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Liebe mich so wie damals

Liebe mich so wie damals

Titel: Liebe mich so wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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wolltest. Wenn ich dich an deinen Abschied in Aspen erinnern darf, der keiner war, war die Vermutung alles andere als unberechtigt. Dass mit dem Namen sprach auch eher dagegen.“
    Sie sah seine grünen Augen funkeln. „Ich musste damals ganz dringend zurück nach Dallas“, erwiderte er in verteidigendem Tonfall.
    „Das halte ich, offen gesagt, für eine ganz faule Ausrede. Das ist doch kein Grund, nicht wenigstens Auf Wiedersehen zu sagen oder einen Zettel mit ein paar netten Worten und einer Telefonnummer auf den Nachtisch zu legen.“
    Es war nicht zu übersehen, dass Zach allmählich wütend wurde. Er war es nicht gewohnt, dass jemand ihm Paroli bot, schon gar nicht von einer Frau. Dabei legte Arielle gar keinen Wert darauf, dass er ihr die wirklichen Gründe für sein plötzliches Verschwinden erklärte. Sie konnte sie sich auch so denken. Sie hatten sich beide unbedacht in dieses Abenteuer gestürzt. Zach hatte vermutlich einem tränenreichen Abschied vorbeugen und Fragen nach einem nächsten Treffen vermeiden wollen. Die Erinnerung an jenen Morgen, als sie unversehens allein im Bett aufgewacht war, war schmerzlich genug. Arielle wollte das nicht vertiefen.
    Sie atmete tief durch. „Das tut aber nichts zur Sache. Das Einzige, das hier zur Debatte steht, ist die Frage, wie wir es handhaben wollen, wenn das Baby da ist. Ich brauche kein Geld von dir, denn ich kann hervorragend selbst für das Kind und mich sorgen. Du musst mir also sagen, wie weit du einbezogen sein möchtest, wie oft du das Kind besuchen willst und so weiter.“
    Zach kniff die Augen zusammen. „Oh, ich möchte in der Tat einbezogen werden – und zwar vollständig. Deshalb müssen auch gar keine großartigen Absprachen getroffen werden.“
    Arielle sah ihn verständnislos an. „Was willst du damit sagen? Wenn du glaubst, dass ich dir das alleinige Sorgerecht überlasse, hast du dich gewaltig geschnitten.“
    Er trat dicht vor sie und schaute auf sie herunter. Arielle war nicht sonderlich beeindruckt. Sie kannte solche Einschüchterungsversuche von ihren Brüdern.
    Indem er jedes Wort betonte, sagte Zach dann: „Hier geht es nicht um irgendwelche Besuchsrechte. Die Frage stellt sich gar nicht, denn wenn wir zurück in Dallas sind, werden wir heiraten.“

3. KAPITEL
    Arielle öffnete einige Mal lautlos den Mund und machte ihn wieder zu. Sie sah Zach mit dem Ausdruck starren Entsetzens an. „Das meinst du doch nicht im Ernst“, sagte sie, als sie endlich die Sprache wiedergefunden hatte.
    „Das ist mein voller Ernst“, meinte er. „Über solche Dinge pflege ich keine Scherze zu machen. Ich habe es dir heute Morgen schon gesagt. Ein uneheliches Kind kommt nicht infrage.“
    „Und ich habe dir gesagt, dass man nicht unbedingt verheiratet sein muss, um ein Kind zu haben.“
    „Mag sein, dass man das nicht muss. Aber das interessiert mich nicht. Ich habe meine Grundsätze. Ein Mann hat zu dem zu stehen, was er tut. Und wenn eine Frau von ihm schwanger wird, dann gibt es nur eines. Und deshalb wird so schnell wie möglich geheiratet.“
    „So geht das nicht.“ Arielle sprang auf. Ihre braunen Augen funkelten. „Du kannst dich nicht einfach hinstellen und sagen, wir heiraten. Dazu gehören immer noch zwei! Und damit du es gleich weißt: Ich werde dich nie und nimmer heiraten, auch wenn du mich auf Knien darum bittest.“ Sie baute sich vor ihm auf und stieß ihm mit dem Zeigefinger an die Brust. „Deine Grundsätze sind mir egal. Gewöhne dich schon mal an den Gedanken, dass wir das Kind haben werden, ohne dass wir verheiratet sind.“
    Widerstrebend gestand er sich ein, dass ihr Auftreten ihm gefiel. Ob im Berufsleben oder privat, es geschah selten, dass jemand offen gegen ihn aufbegehrte. Und wenn es doch einmal geschah, hatte er den Widerstand schnell gebrochen. Dann konnte es für den Betreffenden ziemlich unangenehm werden. Zach schätzte einen ehrlichen Kampf und bekam ihn viel zu selten. Und Arielle betrachtete er als durchaus würdigen Gegner, auch wenn ihn die Vorstellung amüsierte, wie es für einen unbeteiligten Betrachter aussehen musste, wenn Arielle, anderthalb Kopf kleiner als er, vor ihm stand und mit dem Zeigefinger gegen seine Brust tippte. Zach musste ein Lächeln unterdrücken. Diese Ehe wird auf jeden Fall nicht langweilig, dachte er.
    „Man soll nie Nie sagen, mein Schatz.“
    „Spar dir deine Redensarten. Es wird nicht passieren“, erklärte sie kategorisch. „Wenn du am Leben des Kindes teilhaben willst,

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