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Liebe mich so wie damals

Liebe mich so wie damals

Titel: Liebe mich so wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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allein zurecht.“
    Natürlich hatte er jede Menge im Büro zu tun, und es war auch nicht unbedingt notwendig, dass er sie begleitete, aber Zach hatte seine Gründe, es trotzdem zu tun. Nur dachte er nicht daran, sie Arielle zu verraten. Er war fest entschlossen, von diesem Tag an über das ungeborene Kind zu wachen. Sicher, Arielle hatte ihm nicht die geringste Veranlassung gegeben, daran zu zweifeln, dass sie es ernst meinte, wenn sie sagte, dass sie sich auf das Kind freute. Jeder Vergleich mit Gretchen verbot sich eigentlich von selbst. Trotzdem hatte Zach zu erschütternde Erfahrungen gemacht und konnte nichts gegen sein Misstrauen tun.
    „Ich habe mich wegen der Überflutung sowieso für ein, zwei Tage abgemeldet“, meinte er. „Das ist ja das Schöne daran, wenn man sein eigener Boss ist. Niemand redet einem drein, wenn er nicht seinen Job riskieren will.“
    „Na gut, dann will ich mich klarer ausdrücken.“ Zach merkte, dass sich Arielle noch längst nicht damit abgefunden hatte, dass er sie unbedingt begleiten wollte. Im Gegenteil, sie wurde immer wütender. „Ich möchte nicht, dass du mitkommst. Ist das jetzt deutlich genug?“
    „Wieso? Du hast doch gesagt, dass du alle Hebel in Bewegung gesetzt hast, um mich ausfindig zu machen. Und jetzt möchtest du plötzlich nicht mehr, dass ich für dich da bin?“
    „Ich habe versucht, dich zu finden, um dir zu sagen, dass du Vater wirst. Aber nicht, damit du mich auf Schritt und Tritt verfolgst – oder dir in den Kopf setzt, dass du mich jetzt heiraten musst.“
    „Tja, Pech gehabt“, erwiderte er gleichmütig. „Jetzt bin ich da und werde dir nicht von der Seite weichen – wenigstens nicht, solange es um das Kind geht. Ich gehe mit zu deinem Termin, und wenn du dich auf den Kopf stellst. Und geheiratet wird auch.“ Fast spöttisch lächelte er sie an.
    „Ich begreife nicht, wie man so stur sein kann!“ Arielle seufzte tief.
    „Dasselbe könnte ich auch sagen.“
    Einen Moment sah es so aus, als wollte sie Zach ohrfeigen. Sie schloss kurz die Augen. Dann sagte sie resigniert: „Okay, Zach. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dir haarklein alles berichte, was bei der Untersuchung getan und besprochen wurde. Wenn du willst, lasse ich sogar einen Extraausdruck von der Ultraschallaufnahme machen.“
    „Das glaube ich dir.“ Das tat er tatsächlich. Aber nach den Erfahrungen mit Gretchen konnte er sich einfach nicht dazu durchringen, jemandem rückhaltlos vertrauen, selbst wenn er wie in Arielles Fall überzeugt war, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt war. Zu bitter war er damals enttäuscht worden, und auch nach fünf Jahren hatte sich diese Wunde nicht geschlossen. „Ich bin nun mal jemand, der seine Informationen gern aus erster Hand bekommt und nichts auf das Hörensagen gibt“, erklärte er. „Was dein Arzt zu sagen hat, kann er auch gleich uns beiden sagen.“
    „ Ärztin “, korrigierte Arielle ihn. „Mein Frauenarzt ist eine Frau.“
    „Meinetwegen. Dann soll diese Frau uns das erzählen.“ Lächelnd streckte er die Hand aus und strich sacht über ihren Bauch. „Ich bin der Daddy. Deshalb darf ich auch mit dir zusammen als Erster erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist. Und alles andere, was mit dem Kind zu tun hat.“
    Unwillig schob sie seine Hand weg. „Dagegen habe ich ja im Prinzip gar nichts. Aber kannst du dir nicht vorstellen, dass es mir trotzdem peinlich sein könnte, wenn du bei dieser Untersuchung dabei bist?“
    Er streichelte ihr die Wange. „Aber warum denn, Arielle? Ich bin doch kein Fremder. Und ausgezogen habe ich dich auch schon gesehen.“
    „Das war etwas vollkommen anderes. Das ist mehrere Monate her, und seitdem hat sich allerhand geändert.“
    „Und was, wenn ich fragen darf? Wir sind doch in der Zwischenzeit keine anderen Menschen geworden.“ Am liebsten hätte er sie wieder in die Arme genommen. Aber ihm war klar, dass sie das im Augenblick nicht zulassen würde.
    „In gewisser Weise doch. Denn von dem Mann, mit dem ich vorher diese wunderbare Zeit verbracht hatte, hätte ich nicht erwartet, dass er sich eines Morgens still und heimlich aus dem Staub macht.“ Arielle senkte den Blick. „Offen gestanden lege ich überhaupt keinen Wert mehr auf deine Gesellschaft, ob das nun beim Arzttermin ist oder bei irgendetwas anderem. Und deine Erklärungen kannst du dir auch sparen. Ich will sie gar nicht hören.“
    „Es tut mir leid, dass du das so siehst.“ Das war nicht nur dahin

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