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Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition)

Titel: Liebe lieber lebenslänglich: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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sagen muss. Ich hab mich so ungeschickt angestellt, dass mir zwei Weingläser zerbrochen sind. Dann habe ich auch noch eine Schale Mayonnaise fallen lassen, was ich niemandem empfehlen würde, weil das eine Riesensauerei ist. Das fettige weiße Zeug ist überall hingespritzt. Normalerweise stelle ich mich nicht so dämlich an. Die Männer neigen der Einfachheit halber dazu, im Wohnzimmer das Bewusstsein zu verlieren, während Pam und ich in der Küche eine Flasche Portwein aufmachen und unsere Gummihandschuhe überstreifen. Ich gehe ihr gern zur Hand, und sonst quatschen wir immer beim Arbeiten, aber letzte Nacht war sie ganz still. Ich hoffe, sie ist nicht sauer, weil ich nicht vorgesungen habe oder wegen der zerbrochenen Gläser oder was auch immer. Ich habe Pam wirklich sehr gern.
    Also stand ich heute Morgen auf, was nicht so einfach war, wie es sich anhört, weil das Gästebett von Dannys Eltern so gemütlich ist und die Bettwäsche so flauschig und das Zimmer so ruhig, dass man sich vorkommt, als würde man auf einer weichen Wolke im Himmelreich schweben (ich meine den fiktiven, spirituellen Ort, nicht die gleichnamige Schwulendisco). Jedenfalls gelang es mir, meinen müden Körper aufzuraffen, mich zu waschen und anzuziehen und das Haus zu verlassen. Draußen habe ich dann einen tiefen Lungenzug frische walisische Luft genommen und bin in den Wagen gestiegen. Ich habe mir eingeredet, dass eine nette Knapp-dreißig-Kilometer-Fahrt nach Caernafon durch die Natur das ist, womit man einen Sonntagmorgen beginnen soll, statt sich weiter wohlig im Bett zu räkeln. Ich habe sogar lächelnd dem wahnsinnig aussehenden Hirten, der mich zum Anhalten zwang, weil er eine Million dumme Schafe über die Straße treiben musste, zugewunken. Ich bin selbst ruhig geblieben, als ich hinter einem Fahrzeug festhing, das offenbar von einer kleinen betrunkenen Person gesteuert wurde, die keine Hand am Lenkrad hatte. Meine innere Ruhe wurde allerdings kurz erschüttert, als ich um eine Minute vor neun vor dem Boots stand, nur um festzustellen, dass er erst um halb elf aufmachte. Halb elf! Es gab nicht einmal ein Café, in dem ich eine Tasse Tee und ein Bacon-Sandwich hätte bekommen können. Aber ich wollte mich wirklich nicht aus der Ruhe bringen lassen, also habe ich ein bisschen im Wagen gedöst. Das ist kein richtiges Vergnügen in einem Nissan Micra, aber ich habe es versucht. Die innere Ruhe und ich waren immer noch ein Paar. Bis sie brutal verstoßen wurde zugunsten ihrer Schwester, der Wut. Denn – Achtung, das wird euch sicher auch auf die Palme bringen – die Apothekerin weigerte sich, mir die Pille danach zu verkaufen.
    »Äh …« Schlucken, atmen. Du darfst die Frau nicht schlagen, Gracie. »Warum nicht?«
    »So lauten unsere Geschäftsbedingungen.«
    GESCHÄFTSBEDINGUNGEN !
    Danny behauptet, man sähe mir immer deutlich an, wenn ich mich über jemanden so sehr ärgern würde, dass ich mich beherrschen müsse, um ihm keine reinzuhauen. Er sagt, ich würde dann ständig blinzeln, als hätte ich ein Insekt im Auge, und ich würde den Mund so seltsam bewegen, als versuchte ich, meine Unterlippe aufzufressen. So wie im Moment.
    »Warum?«
    »Ein Apotheker hat das Recht, dieses Medikament nicht herauszugeben. Wären Sie vergewaltigt worden und hätten die Polizei eingeschaltet, würden wir vielleicht eine Ausnahme machen. Aber im Normalfall sehen unsere Geschäftsbedingungen vor, dass wir die Pille danach nicht herausgeben.«
    »Aber … aber … es war ein Unfall, und Sie haben sicher nicht das Recht …«
    »Wie gesagt, wir haben das Recht, und so lauten nun einmal unsere Geschäftsbedingungen.«
    »Bitte, ich flehe Sie an. Ich bin gerade einmal fünfundzwanzig … okay, sechsundzwanzig, aber erst seit gestern, und ich kann im Moment kein Kind gebrauchen. Bitte. Ich kenne meine Umstände, und das ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Und verzeihen Sie mir die Bemerkung, aber … Sie sind nicht diejenige, die mir zu sagen hat, was ich tun soll. Das ist allein meine Entscheidung.«
    »Es ist nicht allein Ihre Entscheidung. Da sind noch der Vater, Ihre Familie, seine Familie, Gott.«
    Gott! Das ist die Art von lächerlicher Argumentation, die mich das Gesicht wirklich unvorteilhaft verziehen und sie anstarren lässt. Niemand glaubt mehr an Gott.
    »Verzeihung, doch Sie sollten keinen Beischlaf haben, wenn Sie nicht auf die Folgen vorbereitet sind.«
    »Aber alle haben Sex aus Spaß. Was soll man denn sonst tun?«
    Mir wird

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