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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Dan.“
    Das Gesicht kannte er, die Stimme auch, trotzdem fiel ihm so auf die Schnelle nicht der Name des Mannes ein, der neben ihm saß und ihn forschend betrachtet. Wo war er überhaupt? Und wieso konnte er über sich eine weiß getünchte Decke sehen? Anscheinend lag er irgendwo. Ein Bett war es nicht, sondern eine braun-beige-farbene Couch, die Daniel bei näherem Betrachten als Connors registrierte. Stellte sich nur noch die Frage, wer Connor war? Er beschloss, sich erstmal auf das Wesentliche zu konzentrieren.
    „Mein Kopf tut weh.“
    „Nicht die Nase?“, fragte der dunkelhaarige Mann an seiner Seite und betrachtete ihn eindringlich.
    Daniel stutzte verblüfft. „Doch, die auch. Wieso eigentlich?“
    „Möglicherweise, weil sie gebrochen ist?“ Der Mann runzelte die Stirn, dann schob er ein Wort nach. „Nick.“
    „Was?“, fragte Daniel ratlos.
    „Der Name, der dir gerade fehlt. Ich bin Nick und der zurzeit dank seiner zitternden Nerven etwas maulige Typ schräg hinter dir auf dem Sessel ist Tristan. Connors Bruder. Klingelt's langsam?“
    Daniel überlegte. Ja, die Namen sagten ihm etwas, trotzdem war er einfach nicht in der Lage sie zuzuordnen. „Nein, tut mir leid.“
    „Oh man“, seufzte besagter Tristan hinter ihm und Daniel fragte sich unwillkürlich, ob er etwas falsch gemacht hatte. Das Problem war nur, dass er sich nicht erinnern konnte, ob er einen Fehler begangen hatte. Er wusste noch, dass er mit irgendetwas kollidiert war, danach herrschte Finsternis.
    „Ich weiß, dass ich irgendwo gegen gedonnert bin“, erklärte er deswegen leise und sah Nick reichlich verlegen an, als der ihn fragend musterte. „Danach nichts mehr.“
    „Kein Wunder“, brummte Tristan und tauchte kurz darauf in seinem Blickfeld auf, als er sich neben Nick stellte, um besorgt auf ihn hinab zu sehen. „Du bist in vollem Tempo gegen einen Müllcontainer gerannt“, erklärte er dann ausführlicher. „Ich dachte im ersten Moment, du hättest dir alle Knochen gebrochen. Durch deinen Körper ging ein heftiges Zittern, einmal von oben nach unten. So was habe ich noch nie gesehen.“ Tristan schüttelte schaudernd den Kopf. „Du hattest Glück.“
    „Hatte ich?“
    Daniel war sich da nicht so sicher, denn seine Nase pochte und auch sonst tat ihm alles weh. Als wäre sein Körper ein einziger blauer Fleck. Allerdings konnte er seine Verletzungen auch später begutachten. Derzeit war es ihm viel wichtiger, sich wieder zu erinnern. Und wieso kamen ihm die hellblauen Augen von Tristan nur so bekannt vor?
    Hellblaue Augen. Die hatte noch jemand, das wusste Daniel rein instinktiv, auch wenn er nicht erklären konnte, woher. Wenn ihm doch nur einfallen würde, wer...
    „Oh Shit“, stöhnte Daniel, als der Groschen plötzlich fiel und schrie im nächsten Moment auf, weil er sich automatisch mit einer Hand durchs Gesicht gefahren war. „Was zum...?“
    „Derartige Berührungen solltest du mit deinem Nasenbeinbruch vorerst unterlassen“, meinte Nick und erhob sich. „Außerdem hast du ein paar Schürfwunden und überall blaue Flecken. Und deine Amnesie hat sich offenbar gerade gegeben.“
    „Ja, hat sie“, nickte Daniel und sah sich um, was seiner Nase überhaupt nicht gefiel. Er sog schmerzhaft die Luft ein, weil das Pochen stärker wurde. „Wo ist Connor?“
    „Er bringt Dad nach Hause und holt dann Zeke ab. Den hast du in deiner Panik offenbar daheim vergessen“, antwortete Tristan und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Auch wenn er sich wieder erinnern konnte, kam er irgendwie noch nicht ganz mit. „Zeke? Dad?“
    „Dein Hund, du Blödmann. Und Dad war hier, weil du einen Arzt brauchtest“, stauchte Tristan ihn plötzlich lautstark zusammen und Daniels Augen weiteten sich vor Schreck. „Wir dachten zuerst, du hättest einen Schädelbasisbruch oder gar Schlimmeres. Deine Nase und das viele Blut... Verdammt, Dan. Wir hatten Angst, dass du abkratzt.“
    Tristan wandte sich abrupt ab, um sich ans Fenster zu stellen und hinauszusehen. Daniel sah ihm verdutzt nach. Hatte Connors Bruder etwa Angst um ihn gehabt? Nick sah ihn bedeutsam an, als er den Blick des Anwalts suchte, um sich zu vergewissern, dass er mit seiner Ahnung richtig lag.
    „Lässt du uns bitte kurz allein?“, fragte er leise und Nick wandte sich lächelnd ab.
    „Ich setze Tee auf. Connor wird welchen brauchen, wenn er wieder kommt. Tristan, pass auf, dass Daniel liegen bleibt, so wie dein Vater es gesagt hat.“
    Daniel wartete, bis Nick

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