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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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und Mrs. Delmont zu helfen, Inspektor«, erklärte Eisworth. »Ich sehe das als meine Pflicht an. Bitte, stellen Sie mir Ihre Fragen.«
    Jackson räusperte sich ein paar Mal, dann zog er ein Notizbuch aus seiner Tasche und blätterte darin.
    »Können Sie, äh, mit den Geistern von Mrs. Toller und Mrs. Delmont sprechen, Sir?«, fragte er sichtlich betreten. »Vielleicht könnten Sie die beiden bitten, uns den Namen ihres Mörders zu nennen?«
    »Nein«, antwortete Eisworth. »So arbeite ich nicht. Ich bin kein traditionelles Medium. Ich kann nicht mit der Geisterwelt in Verbindung treten, so wie Toller und Delmont das von sich behauptet haben. Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass es möglich ist, Geister von der anderen Seite anzurufen.«
    Trotz der vorherigen Ermahnung des Ansagers war im Saal leises, erstauntes Murmeln zu hören.
    »Meine übersinnlichen Fähigkeiten unterscheiden sich von denen des durchschnittlichen Mediums«, sprach Eisworth weiter. »Ich kann meine Gabe den Menschen, die ein solches Talent nicht besitzen, nicht vollkommen erklären. Deshalb will ich nur sagen, dass ich in Trance Dinge auf eine Art erfahre, die weit über das normale Empfinden hinausgeht.«
    »Nun, Sir, können Sie dann vielleicht das Gesicht des Mörders empfinden?«, fragte Jackson.
    »Nicht so, als würde ich ein Foto ansehen«, lenkte Eisworth ein. »Aber wenn Sie die Dinge mitgebracht haben, um die ich Sie gebeten habe, dann kann ich Ihnen vielleicht etwas über den Menschen verraten, der diese Taten begangen hat.«
    »Ja, Sir.« Jackson griff in seine Tasche und zog etwas daraus hervor. »Das ist einer der Ohrringe von Mrs. Delmont.« Aus der anderen Tasche zog er ein Stück Stoff. »Und dieses Taschentuch gehörte Mrs. Toller.«
    »Danke.« Eisworth griff nach dem Ohrring und dem Taschentuch und schloss dann die Augen. »Bitte, lassen Sie mir einen Augenblick Zeit, damit ich mich auf meine Kräfte konzentrieren kann.«
    Schweigen lag über dem Raum. Nach einem Augenblick öffnete Eisworth die Augen und starrte eindringlich in die Menge, als könne er im Dunkeln etwas erkennen.
    Während er über die Menge sah, hätte Caroline schwören können, dass sein Gesicht noch angespannter wurde. Sein Blick verdunkelte sich.
    »Wut«, flüsterte Eisworth. »Der Mörder ist ein Mann, der von wahnsinniger Wut besessen ist. Ich sehe ihn jetzt in Mrs. Tollers Haus, wie er wieder und wieder zuschlägt. Er hat schon einmal zuvor getötet, und das macht ihm schrecklichen Mut. Er weiß, dass es diesmal leichter sein wird und wesentlich befriedigender.«
    Abrupt hörte er auf zu sprechen.
    Man fühlte, wie ein Schauer durch die Menschen im Saal zu laufen schien.
    Inspektor Jackson schien unsicher zu sein, wie er weiter vorgehen sollte. »Können Sie, äh, mir sagen, warum der Mörder so wütend auf Mrs. Toller ist, Sir?«
    »Er glaubt, dass sie ihn betrogen hat«, erklärte Eisworth geheimnisvoll.
    Caroline fühlte, wie Adam neben ihr sich ein wenig bewegte. Er beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf die Schenkel, plötzlich schien er sehr interessiert zu sein.
    »Auf welche Art haben die beiden Medien den Mörder betrogen?«, fragte Jackson, und jetzt klang er wie ein Polizeibeamter.
    »Sie haben beide behauptet, dass sie mit der Geisterwelt in Verbindung treten könnten, doch beide haben gelogen.«
    Jackson nahm den Stift in die Hand. »Können Sie mir Einzelheiten über diese Lügen sagen, Sir?«
    Lange Zeit rührte sich Eisworth nicht.
    »Während der Seancen, die sie zusammen mit ihm durchgeführt haben, hat er Fragen gestellt, die nur der Geist richtig beantworten konnte«, erklärte er schließlich. »Toller und auch Delmont haben die falschen Antworten gegeben, daher wusste er ganz sicher, dass sie Betrügerinnen waren. In seiner Wut hat er sich entschlossen, sie zu bestrafen.«
    »Der Mörder hat also mit jedem der Medien Seancen abgehalten, Sir?« Jackson schien zum ersten Mal Interesse zu zeigen. »Wollen Sie das damit sagen?«
    Eisworth zögerte. »Es scheint so zu sein.«
    Erstauntes Murmeln war aus dem Publikum zu hören.
    Caroline fühlte Adams Anspannung. Er und Jackson zeigten ähnliche Reaktionen auf die Enthüllungen, die Eisworth gerade gemacht hatten. Beide Männer erinnerten sie an Jäger, die gerade die Spur ihres Opfers aufgenommen hatten. Es schien ihr, als wäre Adam, wenn er nicht den Weg in die gehobene Gesellschaft gefunden hätte, ein ausgezeichneter Detektiv geworden.
    »Waren das Seancen, die erst

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