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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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schlafen, also hat er Schluss mit mir gemacht.«
    »Was für ein Arschloch.« Diana blickte verwundert auf. »Also, das ist Größe achtunddreißig, das müsste eigentlich passen.«
    »In welchem Universum?«, versetzte Min wütend. »Ich hatte nicht mal bei meiner Geburt Größe achtunddreißig. Wer hat das Ding bestellt?«
    »Ich«, erwiderte Nanette hinter ihrem Rücken. »Ich dachte, du wolltest bis zur Hochzeit deiner Schwester abnehmen. Du bist doch noch auf Diät, oder?«
    »Ja«, antwortete Min bissig und wandte sich zu ihrer Mutter um. »Aber lass uns das realistisch sehen. Du hast eine Bluse gekauft, die mir passt.« Sie blickte an sich hinunter, wo die kleinen Knöpfe stramm in Linie standen. »Na ja, so in etwa. Warum besorgst du mir nicht …«
    »Du hattest ein ganzes Jahr Zeit«, unterbrach ihre Mutter sie und presste einen Haufen Spitzenunterwäsche an sich. »Ich dachte, das Korsett könnte dich in Form bringen, falls du noch immer ein paar Pfund zu viel hast. Aber du hättest wirklich reichlich Zeit gehabt, um abzunehmen.«
    Min holte tief Atem, und prompt sprang der Knopf an ihrem Rock davon. »Sieh mal, Mutter, ich werde nie schlank sein. Ich bin Norwegerin. Wenn du eine dünne Tochter wolltest, dann hättest du nicht einen Mann heiraten sollen, dessen weibliche Vorfahren die Kühe von der Weide nach Hause getragen haben.«
    »Du bist nur zur Hälfte Norwegerin«, widersprach Nanette, »und das ist überhaupt keine Entschuldigung, denn es gibt einen Haufen schlanke nordische Schönheiten. Du isst einfach nur, um gegen mich zu rebellieren.«
    »Mutter. Es hat nicht immer alles nur mit dir zu tun«, schnappte Min und hielt ihren Rock mit den Händen zusammen. » Manchmal sind es einfach die Gene .«
    »Bitte nicht diesen Ton, meine Liebe«, entgegnete ihre Mutter und drehte sich zu Diana um, die das Korsett in die Höhe hielt. »Wir müssen es einfach enger schnüren.«
    »Gute Idee«, versetzte Min. »Wenn ich dann neben dem Altar in Ohnmacht falle, kannst du alle darauf hinweisen, wie schlank und nordisch ich bin.«
    »Minerva, das ist die Hochzeit deiner Schwester «, betonte Nanette. »Da kannst du wohl einmal ein kleines Opfer bringen.«
    »Schon gut, schon gut«, beschwichtigte Diana und winkte ab. »Wir haben Zeit genug, um eines in Mins Größe anfertigen zu lassen. Kein Problem.«
    »Oh, gut.« Min kletterte auf das Podest, um sich in dem großen Spiegel zu betrachten. Sie sah aus wie ein pausbäckiges Stubenmädchen, das im Gasthaus am Fuße des Schlosses arbeitete und sich die von der Prinzessin abgelegten Kleider aus der Mülltonne holte. »Das steht mir einfach überhaupt nicht.«
    »Die Farbe steht dir großartig, Min«, erklärte Diana sanft, nachdem sie hinter Min auf das Podest geklettert war. Min lehnte sich zurück, so dass ihre Schultern sich berührten.
    »Und du wirst eine hinreißende Braut sein«, erwiderte Min. »Die Leute werden bei deinem Anblick nach Luft schnappen.«
    »Bei deinem auch«, meinte Diana und drückte Mins Schulter.
    Klar, wenn mein Korsett explodiert und mein Busen den Pfarrer zu Boden wirft .
    »Was ist mit deinem Auge passiert?«, flüsterte Diana Min zu, leise genug, dass Nanette es nicht hören konnte.
    »Das hat mir gestern Abend das Biest verpasst«, flüsterte Min zurück, und als Diana steif wurde, fügte sie hinzu: »Ich bin gegen seinen Ellbogen gestoßen. Er konnte nichts dafür.«
    »Das ist der falsche BH für dieses Kleid«, sagte Nanette hinter ihnen.
    »Du bist nicht zufällig meine Stiefmutter, oder?«, gab Min zurück. »Das würde nämlich einiges erklären.«
    »Hier, mein Schatz«, sagte Nanette und reichte ihr fünf Spitzen-BHs in verschiedenen Farben. Geh in den Umkleideraum und zieh einen davon an. Und dann gib mir dieses Baumwollding, damit ich's verbrennen kann.«
    »Was für ein Baumwollding?«, fragte Diana.
    »Ich trage einen einfachen, weißen BH«, erklärte ihr Min, während sie vom Podest stieg, die Hände voller Spitze.
    Diana riss die Augen auf und meinte in affektiertem Ton: »Na, dann ist dir das Fegefeuer gewiss.«
    » Diana «, stieß Nanette aus.
    »Ich weiß«, erwiderte Min, während sie dem Umkleideraum zueilte. »Und dort finde ich auch die besten Männer.«
    » Minerva «, ächzte Nanette. »Wo willst du hin?«
    »Es ist Donnerstag«, antwortete Min über die Schulter. »Ich treffe mich mit Liza und Bonnie zum Abendessen, und ich habe keine Lust, noch länger über meine Unterwäsche zu reden.«
    In der Tür zum

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