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Lieber Frühling komm doch bald

Lieber Frühling komm doch bald

Titel: Lieber Frühling komm doch bald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Malpass
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Miss Mackintosh.»
    «Dann sage ich jetzt gute Nacht. Gute Nacht.»
    «Gute Nacht.» Beide Männer erhoben sich halb. «Gute Nacht, Miss Mackintosh.»
    Doch bevor sie die Tür erreicht hatte, kam Mr. Mackintosh herein. Ihm folgte Miss Thompson. Er baute sich vor dem alten Herrn auf und erklärte förmlich: «Mr. Pentecost, ich muß Ihnen melden, daß ich die Tür eines Ihrer Schuppen eingeschlagen habe.»
    «Nun stehen Sie doch nicht da wie ein Feldwebel, Mann. Setzen Sie sich und trinken Sie eine Tasse Tee mit uns. Miss Mackintosh, bitte noch eine Tasse.» Dann erblickte er Wendy. «Noch zwei Tassen, bitte.»
    Mackintosh setzte sich, und John sagte freundlich: «Sie haben also mein Eigentum zertrümmert?»
    «Ich habe Grund zu der Annahme, daß Ihr Enkelsohn und meine Tochter uns, Miss Thompson und mich, im Schuppen eingeschlossen haben.»
    «So etwas würde Gaylord nie tun», sagte Jocelyn. Aber es klang nicht ganz überzeugt. «Und Julia doch bestimmt auch nicht.»
    «Ich dachte nur, es wäre vielleicht wieder so ein englischer Scherz», meinte Mr. Mackintosh trocken.
    Jocelyn ging zur Tür und rief: «Gaylord! Komm doch mal her!» Gaylord und Julia kamen herein - Gaylord geknickt, weil sein schöner Plan offensichtlich ins Wasser gefallen war, Julia ängstlich.
    «Gaylord», fragte Jocelyn, «habt ihr Mr. Mackintosh und Miss Thompson im Schuppen eingeschlossen?»
    «Ja», antwortete Gaylord. «Sozusagen», fügte er abschwächend hinzu. Die Miene seines Vaters verhieß nichts Gutes.
    «Und warum?»
    Eine schwierige Frage. «Ich kann das nicht so schnell erklären», antwortete Gaylord.
    «Dann laß dir Zeit.»
    Gaylord hatte seinen Vater noch nie so streng erlebt. Vielleicht war er so, weil er Mummi vertreten mußte. Er sagte:
    «Wenn ein Mann und eine Frau eine Nacht allein zusammen sind, müssen sie sich verheiraten.»
    «Das ist ja allerhand», sagte John Pentecost.
    «Doch, bestimmt, Opa. Das ist so», erklärte Gaylord.
    «Ja, und?» fragte Jocelyn.
    «Ich hab gedacht, wenn wir Mr. Mackintosh und Miss Thompson eine Nacht im Schuppen einschließen, dann heiraten sie, und dann wird Miss Thompson Julias Mutter und Miss Mackintosh kann wieder zurück nach Schottland. Ich dachte, es wäre schön für Julia, wenn Miss Thompson ihre Mutter ist.»
    Miss Thompson errötete.
    Jocelyn sagte: «Es tut mir sehr leid, Mr. Mackintosh.» Zu weiteren Entschuldigungen war er nicht bereit. «Was Gaylord getan hat, ist nicht recht, aber er hat es nur gut gemeint.»
    «Ich wüßte, was dem Bengel gut täte», sagte Miss Mackintosh grimmig und fuhr dann zu Julia herum. «Und dir auch, mein Kind.»
    «Das ist nicht Ihre Sache, Miss Mackintosh», sagte Jocelyn mit ruhiger Stimme. Er dachte an Gaylords Gesicht, als die Polizisten Schultz aus dem Wasser gezogen hatten. Er sah, wie Julia erschrocken vor ihrer Tante zurückwich. «Es war doch abgemacht, daß die Kinder Miss Thompson unterstehen, nicht wahr? Miss Thompson, würden Sie jetzt, bitte, Gaylord und Julia mitnehmen und tun, was Sie für richtig halten?»
    «Kommt mit, ihr zwei», sagte Wendy Thompson. Sie sah zu Duncan Mackintosh hinüber. Aber er wandte den Blick nicht vom Jagdbild an der Wand. Etwas spitz sagte sie: «Gute Nacht, Mr. Mackintosh. Da sind wir zwei ja noch einmal davongekommen.»
    Langsam wandte er sich um und sah sie an. «Aye», sagte er.
    Wendy ging mit den Kindern hinaus. Draußen im Flur sagte sie: «Jetzt bin ich aber ganz, ganz böse mit euch.» Sie nahm Gaylords Kopf zwischen beide Hände und hielt ihn so, daß er sie ansehen mußte. «Verstehst du denn gar nicht, wie ihr mich gekränkt habt?»
    «Nein, versteh ich nicht», antwortete Gaylord freimütig und sah sie mit großen Augen an. «Ich dachte, Sie wären gern Julias Mutter geworden.»
    «Darauf kommt es doch nicht an!» rief Wendy zornig.
    Gaylord war der Ansicht, daß es nur darauf ankam. Aber er hatte es seit langem aufgegeben, sich in lange Diskussionen mit Erwachsenen einzulassen - man konnte sie doch nicht zur Vernunft bringen. Auch nicht so nette wie Miss Thompson. Er schob die Unterlippe vor und sagte: «Ich finde jedenfalls, es war eine gute Idee.»
    Als er später aus dem Badezimmer kam, traf er Mr. Mackintosh.
    Gaylord war zwar immer noch etwas gekränkt, aber er sagte höflich: «Gute Nacht, Mr. Mackintosh.»
    «Gute Nacht, Kleiner.»
    Das klang sehr viel freundlicher, als Gaylord erwartet hatte. Deshalb sagte er: «Julia möchte Miss Thompson sehr gern als Mutter haben, Mr.

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