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LIEBES ABENTEUER

LIEBES ABENTEUER

Titel: LIEBES ABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Billerbeck
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interessiert ist, aber ich glaube, dass es eigentlich darum geht, dass sie an Seth interessiert ist. Sie hat vor meiner Nase mit ihm geflirtet und ihn dazu gebracht, sie nach Hause zu fahren. Dann ist Kevin gekommen, der übrigens immer noch so gut aussieht, und hat mehr oder weniger gesagt, dass Seth mir wahrscheinlich niemals einen Antrag machen wird.«
    Ich höre, wie der Fernseher ausgeht. »Und das ist alles während der Bibelstunde passiert? Seid ihr schon jemals auf die Idee gekommen, einfach miteinander in der Bibel zu lesen?«
    »Deshalb muss ich wissen, was genau Seth zu dir gesagt hat, Brea. Glaubst du, dass er mir einen Heiratsantrag machen wird?«
    »Er hat Arin nach Hause gefahren?«
    »Sie hat ihn gefragt.«
    »Manchmal macht mich dein Freund wahnsinnig. Wir sollten ihm beibringen, Nein zu sagen, bevor das noch weitergeht. Man kann nett sein, und man kann naiv sein. Er entwickelt sich langsam Richtung naiv.«
    »Egal, er hat sie nach Hause gefahren. Was mache ich jetzt?«
    »Ashley, ich denke, er wird dir einen Antrag machen. Nein, ich bin mir sogar sicher. Er hat John und mich eingeladen und hat gesagt, dass es etwas ist, das er uns allen mitteilen möchte. Was soll es anderes sein? Die Sache mit Arin ist wahrscheinlich der letzte Aufschrei seiner Unabhängigkeit. Warum sollte er uns sonst alle einladen?«
    »Bei Seth weiß man das nie. Vielleicht gibt es eine neue Folge von Herr der Ringe. Oder es findet ein großes X-Box Event im Internet statt. Bei meinem Liebsten kann man sich nie sicher sein.«
    »Sag ihm einfach, dass seine Zeit mit Arin jetzt vorbei ist. Wenn er wirklich vorhat, dir einen Heiratsantrag zu machen, sollte er damit keine Probleme haben.«
    »Ich werde ihm keine Vorschriften machen, Brea. Wenn er mit Arin zusammen sein will, dann will ich das lieber gleich wissen. Aber ihr geht es nur um Selbstbestätigung, und er wird sich letzten Endes die Wunden lecken.«
    »Das ist nicht richtig, Ash! Seth ist nicht mehr nur ein Freund. Er sollte jemand sein, der versteht, wie du dich fühlst. Er ist seit neun Monaten dein Freund - ein christlicher Freund! Würdest du ein solches Verhalten zulassen, wenn ihr verheiratet wärt?«
    »Natürlich nicht.«
    »Dann sei endlich die Geschäftsfrau, als die ich dich kenne, und schalt dein Hirn ein.« Ich höre, wie der Fernseher wieder eingeschaltet wird. »Uuuuh, jetzt wird’s interessant. Ruf mich später wieder an.« Sie legt einfach auf, und sofort klingelt das Telefon wieder.
    »Hallo?«
    »Ashley, ich bin’s.«
    »Seth! Wie geht es Arin? Ist sie gut nach Hause gekommen?«
    »Sie hat eigentlich gar kein Zuhause. Sie wohnt bei verschiedenen Freunden. Ich glaube, sie wollte auf meinem Sofa übernachten.«
    »Und?«
    »Und ich habe ihr gesagt, dass ich eine Freundin habe. Mann, Ashley!«
    Ja, klar, jetzt bin ich die Naive. »Bist du jetzt zu Hause?«
    »Ja, und ich vermisse dich. Ich habe das Gefühl, dass ich dich heute Abend kaum gesehen habe, und dabei ist es schon so lange her seit dem letzten Mal.« Seine Gefühlsäußerung wühlt mich nicht so auf wie sonst. Ich bin verletzt. Vielleicht ist das kindisch, aber ich bin immer noch verletzt.
    »Wenn du einen Urlaub deiner Wahl machen könntest, wo würdest du hinfahren?«, frage ich, um irgendeine Spur zu finden. Vielleicht ging es bei meinem Tagtraum von den Flitterwochen ja nur ums Geld.
    »Ich weiß nicht, vielleicht würde ich ein Hausboot mieten oder mit einem Wohnmobil durchs Land fahren.«
    »Ein Wohnmobil?« Hat meine angebliche zukünftige bessere Hälfte gerade wirklich etwas von Campen mit Fernseher gesagt? »Du möchtest nicht zufällig vielleicht nach Hawaii fliegen oder irgendwohin an den Strand? Oder in ein Wellness-Hotel?«
    Er lacht. »Was soll ich denn in einem Wellness-Hotel? Ich will nicht von einem Mann befingert werden. Igitt!«
    Na gut, also kein Wellness-Hotel. Damit kann ich leben. »Wie wäre es mit einer Kreuzfahrt? Das wäre so ähnlich wie in einem Wohnmobil herumzufahren.«
    »Gehst du in Urlaub, Ash?«
    Seufz. »Nein, ich träume wohl nur vor mich hin.«
    »Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt zu Hause bin und dass ich dich dann am Samstag bei der Einladung von deinem Chef treffe.«
    »Ich versuche noch, einen Rückzieher zu machen. Natürlich will ich dich trotzdem sehen.«
    »Warum?« Er lacht. »Ich meine natürlich, warum du bei deinem Chef einen Rückzieher machen willst, nicht, warum du mich sehen willst.«
    Ahm, weil ich glaube, dass Hans es auf mich

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