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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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würde, Ihre Investition in einem gewissen Etablissement in der Marbury Street an jeden Reporter der Stadt weiterzugeben.«
    Erschrecken lag auf Ivybridges Gesicht. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie überhaupt reden.«
    »Es ist eine Sache, wenn ein Gentleman sich diskrete Unterhaltung in einem Bordell sucht, aber es ist eine ganz andere Sache, wenn er in ein solches Haus investiert, nicht wahr? Stellen Sie sich doch einmal vor, was geschehen wird, wenn Ihre Freunde davon in der Zeitung lesen.«
    »Also wirklich, ich weiß gar nicht, was Sie damit sagen wollen, aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie so etwas niemals beweisen können.«
    Adam breitete beide Hände aus. »Das ist doch das Erstaunliche an einer Sensationsgeschichte in der Zeitung, nicht wahr? Man kann dem Ruf eines Gentleman und seiner Stellung in der Gesellschaft sehr schaden, ohne sich überhaupt die Mühe machen zu müssen, nackte Tatsachen zu nennen oder Beweise zu erbringen.« Er hielt inne. »Aber wenn es Sie beruhigt, dann kann ich Ihnen versichern, dass ich den Reportern genügend Beweise geben kann.«
    »Ich habe nicht die Absicht, mich über Miss Connors Vergangenheit auszulassen«, erklärte Ivybridge, der offensichtlich erschüttert war. »Aber was ist mit meiner Frau? Sie wird sie doch sicher wiedererkennen.«
    »Ich würde vorschlagen, dass sie das besser nicht tut«, erklärte Adam. »Wenn irgendwelche Gerüchte oder auch nur die Andeutung einer Verbindung von Mrs. Fordyce zu den Ereignissen in Chillingham vor drei Jahren an meine Ohren dringen, dann werde ich annehmen, dass diese von Ihnen kommen, Ivybridge, und ich werde mich entsprechend verhalten.«
    »Sie können mir wohl kaum einen Vorwurf machen, wenn jemand anderes Miss Connor erkennt und den Klatsch in Umlauf setzt.«
    »Ganz im Gegenteil, ich werde nicht zögern, Sie dafür verantwortlich zu machen. Keinen Augenblick lang. Ich bin sicher, Sie können Ihre Frau davon überzeugen, dass es nicht sehr weise ist, beim Tee diesen Klatsch zu verbreiten.« Adam warf einen Blick auf die große Uhr. »Ich gebe Ihnen fünf Minuten Zeit, Ihre Frau zu suchen und dann das Haus zu verlassen.«
    Benommen ging Ivybridge zur Tür, riss sie auf und verschwand dann im Flur.
    Ein kurzes Schweigen senkte sich über die kleine Gruppe von Menschen, die in der Bibliothek zurückgeblieben waren.
    Milly durchbrach das Schweigen, indem sie ihren Fächer öffnete. Sie lächelte Adam zustimmend an.
    »Das war der erfreulichste Anblick, den ich seit Jahren hatte, Sir«, meinte sie. »Danke, dass Sie einen höchst unterhaltsamen Abend mit einem so erfreulichen Ende abgerundet haben.«
    Emma machte einen Schritt nach vorn und blieb dann stehen. »Haben Sie wirklich so entsetzliche Informationen, die Ivybridges Investitionen in ein Bordell bestätigen können?«
    Wilson antwortete an Adams Stelle. Er lachte leise. »Darauf können Sie sich verlassen, Madam. Adam kennt die Geheimnisse aller in der Gesellschaft.«
    »Ich bedaure es wirklich nicht, ihn von unserer Gästeliste gestrichen zu haben«, meinte Robert. Er griff nach Julias Arm und zog sie zur Tür. »Er stand sowieso nur darauf, weil sein Vater und meiner alte Bekannte sind. Aber sie sind beide schon tot. Ich sehe also keine Notwendigkeit, diese Verbindung noch weiter zu pflegen, oder was meinst du, meine Liebe?«
    »Uberhaupt nicht«, stimmte ihm Julia zu.
    »Komm, wir müssen zurück zu unseren Gästen.« An der Tür blieb Robert noch einmal stehen und strahlte Adam an. »Ach, übrigens, erlaube mir, dir zu deinen Hochzeitsplänen Glück zu wünschen, Hardesty. Es ist auch langsam Zeit, dass du dich endlich entscheidest. Du wirst auch nicht jünger, musst du wissen.«
    Adam senkte ein wenig den Kopf. »Danke, dass du mir meine Vorzüge in Erinnerung rufst, Southwood.«
    »Gern geschehen. Ich dachte, als dein Schwager hätte ich die Pflicht.« Er schob eine lachende Julia durch die Tür.
    »Ich stimme Southwoods Gefühlen bezüglich deiner Hochzeitspläne zu, Adam.« Wilson lächelte Caroline dankbar an. »Eine ausgezeichnete Wahl, möchte ich behaupten. Sie wird sehr gut in die Familie passen.«
    Milly wedelte sich glücklich mit dem Fächer Luft zu. »Das ist alles so romantisch.«
    Emma zog die Augenbrauen zusammen. »Sind Ihre Absichten meiner Nichte gegenüber auch ernsthaft, Mr. Hardesty?«, fragte sie. »Oder war die Erwähnung des Antrages nur dazu gedacht, Ivybridge einzuschüchtern?«
    »Natürlich meint er es ernst.« Wilson griff mit

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