Liebe, Lust und Teufel
gewohnt, so lange auf hohen Absätzen zu laufen.”
Sanft strich er ihr mit dem Daumen über das Kinn. Ihre Haut war so weich … Er hatte den Wunsch, sie überall zu berühren, sich nackt an ihr zu reiben, ihren biegsamen, schlanken Körper unter sich zu spüren. Er schluckte. “Komm, ich massiere dir die Füße.”
Doch sie blinzelte nur nervös. “Ich möchte dir einen Deal vorschlagen.”
Irritiert hob er eine Augenbraue. Eigentlich hatte er ihr sagen wollen, dass er bleiben und ihr mit diesem blöden Barrington-Fall helfen würde, aber jetzt wurde er neugierig. Er schob sie aufs Bett, kniete sich vor sie und begann einen ihrer kleinen Füße zu massieren. “Und was ist das für ein Deal?”
“Wenn ich in diesem Fall weiterkommen will, brauche ich deine Hilfe.”
“Das stimmt.”
“Ich … ich werde alles tun, was du willst, wenn du mir hilfst, Hannah zu retten.”
Er unterbrach die Fußmassage und sah sie schweigend an.
“Ich weiß, du traust mir diese Arbeit nicht zu”, erklärte sie nervös. “Ständig mäkelst du an mir herum und sagst, ich solle in unser Familienunternehmen zurückkehren.” Sie hielt kurz inne. “Also gut, ich werde es tun.”
“Wirklich?”, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
“Ja, ich werde zurückgehen. Aber nur, wenn du mir vorher hilfst, Hannah zu finden.”
Allmählich ließ seine Anspannung nach. Sie bot ihm nicht ihren Körper an, wie er zuerst angenommen hatte, sondern wollte in ihren alten, sicheren Job zurückkehren. Schuldbewusst dachte er an Angels Worte: “Sie braucht jemanden, der sie versteht und unterstützt.” Er ließ ihren Fuß los und legte seine Hände auf ihre Knie. Was immer Celia brauchte, er wollte es ihr geben.
Erschrocken riss sie die Augen auf, doch er war bereits dicht vor ihr, drückte sie behutsam aufs Bett und legte sich zwischen ihre leicht gespreizten Beine. Mit geschlossenen Augen genoss er das Gefühl ihrer Nähe und Wärme und quälte sich selbst, indem er sich an ihren Schoß presste.
“Alec?”, wisperte sie.
“Was ist, wenn die Rückkehr in deinen alten Job nicht das ist, was ich am meisten will, Celia?” Sein Herz raste. “Was dann?”
Celia zögerte, dann sah sie ihn an. “Ich kann Hannah nicht im Stich lassen.”
Das Blut rauschte in seinen Ohren. Alles, woran er denken konnte, war, dass sie offenbar einwilligte, mit ihm zu schlafen.
Erwartungsvoll beugte er sich vor, um sie zu küssen – da klopfte es plötzlich an der Tür.
“Zimmerservice!”
Sofort wand Celia sich unter ihm fort, rutschte vom Bett und verschanzte sich erneut im Badezimmer.
Alec ließ sich resigniert aufs Bett fallen. An diesem Abend lief nichts wie geplant.
Bedächtig biss Celia in ihr Sandwich. Sie hatte eigentlich keinen Hunger, wo doch nichts zwischen ihnen geklärt war. Sie kam sich wie ein Idiot vor, weil sie schon wieder ins Bad geflüchtet war. Aber zumindest hatte Alec diesmal nicht angedroht, die Tür einzutreten, sondern nur gefragt, ob sie etwas essen wolle. Da war sie gelassen herausspaziert, als wäre nichts gewesen. Idiotisch! Wenn sie ihn überreden wollte, ihr zu helfen, musste sie sich zusammenreißen.
Die schnarrende Klimaanlage schaffte es nicht, dem Raum die stickige Hitze zu nehmen. Sie saßen an dem kleinen Tisch, der zwischen Bett und Zimmerecke gequetscht war. Alec behielt aus Gewohnheit die Tür im Blick. Er war immer in Bereitschaft. Celia hatte keine Zweifel, dass sie Hannah mit seiner Unterstützung vor einem schlimmen Schicksal bewahren könnte.
Sie räusperte sich, nahm einen großen Schluck Kaffee und sah Alec entschlossen an.
“Komm schon, Schätzchen, raus damit”, meinte Alec grinsend. “Ich sehe doch, dass du mir was sagen willst.”
Celia runzelte die Stirn. “Wie machst du das?”
“Deine Gedanken lesen?” Er zupfte an seinem Ohrring. “Ich weiß nicht – außer dass die Chemie zwischen uns einfach stimmt, ob du das nun zugeben willst oder nicht.”
Sie senkte den Blick. “Eigentlich ist das ein Teil meines Problems.”
“Teil deines sexuellen Problems?”
Sofort wurde sie rot, obwohl sie wusste, dass er sie absichtlich provozierte. Also hob sie den Kopf und sah ihm fest in die Augen. “Ja.”
“Mir kam es nicht so vor, als ob du irgendwelche Schwierigkeiten hättest.” Er blickte auf ihre Brüste, deren harte Spitzen sich deutlich unter ihrem T-Shirt abzeichneten. “Bei dir scheint doch alles ganz normal zu funktionieren.”
Celia musste sich mit aller
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