Liebe mich so wie damals
gibt es andere Möglichkeiten. Und du tätest besser daran, dir zu überlegen, wie du die gestalten willst, anstatt dich mit solchen Hirngespinsten aufzuhalten.“
Ohne nachzudenken, nahm Zach sie in die Arme und zog sie an sich. „Nun beruhige dich mal wieder“, meinte er sanft. „Es ist gar nicht gut für das Baby, wenn du dich so aufregst. Und zum anderen schlage ich vor, du gewöhnst dich rechtzeitig an den Gedanken, dass wir heiraten. Also überlege schon mal, was du anziehen willst, wen du einlädst und all diese Dinge. Bis zum Wochenende hast du dazu Zeit, aber nicht länger.“
Bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte Zach bereits den Kopf gesenkt und küsste sie. Sobald er ihre Lippen berührte, waren die Erinnerungen an Aspen mit einem Schlag in ihm erwacht. Schon als Zach sie am Morgen wiedergesehen hatte, hätte er sich am liebsten auf der Stelle vergewissert, ob dieser verführerische Mund wirklich so leidenschaftlich küsste und ob diese schön geschwungenen Lippen wirklich so weich waren, wie er sie in Erinnerung hatte.
Im ersten Augenblick spannte Arielle die Muskeln an und wehrte sich gegen seine Umarmung. Aber ihr Widerstand währte nicht lang. Zach merkte, wie die Anspannung von ihr wich. Und er hatte sich nicht getäuscht, nur dass es noch tausend Mal besser war, sie zu küssen, als bloß davon zu träumen.
Er nutzte ihre nachlassende Abwehr und liebkoste ihre Lippen stürmischer. Endlich öffnete sie den Mund. Leise seufzend schmiegte sie sich an ihn und ließ zu, dass er den Kuss vertiefte.
Von ihrer Reaktion ermutigt, wagte Zach sich weiter vor. Ein maßloses Verlangen ergriff von ihm Besitz, und erst jetzt wurde ihm klar, wie sehr er sie vermisst hatte. Ihre Umarmungen, ihre Küsse, die heißen Nächte mit ihr hatten ihm in den vergangenen Monaten viel mehr gefehlt, als er sich hatte eingestehen wollen. Sein Herz begann schneller zu schlagen.
Er konnte nicht widerstehen und glitt mit den Händen unter sein Sweatshirt, das sie trug. Langsam tastete er sich bis zu ihren Brüsten vor und stellte erfreut fest, dass Arielle keinen BH trug. Ihre Brüste waren voller geworden, was, wie er vermutete, mit der Schwangerschaft zusammenhing. Genussvoll streichelte er sie und strich mit den Daumen sanft über ihre Brustspitzen, die sich schon bei der ersten Berührung zusammenzogen. Arielle stöhnte erregt auf. War sie noch sensibler geworden?
Zach zog sie enger an sich. Jetzt war seine Begierde vollends entflammt. Aber plötzlich ließ er von ihr ab, löste sich von ihren Lippen und trat einen halben Schritt zurück. Er wunderte sich selbst darüber. Aber die Situation war auch so schon kompliziert genug. Hatten sie nicht einiges zu klären, bevor er zulassen konnte, dass sein Verlangen ihn überwältigte?
Arielle zog sich das Sweatshirt herunter und sah ihn entgeistert an. Sie war außer Atem, ihre Wangen waren gerötet. Ob es daran lag, dass der Kuss sie genauso erregt hatte wie ihn? Oder schämte sie sich, weil sie sich so hatte hinreißen lassen? Zach tippte auf eine Mischung aus beidem.
„Warum hast du das getan?“, fragte sie ihn fassungslos.
„Ich habe dich geküsst, um dich zum Schweigen zu bringen. Wir hätten sonst noch stundenlang weiterdiskutiert.“ Was wie ein offenherziges Geständnis klang, war nicht weniger als gelogen. Zach schob die Hände tief in die Hosentaschen, um nicht wieder in Versuchung zu kommen, Arielle anzufassen.
Sie wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Tu das bitte nie wieder.“
„Früher fandst du es ganz schön.“
„Ja, das war früher. Aber seitdem ist ja einiges passiert, wie du weißt.“ Wieder warf sie ihm einen zornigen Blick zu.
„Wann genau ist dein Termin für den Ultraschall?“, fragte er und wechselte damit unvermittelt das Thema.
„Montagnachmittag um drei. Warum?“
„Ich muss dem Piloten Bescheid sagen, wann er uns mit dem Hubschrauber abholen soll. Ich denke, wir fliegen früh los, damit du noch Zeit hast, dich bei dir zu Hause umzuziehen und fertig zu machen. Ich hätte zwar Sachen für dich zum Wechseln hier im Haus, aber dir ist es vielleicht lieber so.“ Im Kopf rechnete Zach nach, wie viel Zeit der Flug und der Abstecher in Arielles Wohnung in Anspruch nehmen würden.
Arielle schüttelte energisch den Kopf. „Du hast bestimmt Wichtigeres vor. Wirst du nicht in deinem Büro gebraucht? Muss nicht irgendein neues Urlauberparadies geplant werden oder so etwas? Du musst wirklich nicht mit. Ich komme schon
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