Liebe, Hiebe, Erbsensuppe: SM, Alltag und die große Liebe (German Edition)
Kevin ihn.
Er sah auf. „Moin, ja ich will unbedingt das Modell fertig bekommen. Und du?“
Kevin deutete auf einen Stapel Holz.
„Ich hab einen Auftrag für eine Eckbank bekommen, die sollte die Woche fertig werden.“
Damit machte er sich an die Arbeit. Die beiden Männer konnten arbeiten ohne sich in die Quere zu kommen, aber oft arbeiteten sie auch miteinander, auch das war mit Mayas Vater möglich.
In einer kurzen Pause, als der Leim trocknen musste, ging Kevin um nach dem kleinen Garten hinter dem Haus zu schauen. Er schnappte sich die Gieskanne und füllte sie an der Regentonne auf. Dann goss er die Pflanzen. Nicht mehr lange und sie würden die ersten Früchte ernten können.
Die Nachbarin grüßte ihn freundlich, eilte dann mit ihrem Wäschekorb weiter. Montagmorgens hatten die wenigsten Zeit für ein Gespräch. Die Zeit verflog und Kevin hätte beinahe vergessen, dass sein Jüngster jetzt bald aus der Schule kam, als sein Schwiegervater ihn daran erinnerte.
„Sag mal musst du nicht kochen?“
Kevin sah auf die Uhr. „Stimmt du hast Recht, dann gehe ich wohl besser mal.“
Grinsend ging er in die Küche, die er erst vor gut einem halben Jahr umgebaut hatte. Aber das hier war sein Meisterstück geworden und auch der Anfang eines doch recht rentablen Geschäftes. Sie hatten die gesamte Küche ins Internet gesetzt und dort angeboten weitere Möbelstücke zu bauen. Es war erst ein wenig zögernd, dann aber zu regelmäßigen Einnahmen gekommen. Und was noch wichtiger war, Kevin arbeitete gerne in dieser Küche, überhaupt in seinem Zuhause.
Seine Gedanken wurden von Peter unterbrochen, der in die Küche gestürmt kam und zuerst versuchte in die Töpfe zu schauen.
„Na Rübe, alles klar?“
Der Kurze nickte und schielte weiter auf das was sein Vater da tat.
„Ja, was kochst du, Papa?“
Kevin grinste. „Froschaugensuppe.“
Peter verzog für einen Moment angewidert das Gesicht, doch dann boxte er ihn spielerisch in die Seite.
„Nimm mich nicht immer auf den Arm.“
„Du hast ja Recht, heute gibt es Spaghetti á la Papa.“
Peter lief schon das Wasser im Mund zusammen. „Lecker“, rief er und fing an die kleine Theke zu decken, an der sie immer aßen. Kurz darauf kam auch Fabian, der genauso hungrig und neugierig war wie sein Bruder. Er fragte aber nicht lange, da jetzt alles schon auf der Theke stand.
„Und alles klar bei dir, Großer?“ fragte Kevin ihn.
Er nickte nur, sagte aber nicht wirklich was. Ehe Kevin weiter fragen konnte, stürmte auch Maya schon in die Küche. „Hallo alle zusammen.“
Sie küsste ihre Kinder und dann ihren Mann und setzte sich zu ihrer Familie. Dann sah sie in die Runde und während Kevin das Essen verteilte, fragte sie: „Was gibt es Neues, irgendwas das ich wissen sollte?“
Peter erzählte von seinen Freunden und das Deutsch ihn nerven würde, aber das war nicht wirklich was Neues. Und Fabian sah erst mal nur angestrengt auf den Teller bis Kevin ihn direkt ansprach.
„Was ist los Großer?“
Fabian schluckte. „Ich hab den Aufsatz vergeigt.“
Tränen traten ihm in die Augen, nachdem er sich so gesteigert hatte, war für ihn jede schlechte Note wie ein Schlag ins Gesicht.
„Wie schlimm?“ fragte Maya nur.
„Ne Vier.“
Die Erwachsenen atmeten auf. „Na komm so schlimm ist ne Vier auch wieder nicht“, tröstete seine Mutter ihn und erntete einen bösen Blick von Kevin.
„Dann sollten wir nach dem Essen mal sehen, was da schief gelaufen ist.“
Fabian sah seine Eltern an und atmete auf. Keiner schimpfte, keine Strafen. Aufsätze lagen ihm einfach nicht und bei diesen doofen Interpretationen traf er nie die Meinung des Lehrers. Sie aßen weiter und während Kevin sich mit den Kindern zum lernen zurück zog, brachte Maya die Küche in Ordnung, wobei sie eine Einladung zu einer ganz speziellen Party am Wochenende entdeckte.
Ein Bekannter von Ihnen mit einer umgebauten Scheune hatte zu einer Playparty eingeladen. Maya lächelte, Kevin hatte den Zettel so versteckt, dass sie ihn finden musste. Und ja sie freute sich darüber. Die Kinder könnten am Wochenende Oma besuchen und dann würde dem Aufenthalt im Süden Deutschlands nichts entgegenstehen.
Ihr Handy klingelte und sie ging gutgelaunt dran. Ihre Freundin wollte sie zum Wochenende auf einen Kaffee einladen und sie gleichzeitig bitten ihre Tochter zu nehmen.
„Tut mir leid Julia, du weißt sonst gerne, aber dieses Wochenende habe ich keine Zeit. Wir sind nämlich gar nicht
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