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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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schlichter Kleidung, war die Aufgabe zugefallen, das Gelände zu erkunden. »Wo bist du? Wir haben ein Problem …«
    Eine große Gruppe Leute, alle mittleren Alters oder älter, spazierten beneidenswert unbeschwert auf die Tore des Paradieses zu. Rufa und Nancy, die ihr Bestes taten, diese Unbeschwertheit zu imitieren, schlenderten so nahe an die Eingangstür heran, wie sie es nur wagten.
    Nancy bemühte sich, nicht zu kichern. »Warum starren sie alle so?«
    »Weil du wunderschön bist«, sagte Rufa. Sie stellte dies als simple Tatsache fest.
    »Danke, aber sollten wir nicht mit der Menge verschmelzen?«
    »Wenn wir zu sehr damit verschmelzen – wer wird uns dann bemerken?«
    »Hmm. Schade, dass wir keine Preisschilder tragen können. Hoffen wir, dass jemand uns zu heiraten beschließt, bevor wir rausgeworfen werden.«
    Rufa taxierte die Situation. Die schwere Eingangstür hinter den beiden Polizisten war geöffnet. Dahinter war eine Doppel-Glastür zu sehen. Jenseits der Glastüren befand sich eine große Eingangshalle mit schwarz-weißem Marmorfußboden. Eine junge Frau in einem schwarzen Kleid, flankiert von zwei Männern in Smokings, saß an einem kleinen Tisch, überprüfte alle Einladungen, suchte die Namen auf einer maschinegeschriebenen Liste. Sie vermutete, dass das Hermione war.
    »Es sieht schlecht aus«, flüsterte sie Nancy zu. »Wir werden nie an ihnen vorbeikommen.«
    »Du gibst doch nicht auf, oder?«
    »Bestimmt nicht«, antwortete Rufa forsch. »Wir werden uns an Plan B halten müssen, das ist alles.«
    Ein schlanker, eleganter Mann mit dichtem grauen Haar trat beiseite, um sie wieder zu Roshan durchzulassen. Rufa lächelte ihm anmutig und mit leicht verschwommenem Blick zu und nahm Nancys Arm. »Bemüh dich weiterhin, ungezwungen zu wirken.«
    »In diesem Outfit? Das meinst du nicht ernst.« Nancy unterdrückte ein nervöses Kichern. »Tun wir einfach so, als gehörten wir dazu.«
    »Ich gehöre dazu«, sagte Rufa. »Ich bin ebenso gut wie jeder andere hier. Das ist genau die Art Welt, die ich will. Und du solltest sie auch wollen. Denk an den großen Mann, und erinnere dich, dass du eine Hasty bist.«
    »Ich bin eine Hasty. Eine Hasty mit normannischem Blut, ohne Süßwarenladen am Meer in meinem Wappen.« Nancy kämpfte gegen ein weiteres Kichern an. Der Mann mit dem grauen Haar sah sie noch immer an. Sie senkte die Stimme. »Tut mir Leid. Ich rede Unsinn. Die Angst lässt mich witzig sein.«
    Roshan kam zu ihnen und zog sie von den legitimierten Gästen fort. »Es ist ein Albtraum. Max sagt, sie haben zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, weil die Duchess Michael of Kent kommt, und sie können offensichtlich nicht zulassen, dass jemand die Chance erhält, die unglückliche Frau in die Luft zu jagen.«
    Rufa runzelte die Stirn. »Es muss noch einen anderen Eingang geben. Du könntest dich dorthin stehlen und uns einlassen.«
    »Bei den Garagen an der Rückseite steht noch ein Bulle.« Er schüttelte besorgt den Kopf. »Es sieht hoffnunglos aus. Was, um alles in der Welt, sollen wir tun?«
    »Nun, vielleicht ein Fenster …«
    »Oh, um Gottes willen.« Nancy ergriff fest Rufas Hand. »Wisst ihr beide nichts über Hausfriedensbruch? Roshan – du gehst rein und suchst deinen Fotografen.«
    »Was hast du vor?«
    »Wir treffen dich dort drinnen. Geh schon!«
    Rufa fragte: »Was hast du vor?«
    »Schscht, verdirb es nicht.« Nancy umfasste fest Rufas Hand und schloss sich einer Gruppe von ungefähr zehn Leuten an. Die Eingangshalle war hinter dem Tisch, wo die Einladungen überprüft wurden, stark bevölkert. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine geöffnete Doppeltür, die einen verlockenden Blick auf Reihen goldverzierter, für den Vortrag aufgestellter Stühle freigab. Vor einer weiteren Doppeltür stand ein Kellner mit einem Tablett mit Gläsern. Sie waren jetzt nahe genug, um das laute Summen vornehmen Geplauders zu hören.
    Nancy wartete, bis sich der aufmerksame grauhaarige Mann ein Glas genommen hatte und in dem bevölkerten Raum verschwunden war, während die große Gruppe den Tisch belagerte. Dann zog sie Rufa durch die Glastüren, den Blick ins Unbestimmte gerichtet, winkte enthusiastisch und rief: »Daddy! Daddy!«
    Einige Leute lächelten nachsichtig, aber niemand achtete besonders auf die beiden Mädchen auf der Suche nach ihrem Vater. Sie waren an dem Tisch vorbeigelangt. Sie waren drinnen.
    Rufa war atemlos vor Überraschung und voller Bewunderung. »Nancy, du

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