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Liebe für Anfänger

Liebe für Anfänger

Titel: Liebe für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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»Warten Sie nicht auf mich.« Frankie folgte ihr.
    Der Polizist, der vor Billie stand, schüttelte den Kopf.
    »Die ist schon ein Fall für sich, oder?«
    »Ah-hm.«
    »Ist Fong da?
    »Ich kenne diesen Fong nicht, und ich weiß auch nicht, wo er ist.«
    »Was hat Deedee diesmal kaputtgemacht?«, fragte er und trug etwas in ein Formular auf einem Klemmbrett ein. »Ein Fenster in der Terrassentür.« Er reichte Billie das Formular.
    »Sie müssen eine Aussage machen. Unterschreiben Sie einfach ganz unten. Kommt Nick bald nach Hause? Wir können das Haus ja nicht unbewacht und ungesichert lassen.«
    Billie kritzelte eine kurze Erklärung und ihre Unterschrift auf den Bogen und reichte ihn dem Polizisten. »Ich weiß nicht, wann Mr Kaharchek zurückkommt. Ich bleibe hier.
    Ich bin mit ihm befreundet.« Sie bereute es schon in dem Moment, als sie es sagte. Was, wenn Max auftauchte? Was, wenn er bereits auf der Lauer lag und seinen nächsten Schachzug plante? Verdammte Deedee! Man sollte die Frau für eine Woche ohne Make-up ins Gefängnis werfen.
    Die Polizisten stiegen wieder in ihre Einsatzwagen. Billie sah ihnen zu, wie sie nacheinander die Auffahrt hinunterfuhren, auf die Straße abbogen und um eine Kurve verschwanden.
    Nachdem die Polizei abgefahren war, setzte sie sich für eine Weile auf die Stufen vor dem Eingang. Die Vögel sangen ihr Nachtlied, und der Himmel wurde dunkel. In der Ferne muhte eine Kuh, und Billie nahm an, dass Nick außer Pferden auch Vieh hielt. Einer nach dem anderen versammelten sich die Hunde ums Haus und setzten sich zu ihr.
    Wachhunde waren das kaum. Sie waren wahrscheinlich angerannt gekommen, weil sie auf Futter gehofft hatten, dachte sie. Sie lächelte. Keiner von ihnen war reinrassig.
    Nick Kaharchek war ein komischer Mensch. Überhaupt nicht so, wie sie eigentlich angenommen hatte; und je mehr sich Deedee über ihn beschwerte, desto sympathischer wurde er Billie. Beim Wrestling war er ziemlich witzig gewesen. Und es gefiel ihr, dass er problemlos in der Küche zurechtkam. Offensichtlich mochte er Tiere.
    »Genau wie ich«, erzählte sie den Hunden. Der Gedanke machte sie traurig. Sie lebten nicht nur in unterschiedlichen Welten; es war auch noch eine andere Frau mit im Bild.
    Und Billie hatte den Verdacht, dass immer eine Frau mit im Bild sein würde, wenn es um Nick ging, Sheridan oder eine andere. Er liebte die Frauen, und sie liebten ihn.
    Billie rappelte sich hoch, ging in Begleitung der Hunde in den Flur und entdeckte noch etwas, was ihr Nick sympathisch machte – sein Haus. Es war ein Zuhause. Warm und einladend, aber› nicht protzig, obwohl er es sich hätte leisten können, es wie ein Schloss auszustaffieren. Es war geräumig und weitläufig, aber dennoch schlicht und persönlich. Die Sofas waren groß und dick gepolstert, die Tische echt Shaker. Auf den breiten Fensterbänken und dem Kaminsims im großen Wohnzimmer standen frische Blumen in Töpfen und Vasen. Sie schaltete einige Lampen an und fand die Küche.
    Es war die Küche eines Kochs. Gusseiserne Pfannen und Kupfertöpfe hingen von den Deckenbalken, Seite an Seite mit Bündeln getrockneter Kräuter, Strängen von roten Zwiebeln, Knoblauchzöpfen und Drahtkörben mit Kartoffeln, Kürbissen und Rüben. Ein blank gescheuerter, rustikaler Eichentisch lud dazu ein, vor dem großen gemauerten Kamin zu essen und dabei den Duft der frisch zubereiteten Speisen vom hochwertigen, restaurantgroßen schwarzen Herd aus Eisen und Stahl zu genießen. Billie fand die Speisekammer und das Hundefutter und füllte es in fünf rote Schüsselchen mit den Aufschriften Spike, Snuffy Otis, Daisy und Beans. Die Hunde warteten geduldig und klopften mit den Schwänzen auf den Holzfußboden.
    Dass Sheridan sich die Zeit nahm, die Hunde zu füttern, konnte Billie sich ebenso wenig vorstellen, wie sie sie an diesem Herd kochen sah, zumal Nick sich problemlos eine Vollzeit-Köchin und Haushälterin hätte leisten können.
    »Dann haut mal rein«, sagte sie zu den hungrigen Hunden.
    Plötzlich merkte Billie, dass sie auch nicht zu Abend gegessen hatte. Sie hatte Kohldampf. Sie schaute in den massiven, doppeltürigen Edelstahlkühlschrank, und beim Anblick eines dicken Steaks und der Zutaten für ihre cremigen Käsemakkaroni lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Es gab einen Gott. Sie sah sich um. Sollte sie? Schließlich war das Nicks Haus. Ja, aber sie bewachte es, bis er zurückkam.
    Schon, aber sie hatte Deedee hierher gebracht und ihr beim

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