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Liebe mich so wie damals

Liebe mich so wie damals

Titel: Liebe mich so wie damals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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zu seiner großen Erleichterung war von ihr kein Wort des Widerspruchs gekommen. Zudem war ihre Reaktion auf seinen Kuss vorhin so spontan und leidenschaftlich gewesen, dass er wusste, dass sie vor Verlangen genauso brannte wie er. Dennoch waren sie unvorsichtig gewesen. Ein Foto von ihnen samt den üblichen Spekulationen über ihre Beziehung in den Klatschspalten der Zeitungen wiederzufinden, das war so ziemlich das Letzte, was Zach sich wünschte. Und das würde auch Arielle nicht gut heißen, es konnte ihm einen bösen Strich durch die Rechnung machen.
    Als der Wagen vor dem Haus hielt, gab Zach dem Chauffeur noch einige Anweisungen. „Sagen Sie bitte Ray Schaffer vom Sicherheitsdienst Bescheid, er soll morgen gleich als Erstes meinen SUV von der Ranch holen und hierher bringen. Am Sonnabend holen Sie dann bitte Arielles Brüder und ihre Schwägerin vom Flughafen ab. Bis dahin brauche ich Sie nicht mehr. Wenn es nötig ist, fahre ich selbst.“
    Über das sonst unbewegliche Gesicht des Fahrers huschte ein Lächeln. „Danke, Mr. Forsythe.“
    Sie stiegen aus. Zach legte den Arm um Arielle, und so gingen sie Seite an Seite ins Haus. Schweigend betraten sie die Eingangshalle, nachdem er die Alarmanlage ausgeschaltet hatte. Er wunderte sich, weil Arielle noch nichts gesagt hatte, da jetzt offensichtlich war, dass sie die Nacht in seinem Haus verbringen sollte. Allein der Gedanke daran, sie bald in seinem Bett zu haben, versetzte ihn in Hochstimmung.
    Als Zach sich zu ihr wandte und sie ansah, sanken seine Hoffnungen auf eine heiße Liebesnacht mit Arielle in Sekundenschnelle auf den Nullpunkt. Das glühende Verlangen, das er vor Kurzem noch bei ihr gespürt hatte, war erloschen. Arielle wirkte so müde, als würden ihr gleich die Augen zufallen. Ein Wunder war das nicht. Sie waren den ganze Tag unterwegs gewesen, und ihre gewohnte Mittagsruhe war auch ausgefallen.
    Zach nahm sie in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich glaube, es ist Zeit für dich, ins Bett zu gehen“, meinte er. „Sonst schläfst du hier noch im Stehen ein.“
    Sie unterdrückte ein Gähnen. „Ich hätte Mike bitten sollen, mich zu mir nach Hause zu bringen.“
    Er schüttelte den Kopf und legte ihr den Arm um die Schultern. „Ach, warum denn? Dann hättest du durch die ganze Stadt fahren müssen, bevor du dich schlafen legen kannst.“
    „Vielleicht hast du recht.“ Sie stiegen die Stufen der breiten, geschwungenen Treppe hinauf ins Obergeschoss. „Ich weiß auch nicht wie es kommt, aber plötzlich bin ich total k. o.“
    Sie betraten das große Schlafzimmer, und Zach schaltete in der Sitzecke eine Lampe ein. Anschließend führte er Arielle zum Bett. „So verwunderlich finde ich das gar nicht. Du bist den ganzen Tag auf den Beinen gewesen.“
    Unschlüssig blieb sie vor dem Bett stehen und gähnte erneut. „Ich sollte nicht hier sein. Ich habe noch nicht einmal ein Nachthemd oder eine Zahnbürste dabei.“
    Zach lachte leise und schlug die Bettdecke zurück. „Was machst du dir für Gedanken, Darling? Ein Nachthemd brauchst du nicht, und eine Extrazahnbürste habe ich noch.“ Um ihr ein wenig entgegenzukommen, ging er zu einer Kommode und holte aus einer Schublade das Oberteil eines Männerpyjamas. „Das kannst du anziehen, wenn du unbedingt so etwas brauchst.“
    Auf einen Blick erkannte man, dass das seidene Schlafanzugteil noch nie getragen worden war. Zach hatte den Pyjama vor ein paar Jahren zu Weihnachten bekommen, aber er brauchte so etwas nicht. Er schlief grundsätzlich nackt, allenfalls in Boxershorts. Im Bett fühlte er sich sonst beengt.
    Arielle nahm das Kleidungsstück dankend an und ging damit im Bad. Wenige Minuten später kehrte sie zurück, nur mit dem Oberteil und ihrem Slip bekleidet. Sie sah einfach entzückend aus. Es kostete Zach einige Mühe, sich nicht sofort auf sie zu stürzen.
    Nachdem sie sich hingelegt hatte, deckte er sie jedoch fürsorglich zu, beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss. „Schlaf schön, meine Arielle.“
    „Kommst du nicht ins Bett?“, fragte sie erstaunt.
    „Nein.“ Zach richtete sich rasch auf, damit er nicht doch in Versuchung kam. „Ich will im Fitnessraum im Keller noch ein paar Hanteln stemmen. Ich bin bald wieder bei dir.“ Schnell ging er hinaus.
    Auf der Treppe seufzte er frustriert und überlegte, wie viele Meilen auf dem Laufband und wie viele Gewichte auf der Hantelbank er wohl brauchte, um am Ende so erschöpft zu sein, dass er Schlaf fand.

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