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Liebe mit beschrankter Haftung

Liebe mit beschrankter Haftung

Titel: Liebe mit beschrankter Haftung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Voosen Jana
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selbst klar, dass ich nur Blödsinn vor mich hinbrabbele, aber zum Glück hört mir sowieso keiner zu. Stattdessen greift Marko nach Isabellas Hand und macht Anstalten, sie mit sich zu ziehen.
    »Komm. Ich hole dir was zu trinken.«
    »Gern.«
    »Wartet.« Ich schreie es beinahe, sodass sich nicht nur die Angesprochenen, sondern auch mehrere Gäste nach mir umdrehen.
    »Was ist denn?« Hilflos stehe ich da und sage in meiner Verzweiflung: »Das Baby. Es hat getreten.«
    »Ehrlich?« Ich nicke heftig. Marko macht einen Schritt auf mich zu und ich registriere befriedigt, dass er Isabellas Hand loslässt. Ich greife nach seiner und lege sie mir auf den Bauch, obwohl ich natürlich nichts gespürt habe. Nicht die geringste Bewegung. Von Katis Schwangerschaft weiß ich, dass ich darauf wohl noch ein paar Wochen werde warten müssen. Aber das weiß Marko ja nicht. Und Isabella hoffentlich auch nicht. Die steht neben uns und sieht ziemlich unglücklich aus.
    »Ich spüre nichts.«
    »Hm, komisch.« Ich halte seine Hand weiterhin mit beiden Händen fest. »Warte noch einen Moment.«
    »Okay.«
    »Nein«, seufze ich schließlich, »das war wohl der Vorführeffekt.«
    »Vielleicht beim nächsten Mal.« Marko zieht seine Hand zurück. »Isabella, willst du einen Rotwein?«
    »Gerne.«

Kapitel 17
    »Sag mal, wer ist denn die Frau, mit der Marko an eurem Küchentisch sitzt? Die Blonde mit der tollen Figur?«, erkundigt sich Kati eine halbe Stunde später und lässt sich mit einem tiefen Seufzer neben mir auf unser großes, neues Ecksofa fallen. »Ich hatte auch mal so eine Figur«, jammert sie und streicht sich über ihren Bauch. »Und jetzt bin ich ein Wal.«
    »Sie heißt Isabella«, antworte ich düster und kippe mein Getränk in einem einzigen, frustrierten Zug. Nicht, dass es irgendetwas bewirken würde, schließlich ist das Whiskeyglas in meiner Hand bis zum Rand mit Apfelschorle gefüllt.
    »Ach?« Überrascht sieht meine Freundin mich an und deutet lächelnd auf meinen Bauch. »Isabella wie eure Tochter?«
    »Isabella wie Markos Ex.«
    »Oh.«
    »Ja. Oh.« Schweigend sitzen wir nebeneinander.
    »Dann ist die Namensdiskussion wohl wieder eröffnet?«
    »Allerdings.«
    »Wenn es dich beruhigt, die beiden sahen nicht sehr friedlich aus«, meint Kati tröstend und tätschelt mir den Arm.
    »Nicht?« Hoffnungsvoll sehe ich sie an und sie schüttelt heftig den Kopf.
    »Alles andere als das. Wollen wir mal nachsehen?«
    »Ich weiß nicht.« Ich winde mich ein bisschen, denn eigentlich hat es mir schon gereicht, Marko und Isabella gemeinsam davongehen zu sehen. Er groß, dunkelhaarig, breitschultrig. Sie zierlich und blond. Die beiden sehen zusammen aus wie einem Disneyfilm entsprungen.
    »Ach komm schon.« Entschlossen zieht Kati mich hoch und wir bahnen uns einen Weg durch die Massen hin zur Küche, die am anderen Ende der Wohnung liegt.
    »Vielleicht sollten sie es nicht unbedingt mitbekommen«, flüstere ich, als eine schrille Frauenstimme alle anderen Gespräche übertönt.
    »Du hast alles kaputtgemacht!« Plötzlich kommt uns Isabella aus der Küche entgegengestolpert, ihr schönes Gesicht ist tränenüberströmt.
    »Ich?« Marko taucht dicht hinter ihr auf. »Muss ich dich wirklich daran erinnern, was du mir angetan hast?« Isabella stürzt auf mich zu.
    »Wo ist mein Mantel? Ich will meinen Mantel!«
    »Äh, ich hole ihn«, erklärt Kati, weil ich mich unter Isabellas Griff, die meinen Unterarm umklammert hält, sowieso nicht vom Fleck bewegen könnte.
    »Schwarzer Trenchcoat«, sage ich.
    »Größe 36, schon klar.« Kati verzieht das Gesicht und trollt sich, während ich gebannt in Markos hochrotes Gesicht starre. Er scheint völlig außer sich zu sein.
    »Ich gehe«, schreit Isabella ihn an.
    »Das hast du schon so oft versprochen. Ich wünschte, du würdest dich endlich mal dran halten.«
    »Du hast ja drastische Maßnahmen unternommen, um mich fernzuhalten«, faucht sie und weist mit dem Zeigefinger auf mich. Rundherum sind alle Gäste verstummt und starren mit offenem Mund auf die Szene, die sich ihnen bietet. Eine weinende Frau, ein tobender Mann, so sieht das also von außen aus, denke ich und registriere verwundert, dass ich in diesem Fall ausnahmsweise nicht Hauptdarstellerin, sondern stummer Zuschauer bin. Nur dabei statt mittendrin, sozusagen. Einzig der vor meiner Nase herumwedelnde Zeigefinger von Isabella integriert mich in die Situation, was mir äußerst unangenehm ist. In diesem Moment taucht Kati

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