er hatte ein faltiges Gesicht, in dem besonders der große Schnauzbart auffiel.
    »Dies hier ist doch eine Aerobic-Schule, nicht war?« erkundigte ich mich.
    »Sicher.«
    »Laufen die Kurse denn nicht?«
    »Nein.«
    »Aber es steht angeschlagen«, sagte Suko.
    Der Zwerg meinte: »Papier und Schilder sind geduldig. Heute fällt der Kursus aus.«
    »Haben Sie einen Grund?«
    »Klar, das Straßenfest. Die sind alle unten.«
    »Sie meinen die Schülerinnen?«
    »Genau, Mr. Chinese.«
    Ich hatte noch eine Frage. »Sind Sie zufällig Eric Turner, der Chef dieser Bude?«
    Er kicherte hohl. »Nein, Mister, nein. Das hat mich noch niemand gefragt.«
    »Ist das so ungewöhnlich?«
    Er lachte und rieb sich dabei die mageren Hände. »Sie kennen Mr. Turner nicht?«
    »Hätte ich dann gefragt?«
    »Sicher nicht. Ich bin es auf jeden Fall nicht. Haben Sie sonst noch Fragen?«
    Er wollte uns loswerden, das stand fest, aber ich hatte noch etwas auf dem Herzen. »Ja, Mister. Wo können wir Eric Turner finden?«
    »Was wollen Sie denn von ihm?«
    »Vielleicht melden wir uns an.«
    Er schüttelte seinen Kopf. »Kommen Sie morgen wieder. Jetzt haben wir keine Zeit für so etwas.« Er wollte die Tür zurammen, da war aber Sukos hochkant gestellter Fuß, der sie auf dem halbem Wege stoppte.
    »Moment, großer Meister, so einfach ist das nicht. Wir werden uns in dieser Schule umsehen, ob Sie es wollen oder nicht Hier!« Suko griff in die Tasche und holte seinen Ausweis hervor. »Polizei, mein Lieber. Sie können bei uns bleiben, wenn wir mal einen Blick in diese Schule werfen. Einverstanden?«
    Der Zwerg schaute sich den Ausweis an. Schließlich hob er seine Schultern. »Ich kann Sie nicht hindern.«
    Wir hoben die Schultern »Sie haben sicherlich nichts zu verbergen«, schlug ich ihm eine goldene Brücke.
    »Was suchen Sie eigentlich?«
    »Das werden wir sehen, wenn wir in der Schule sind«, antwortete der Inspektor.
    Der Mann gab den Weg frei, und wir traten über die Schwelle. In einen Vorraum gerieten wir, wo nur eine dürftige Beleuchtung brannte. Einige Gänge zweigten ab. Einer von ihnen führte zu den Umkleidekabinen, wie wir auf einem Schild lesen konnten. Es klebte inmitten zahlreicher greller Plakate, die samt und sonders für Aerobic warben.
    »Was wollen Sie denn alles sehen?« fragte der Knabe. Ich blieb stehen.
    »Sie können ja auch Mr. Turner holen.«
    »Tut mir leid, ich weiß nicht, wo er steckt. Bestimmt hat er sich unter das Volk

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