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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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bestimmt. Polly sicher.« Berry ignorierte mannhaft eine zweite Rötewelle. »Geben Sie mir Ihre Telefonnummer, und ich werde sie fragen.«
    »Nun sieh nur, wer da ist«, sagte Nancy und trat zwischen sie.
    Berry krächzte: »Hallo.«
    Nancy schien das plötzliche Falsett nicht zu bemerken. »Bittet Ru wieder um Arbeit? Hören Sie nicht auf sie. Sie tut ohnehin viel zu viel. Sie kann nicht aufhören, alles zu regeln.«
    »Entschuldigen Sie …« Polly erschien, scheinbar aus dem Nichts. Sie nahm Berrys Ellenbogen und zog ihn von den Hasty-Schwestern fort. Er empfand den Bruchteil einer Sekunde blankes Entsetzen (Hatte sie etwas bemerkt? Konnte sie es erkennen?), sah aber dann, dass ihre Gedanken vollkommen Geschäftlichem zugewandt waren.
    Es gelang ihm zu fragen: »Was ist los?«
    »Es geht um Adrian. Er ignoriert die Gemälde. Er will nur Rufa Hasty sehen.«
    »Rufa?«
    »Ja, du Trottel. Alle außer dir erkennen, dass sie wie ein Supermodel aussieht. Du musst sie einander vorstellen.«
    »Natürlich.«
    »Jetzt! Tu es jetzt!« Polly entfernte sich, um ihre entschlossene Brillanz einer schnatternden Schar schmuckbehangener Witwen zu widmen.
    Berry schnappte sich von einem Tablett zwei Stücke Gebäck und kehrte zu den Hastys zurück. Sein schuldbewusstes Gewissen machte ihn forsch. »Rufa, kommen Sie und lernen Sie den großen Boss meiner Bank kennen. Er ist der vorzüglichste Ausrichter von Dinnerpartys.« Er traute sich nicht zu, Nancy noch einmal anzusehen, sondern führte stattdessen Rufa durch die dicht gedrängte Menge. »Sein Name ist Adrian Mecklenberg«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Und er ist der Reichste hier. Denken Sie an mein Privatleben … bitten Sie ihn, etwas zu kaufen.«
    Rufa fragte leichthin: »Wie reich ist er?«
    »Er schwimmt im Geld. Er kauft normalerweise Picassos. Und wenn sich seine Exfrauen damit davonmachen, kauft er weitere Picassos.«
    »Ist er im Moment verheiratet?«
    »Nein«, sagte Berry. »Er wurde gerade von Nummer drei verlassen.«
    Adrians hellgraue Augen betrachteten Rufa mit der Begierde des erfahrenen Sammlers. Während Berrys Vorstellung hielt er ihre Hand ein wenig länger als notwendig, als prüfe er ihren Wert und ihre Beschaffenheit.
    Er sagte: »Hallo, Aschenputtel.«
    Ihr höfliches Lächeln schwand. Ihre Augen weiteten sich. »Sie … Sie sind der Mann, der meinen Schuh gerettet hat. O Gott.« Der aufmerksame Mann, der gesehen hatte, wie sie aus Sheringham House hinausgeworfen wurde. Würde sie diese demütigende Erfahrung ewig verfolgen?
    »Ich dachte mir, dass Sie es sind«, sagte er. Ihre Verwirrung und Verlegenheit schienen ihm zu gefallen. »Es überrascht mich überhaupt nicht, Ihren Namen zu erfahren. Ich glaubte Sie bereits bei diesem ermüdenden Konzert erkannt zu haben. Sie konnten nur die Tochter des guten alten Rufus sein.«
    Rufa vergaß ihre Verlegenheit und lächelte nun wie die aufgehende Sonne. »Oh, haben Sie ihn gekannt?«
    »Aber gewiss. Es tut mir so Leid, dass ich nicht zu seiner Beerdigung kommen konnte. Ich hatte ihn seit Jahren nicht mehr gesehen – ich war sein Diener, in der Schule.«
    Sie lachte befreit. »Sie sind der Junge, der sich weigerte, ihm zu gehorchen.«
    »Genau der. Obwohl ich Rufus tatsächlich ungeheuer bewunderte. Ich denke, ich habe nur rebelliert, um ihn zu beeindrucken – nicht dass es funktioniert hätte. Es ist kaum zu fassen, wie sehr Sie ihm ähneln. Sie sind seine weibliche Entsprechung. Sie verleihen meiner Erinnerung an ihn fast erschreckende Genauigkeit.«
    Berry hatte Adrian noch nie so lebhaft gesehen. Der Mann war bekannt für seinen Charme, was er einfach der Art zweckgebundenem Kompliment zugeschrieben hatte, das man den sehr Reichen machte. Dies war jedoch aktiver Charme. Und er wirkte bei Rufa.
    Berry sah sich verstohlen nach Polly um, weil er prüfen wollte, ob dies zum Plan gehörte. Sie lächelte ihm von der anderen Seite des Raumes aus zu und formte die Lippen zu einem Kuss. Gut.
    Adrian markierte Rufa sozusagen mit einem roten Punkt. Soweit es ihn betraf, war sie verkauft.

    Adrian rief ihnen ein Taxi. In dem Moment, in dem es um die Ecke bog, murmelte Rufa: »Mein Gott, ich bin zum Mittagessen eingeladen!«
    »Nicht von ihm?« Nancy, die im Lichtkreis der Straßenlampen über ihnen stand, wirkte besorgt. »O Ru, du machst wohl Witze. Er ist uralt.«
    »Du bist nur eifersüchtig, weil ich das erste richtige Date habe. Mit einem richtig verfügbaren Mann.«
    »Eifersüchtig? Ich schenke ihn

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