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Liebe ohne Schuld

Liebe ohne Schuld

Titel: Liebe ohne Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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vorbei und das Kind gesund auf der Welt wäre!«
    »Nesta, bitte, darf ich dich etwas fragen?«
    »Ja, schließlich sind wir Schwestern und sollten keine Geheimnisse voreinander haben.«
    »Hat Alec dich jemals – verletzt?«
    »Mich verletzt? Was meinst du denn damit?«
    Schlägt er dich? Zwingt er dich auf die Knie und erniedrigt dich?
    »Ich – ach, denke nicht mehr daran! Lannie spielt wunderschön, nicht wahr?«
    »Ja«, meinte Nesta gedehnt und runzelte die Stirn. »Aber du doch auch, wenn ich mich richtig erinnere.«
    Nachdenklich sah Arielle ihre Schwester an. »Du siehst traurig aus, Nesta. Irgend etwas bekümmert dich, nicht wahr? Alec ist doch ein Ehrenmann und wird dich bestimmt niemals verlassen.«
    Nesta lächelte gequält. »Das stimmt schon. Ja, aber drei Monate nach unserer Hochzeit hat er sich plötzlich sehr gelangweilt, und ich mußte ihn mit… O, ich fürchte, ich werde immer indiskreter! Vergiß es, mein Schatz!«
    Wie könnte ich das, dachte Arielle, doch sie schwieg. Sie war schließlich nicht dumm und wußte sehr genau, wie Nesta das sexuelle Interesse ihres Mannes gefesselt hatte. Und das war genau das, was Arielle sich nur schlecht vorstellen konnte.
    Als die Herren kurze Zeit später den Damen wieder Gesellschaft leisteten, blickte Arielle zu ihrem Mann hinüber, der noch in ein Gespräch mit Percy vertieft war. Wunderschön sieht er aus, dachte sie und hatte plötzlich wieder das ganz sichere Gefühl, daß dieser Mann sie niemals verletzen würde. Sie erhob sich und ging zu ihm hinüber.
    Burke begrüßte Arielle lächelnd und faßte sie bei der Hand.
    »Ich nehme an, daß Sie jetzt meine Gesellschaft entbehren können«, bemerkte Percy. »Ich werde für Lannie die Seiten umblättern.«
    »Der Mann hat sehr viel Taktgefühl …« Burke verstärkte den Druck seiner Finger. »Hallo, mein Liebes!«
    »Nesta hat mir gesagt, daß die Frauen ohnmächtig werden, wenn sie Alec begegnen. Glaubst du, daß das stimmt?«
    »Ich nehme an, daß es dir vor Ablauf dieser Woche auch noch passieren wird, wenigstens einmal.«
    Ihr süßes Lachen füllte sein Herz mit Hoffnung, und als er sich ungefähr eine Stunde später neben sie ins Bett legte, empfand er so viel Sehnsucht, daß es schmerzte. Und Sekunden später war er völlig verblüfft. »Was hast du da eben gesagt?« fragte er.

Siebzehntes Kapitel
    Sie war froh, daß es dunkel war und er ihr Gesicht nicht sehen konnte. »Ich wollte wissen, ob du eigentlich Kinder willst.«
    »Ich glaube, das habe ich schon gesagt.«
    »Möchtest du auch zuerst einen Jungen?«
    »Wenn ich verlangen würde, daß Kühe über den Atlantik schwimmen, hätte ich wahrscheinlich ebenso großen Erfolg!«
    »Wärst du enttäuscht, wenn es kein Junge wäre?«
    Seine Erregung wuchs von Sekunde zu Sekunde. Wußte sie eigentlich, was sie ihm mit dieser Fragerei antat? Höchstwahrscheinlich nicht. Er seufzte. »Nein, ich wäre mit Sicherheit nicht enttäuscht. Ganz nebenbei wünsche ich mir ein kleines Mädchen, das dir ähnlich sieht! Eines unserer Kinder sollte allerdings ein Junge sein, denn bekanntlich können Mädchen keinen Titel erben und außerdem gäbe es ohne männliche Nachfolger keine Drummonds mehr.«
    »Das stimmt allerdings. Lannie hat gesagt, daß Montrose nach der Geburt von Poppet zwei Wochen lang nicht mit ihr gesprochen hat.«
    »Montrose war ein Narr.«
    »Ich denke manchmal, daß Lannie ihn vielleicht gar nicht so sehr geliebt hat.«
    »Viele Frauen lieben ihre Ehemänner nicht, und natür lich umgekehrt.«
    Arielle hörte, wie Burke sich zu ihr umdrehte und lag ganz still. »Burke?«
    »Hm?«
    »Du hast mich noch nicht um einen Gutenachtkuß gebeten.«
    Er hielt den Atem an, und seine Augen glitzerten. »Machst du dich über mich lustig?«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Aber natürlich. Ich höre es an deiner Stimme.«
    »Also gut. Burke, werde ich ein Baby bekommen?«
    Sie versetzte ihm an diesem Abend einen überraschenden Schlag nach dem anderen, so daß ihm schon schwindelte und er sich wunderte, wie ruhig er immer noch antwortete. »Reden wir darüber, weil Nesta ein Baby erwartet?«
    »Nein. Nun, das stimmt nicht ganz. Wahrscheinlich hätte ich nicht daran gedacht, wenn wir uns nicht vorhin über Kinder unterhalten hätten. Ich liebe Virgie und Poppet sehr. Glaubst du, daß ich eine gute Mutter werde?«
    »Weißt du denn überhaupt ganz genau, wie man eine Mutter wird?«
    »Ja, aber natürlich. Ich bin doch nicht dumm!«
    »Dann ist der

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