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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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die gerade mit zwei rubinroten Sektgläsern aus der Küche kam.
    »Cal!«, rief sie lächelnd. »Das hier ist Linda. Linda, das ist Cal, mein Wohnungsnachbar.« Ihr Lächeln wurde breiter, und sie machte mit dem Kopf eine Bewegung hin zur Stereoanlage. »Musik für das erste Date.«
    »Ach so.« Cal machte einen Schritt rückwärts. »Verdammt, tut mir Leid …«
    »Muss man Elvis nicht einfach lieben?«, fragte Linda ihn.
    »Ja«, erwiderte Cal. »Herzlichen Glückwunsch, Shan. Dann ein anderes Mal.«
    »Bleib doch noch auf ein Glas«, lud Shanna ihn ein, während ihre Augen signalisierten: Verzieh dich .
    »Kann nicht«, entgegnete Cal. »Ich muss …« Er machte mit dem Kopf eine Geste zu seiner Wohnung hin, unfähig, sich auszudenken, was er dort zu tun haben könnte, außer vor Wut zu qualmen.
    »Ist Min da?«, fragte Shanna, während sie die Gläser auf die Frühstückstheke stellte. »Vielleicht könnten wir später …«
    »Nein«, erwiderte Cal, und sein Zorn kehrte an die Oberfläche zurück. »Min ist nicht da.«
    Shanna stutzte und las in seinem Gesicht. »Oh nein. Was hast du angestellt?«
    »Seltsamerweise gar nichts «, antwortete Cal. »Wieso glaubst du …«
    »Ist mir egal«, versetzte Shanna. »Hol sie dir zurück.«
    »Es ist aus und vorbei «, erklärte Cal.
    »Nein, ist es nicht«, widersprach Shanna. »Diesmal hast du wirklich etwas weggeworfen.«
    »Um mich geht's hier nicht«, entgegnete Cal.
    »Doch, tut es«, beharrte Shanna. »Diesmal geht es wirklich um dich. Was ist passiert?«
    Cal schüttelte abwehrend den Kopf. »Nichts. Uninteressant.« Er nickte Linda zu. »War nett, Sie kennen zu lernen.« Er wandte sich ab, aber Shanna packte ihn mit der Faust hinten am Hemd und zerrte ihn zurück.
    »Setz dich und erzähle mir alles«, verlangte sie. »Sonst folge ich dir in deine Wohnung und gehe dir so lange auf die Nerven, bis du damit herausrückst.«
    Eine Viertelstunde später meinte sie: »Tja, da müsste man eine Münze werfen, wer von euch beiden blöder ist.«
    »Hey«, warnte Cal.
    »Ihr beide liebt euch wie verrückt, aber ihr schmeißt das einfach fort. Weißt du eigentlich, wie selten und kostbar das ist, was da zwischen euch existiert?«
    »Herrje, das hoffe ich«, versetzte Cal. »Unerträglicher Gedanke, dass eine Epidemie von diesem Mist ausbrechen könnte.«
    »Hör auf damit«, befahl Shanna. »Du willst sie doch wiederhaben.«
    »Warum sollte ich …«
    »Hör auf!« , befahl Shanna schärfer. »Du willst sie zurückhaben.«
    Cal ließ sich auf die Couch fallen und barg sein Gesicht in den Händen. Die Erinnerung an Min, gegen die er sich zwei Tage lang gewehrt hatte, kehrte mit Macht zurück. »Oh Gott, ja, ich will sie zurückhaben. Das zeigt doch schon, wie dumm ich wirklich bin.«
    »Ach, um Himmels willen, ruf sie an «, drängte Shanna. »Sag ihr, dass es dir Leid tut.«
    Cal hob den Kopf mit einem Ruck. »Hey, ich bin hier das Opfer .«
    »Klar«, erwiderte Shanna. »Das hat dich nachts warm gehalten, was? Rufe sie an. Sag ihr, dass du morgen Abend mit ihr sprechen möchtest. Nimm eine gute Flasche Wein mit, sag ihr, dass du sie liebst, klärt dieses Pseudoproblem und lebt dann glücklich und zufrieden bis ans Ende eurer Tage.«
    »Warum erst morgen?«, fragte Cal verwirrt. »Wenn ich mich schon für etwas entschuldigen soll, was ich nicht getan habe, dann könnte ich doch auch jetzt gleich rübergehen …«
    »Weil du morgen die Wette verloren hast«, erklärte Shanna.
    » Ich habe die Wette nicht abgeschlossen .«
    Linda rückte auf der Couch ein wenig von Cal ab.
    »Hör auf zu brüllen«, befahl Shanna. »Darauf kommt es gar nicht an. Du hast Min an einer Stelle getroffen, wo es wehtut.«
    »Was …«
    »Sie ist nicht schön«, sprach Shanna stur weiter. »Sie ist nicht schlank. Sie weiß, dass jeder, der sie mit dir zusammen sieht, sich fragt, wie sie dich gekriegt hat.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach Cal. »Sie ist große Klasse.«
    »Richtig«, versetzte Shanna. »Und wir sehen das. Aber es gibt viele Leute, die das nicht sehen. Einschließlich, wie ich höre, ihr Exfreund, der sie sitzen gelassen hat und dann versuchte, dir diese Wette aufzudrängen.«
    » Autsch «, machte Linda.
    »Und dann kommst du daher, superattraktiv und einfach perfekt, und erklärst ihr, dass du sie liebst …«
    »Ich liebe sie wirklich, verdammt noch mal«, rief Cal.
    »…nur, dass sich dann herausstellt, dass du gewettet hast …«
    Cal stand auf. » Ich habe nicht gewettet

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