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Liebe und andere Zufalle

Liebe und andere Zufalle

Titel: Liebe und andere Zufalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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sagt, eines seiner Verhaltensmuster sei es herauszufinden, was du brauchst oder dir wünschst, und es dir zu schenken.
    Ich habe ihr von deinen Schneekugeln erzählt, und sie meinte, du solltest darauf gefasst sein.«
    »Er hat mir eine Katze beschert«, erzählte Min, und Liza legte ihre Gabel nieder.
    »Eine Katze?«, wunderte sich Liza. »Dann scheint ihn sein Instinkt im Stich zu lassen. Es hätte eine Schneekugel sein müssen. Wo ist denn diese Katze?«
    »Im Schlafzimmer«, antwortete Min, und Liza erhob sich und ging nachsehen. Als sie zurückkam, meinte sie: »Das ist ja ein wahres Höllentier. Was hat er sich nur dabei gedacht?«
    Min zuckte die Schultern und wollte nicht darüber diskutieren. »Er brachte mir mein bestelltes Essen von Emilio's, und sie kam mit ihm herein. Und dann entdeckte er die Schneekugeln.«
    »Und?«, fragte Liza gespannt.
    »Und er sagte, ich sammle Paare«, fuhr Min fort. »Was mir nie aufgefallen war. Aber er hat Recht.«
    Liza wollte widersprechen, stand dann aber auf und ging zum Kaminsims hinüber. »Ich will verdammt sein«, kommentierte sie einen Augenblick später. »Es sind alles Paare, nur die von mir nicht, es sei denn, Käpt'n Hook hat ein klammheimliches Verhältnis mit dem bösen Kater Carlo. Aber wie konnte mir das entgehen?«
    »Eine bessere Frage wäre, wie hat Cal das so schnell bemerkt?«, entgegnete Bonnie.
    Min wiegte den Kopf. »Ich glaube, er ist einfach sehr, sehr, sehr aufmerksam gegenüber anderen Menschen. Einfühlsam.« Sie zögerte und wandte sich dann an Bonnie. »Nachdem du sagtest, dass er Legastheniker sei, habe ich im Internet recherchiert. Legastheniker haben alle möglichen Probleme und …«
    »Bloß kein Mitleid mit ihm«, warnte Liza.
    »Von wegen«, versetzte Min. »Machst du Witze? Sieh ihn dir doch an, er ist alles andere als bemitleidenswert. Allerdings hat er es sich schwer erarbeiten müssen. Aber egal. Jedenfalls scheinen Legastheniker oft sehr einfühlsam zu sein. Und das ist Cal. Er achtet ständig auf die anderen Menschen, bemüht sich immer, sie zu verstehen. Ich glaube, er weiß nicht allzu viel über sich selbst, aber er will immer sichergehen, dass er die Menschen in seinem Umfeld kennt. Mich kennt er ganz gut.«
    Liza stellte die Schneekugel grob auf ihrem Platz ab und kehrte zum Tisch zurück. »Nein, tut er nicht. Er versucht nur …«
    »Ach was«, unterbrach Min sie ärgerlich. »Wir haben über mein Gewicht gesprochen. Er meinte, ich kleide mich, als würde ich meinen Körper hassen.«
    »Ein Punkt für ihn«, gab Liza zu. »Ich meine, er ist zwar ein Biest, aber damit hat er Recht. Was hat er denn genau gesagt?«
    Min schob ihren Teller zur Seite. »Vieles. Aber im Wesentlichen lief es darauf hinaus, dass mein Körper sexy sei und dass ich mich so kleiden sollte, dass ich stolz darauf sein könnte.«
    »Und dann wollte er mit dir ins Bett«, vermutete Liza.
    »Nein, dann meinte er, wir sollten endlich essen«, widersprach Min. »Ach ja, er hat mir auch gesagt, was ich mit dem Chicken Marsala falsch gemacht hatte, also werde ich es noch einmal versuchen.«
    »Er hat dir etwas zu essen gebracht, hat deine Schneekugeln kapiert, hat dir Kochen beigebracht, hat dir gesagt, dein Körper sei sexy, und dann ist er gegangen, ohne einen Annäherungsversuch zu machen?«, fragte Bonnie.
    Min nickte.
    Bonnie blickte Liza an. »Er ist wirklich ein Biest.«
    »Nein, das ist es, was Cynthie gemeint hat«, entgegnete Liza. »Er erfüllt ihr jeden Wunsch, bis sie sich in ihn verliebt hat, und dann lässt er sie sitzen .«
    Min biss sich auf die Lippen. »Hör mal, ich werde mich nicht in ihn verlieben, obwohl ich schwöre, dass ich jedes Mal, wenn er mich küsst, Stimmen höre und Sternchen sehe. Aber da ist immer noch diese Wette. Ich hab ihn danach gefragt, und er hat mich angelogen, also ist die Sache erledigt. Wirklich.«
    »Aha«, machte Liza, eindeutig nicht überzeugt.
    Min war es ebenso wenig, deswegen beschloss sie am Freitagnachmittag im Büro sehr vernünftig, an diesem Abend nicht ins »Long Shot« zu gehen, und rief stattdessen ihre Schwester an. »Ich möchte shoppen gehen.«
    »Shoppen?«, echote Di.
    »Jemand hat mir gesagt, dass ich mich kleide, als würde ich meinen Körper hassen.«
    »Stimmt«, bestätigte Di. »Und du willst dich ändern? Gut .«
    »Nur ein bisschen«, erwiderte Min hastig. »Ich …«
    »Ich weiß, wo wir hingehen«, erklärte Diana. »Wir werden dich umwandeln !«
    »Nein«, wehrte Min ab. »Vielleicht

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