Liebe mich so wie damals
angefangen bis zur Benachrichtigung deiner Brüder.“
Während der restlichen Fahrt gelang es Arielle halbwegs, ihre Gedanken zu sortieren. Nicht nur, dass sie Zwillinge erwartete. Allmählich wurde ihr auch bewusst, dass Zach es ernst meinte und sie tatsächlich ab sofort auf Schritt und Tritt begleiten wollte. Die Hoffnung, ihn doch noch nach Hause schicken zu können, um in ihrem Appartement ein wenig Abstand zu gewinnen, gab Arielle langsam auf.
Als sie ihre Wolljacke an der Garderobe aufhängte, meinte Arielle beiläufig: „Ich werde meine Brüder vom Schlafzimmer aus anrufen. Mach es dir inzwischen im Wohnzimmer bequem. Ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ Sie hoffte, dass er den Wink verstand.
„Mir wäre es schon lieber, du würdest von hier aus telefonieren und den Lautsprecher anstellen.“ Er zog sich die Anzugjacke aus, lockerte seine Krawatte und öffnete den obersten Kragenknopf. „Ich verspreche dir auch, meinen Mund zu halten, während du mit ihnen sprichst. Es sei denn …“ Er hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu sehen. „… deine Brüder fangen an, sich schlecht zu benehmen. Dann funk ich dazwischen.“
Arielle seufzte. Nur einen Bruchteil dieser Fürsorge hätte sie sich vor dreieinhalb Monaten gewünscht, als sie an jenem Morgen in Aspen erschrocken festgestellt hatte, dass sie Knall auf Fall sitzen gelassen worden war. Oder ein paar Wochen später, als sie entdeckt hatte, dass sie schwanger war und sie sich von Gott und der Welt verlassen gefühlt hatte.
„Danke für das freundliche Angebot, aber ich komme allein zurecht. Ich bin nämlich schon ein großes Mädchen und kann für mich selbst sorgen.“
„Das brauchst du doch nicht mehr, Arielle.“ Ihr stockte der Atem, und ihr Herz begann schneller zu schlagen, als er sie plötzlich in die Arme nahm. „Von nun an ist es meine Aufgabe, mich um dich zu kümmern. Und die nehme ich sehr ernst, das kann ich dir versprechen. Du und diese zwei da drinnen stehen unter meinem Schutz. Dafür werde ich alles tun. Und dafür nehme ich es auch mit deinen Brüdern auf.“
Sie wollte Zach gerade danach fragen, wer sie dann vor ihm beschützte. Aber da hatte er schon den Kopf gesenkt und küsste sie leidenschaftlich. Zuerst hatte sie geglaubt, er wollte sie mit dem Kuss zum Schweigen bringen. Doch sobald er die Lippen härter auf ihren Mund presste, wusste sie, dass er mehr wollte.
Zach versuchte, sie aus der Reserve zu locken, und zog alle Register seiner Verführungskunst. Zuerst hatte sich Arielle noch gegen ihn gestemmt und versucht, sich aus seiner Umarmung zu befreien. Sie wollte sich nicht von ihm beeinflussen lassen. Aber wie schon zuvor auf Zachs Ranch währte ihr Widerstand nur kurz. Für den Bruchteil einer Sekunde fragte sie sich noch, wie sie sich nach all dem Kummer, den er ihr bereitet hatte, wieder auf ihn einlassen konnte. Aber im nächsten Augenblick waren ihre Bedenken verflogen, sie hatten sich wie der Morgennebel im Sommersonnenschein verflüchtigt. Und Arielle konnte einfach nicht anders, als sich Zachs Liebkosungen hinzugeben.
Sehnsüchtig erwiderte sie seine Zärtlichkeiten und schmiegte sich an ihn. Sie erschauerte, als er den Kuss vertiefte und sie zu einem zärtlichen Zungenspiel einlud. Auch als er unter ihre weite Bluse griff, wies sie ihn nicht zurück, sondern ließ ihn sinnlich seufzend gewähren. Sie fühlte sich wie elektrisiert und erfüllt von dem unbändigen Verlangen, das er in ihr weckte. Sie fühlte, wie er die Hände langsam ihre Taille entlang aufwärts gleiten ließ. Dann umfasste er endlich ihre Brüste.
Noch einmal durchzuckte der Gedanke sie, dass sie ihre Sinne beisammen halten und ihn zurückhalten sollte, aber es war bereits zu spät. Durch den dünnen Stoff des BHs hindurch liebkoste er ihre festen Brustwarzen mit den Daumen, und Arielle musste vor Erregung aufseufzen.
Unvermutet hielt er jedoch inne, löste sich von ihren Lippen und hob den Kopf. „Vielleicht ist es besser, du telefonierst erst mit deinen Brüdern, bevor wir so weiter machen.“ Er gab ihr noch einen zarten Kuss hinter das Ohr. „Sonst kann ich nicht dafür garantieren, dass du heute noch dazu kommst.“
Trotz seiner Worte ließ er sie nicht los, sondern legte die Hände auf ihren Po und zog sie mit einem Ruck an sich. „Aber nach dem Telefonieren“, fuhr er fort und küsste sie wieder verlangend, „machen wir genau da weiter, wo wir jetzt aufhören.“
„Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist“,
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