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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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einzige Person auf der Welt, mit der er zusammen sein wollte.
    Als sie vor einem gemütlichen Feuerchen gemeinsam aßen, bemühte Billie sich immer noch, sein Lächeln und seinen Charme zu ignorieren.
    »Ihre Käsesoße ist wunderbar«, sagte Nick. »Sie müssen mir unbedingt zeigen, wie Sie sie machen. Warum runzeln Sie denn so die Stirn?«
    »Ich denke nach.« In Wahrheit versuchte sie, sich einen Mann vorzustellen, der Sheridan Flock bei einem intimen Essen Komplimente über ihre Käsesoße machte.
    »Über Makkaroni?«, fragte er.
    Billie spießte ein Stückchen Paprika auf. »Nein. Über Ihr Lächeln. Es hat was.«
    »Es hat mir die erste Million eingebracht.«
    Billie zog als stumme Frage eine Augenbraue hoch.
    »Drei Tage nach meiner Geburt habe ich meinen Vater so angelächelt, und da hat er eine Million Dollar auf meinen Namen angelegt. Erst etwas später hat eine Krankenschwester ihm erzählt, dass ich wahrscheinlich nur Blähungen hatte.«
    »Eine Million Dollar für ein Lächeln?«, sinnierte Billie.
    »Ganz schön großzügig. Warum klingen Sie so undankbar?«
    Nick zuckte die Achseln. »Es fiel ihm ziemlich leicht, mir Geld zu geben. Er hatte einfach so viel.«
    »Was hätten Sie denn lieber gehabt als Geld?«
    Die Antwort kam langsam. »Zeit. Ich war eins dieser vernachlässigten reichen Kinder.« Wieder lächelte er sie an.
    »Hätte schlimmer kommen können. Ich hätte ja auch ein vernachlässigtes armes Kind sein können.«
    »Es ist ja offensichtlich trotzdem was aus Ihnen geworden.«
    Nick nahm sich noch mehr Käsemakkaroni. »Ich hatte Glück. Ich bin Fong praktisch in den Schoß gefallen.«
    »Ihr Diener?«
    Er nickte. »Er war mir Mutter, Vater, Lehrer und Tyrann.
    Und das ist er immer noch«, gestand er. »Er lässt mir nicht viel durchgehen.«
    »Irgendwann muss ich diesen Fong mal kennen lernen.«
    Nick sah ihr lange in die Augen. »Ich fände es schön, wenn Sie ihn kennen lernen. Er würde Sie mögen.«
    Er sackte auf dem Stuhl zusammen und stieß einen verzweifelten Seufzer aus.
    »Kann ich offen sprechen?« Als sie nur nickte, fuhr er fort. »Sie wecken ganz komische Gefühle in mir. Ein großer Teil davon ist Lust, aber mit Lust kann ich umgehen.
    Nur ist da noch mehr. Ich erzähle nie von meiner ersten Million, weil mein Vater dabei so schlecht wegkommt.
    Warum habe ich es Ihnen erzählt?«
    »Das ist wahrscheinlich die Mutter in mir. Das ermutigt die Leute, sich mir anzuvertrauen.«
    Sie wechselte das Thema. »Eine tolle Küche haben Sie.«
    »Einer der Gründe, das Haus zu kaufen, war, dass ich mich sofort in die Küche verliebt habe. Ich esse gerne hier, vor dem Kamin. Wenn es draußen hell ist, liegt einem vor der großen Fensterfront die Landschaft zu Füßen. Und das Beste an diesem Haus ist Mrs Duffy. Jack und Ida Duffy wohnen in dem kleinen Cottage, an dem Sie vorbeigefahren sind, ungefähr eine Meile die Auffahrt runter. Ida hält mir das Haus sauber, und wenn ich überhaupt keine Zeit zum Kochen habe, springt sie ein und rettet Fong und mich vor dem Verhungern.«
    »Wo ist Fong denn?«
    »Ich habe ihn in den wohlverdienten Urlaub geschickt.
    Deedee hat ihn völlig verrückt gemacht.«
    »Klingt, als seien Sie glücklich hier.«
    »Manchmal.«
    Ihre Blicke trafen sich. Jegliche Neckerei war aus Nicks Augen gewichen.
    Billie sah weg und nahm die Teller vom Tisch. »Ich muss dann mal los.
    Nick legte eine Hand auf ihre. »Sie können doch jetzt noch nicht gehen.« Wieder sah sie in seine bezwingenden Augen. Und wünschte, sie würde sich nicht so zu ihm hingezogen fühlen. Die Wärme seiner Hand war gleichzeitig beruhigend und beunruhigend.
    »Warum nicht?«
    »Weil Sie noch keinen Nachtisch gegessen haben.«
    Billie dachte an ihr Figur-Programm. »Vielleicht sollte ich das besser auslassen«, sagte sie.
    »Ich wette, ich kann Sie von was Besserem überzeugen.«
    Billie zog eine Augenbraue hoch. »Ach, echt?«
    »Wenn Sie mein selbst gemachtes Eis erst mal probiert haben, werden Sie nie wieder eine Einladung zum Nachtisch ausschlagen.«
    Billie legte den Kopf auf die Seite. Hatte sie richtig gehört? »Sie machen Witze, oder?«
    Er schüttelte den Kopf und stand auf. »Ich dachte, selbst Eis zu machen, macht bestimmt Spaß.« Er zog ein Edelstahlgerät auf der Arbeitsplatte weiter nach vorne. »Hat Fong mir vor ein paar Jahren besorgt. Es soll der Cadillac unter den Eismaschinen sein.« Er machte den Kühlschrank auf und holte eine Glasflasche mit Sahne heraus. »Ich habe sogar

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