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Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition)

Titel: Liebes Glück - Ein Ashley Stockingdale Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Billerbeck
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das nicht mehr? Das hast du mir doch gestern Abend schon gesagt. Erinnerst du dich? Dieser Simon hat dich wirklich aus der Fassung gebracht. Matt Callaway hätte ein Monstrum sein können.“
    Sie lacht mich aus.
    „Das hätte er!“
    Sie lacht immer noch.
    „Ich gehe jetzt.“ Ich drehe mich noch mal zu ihr um. „Ach so, womit verdient Matt Callaway eigentlich sein Geld?“
    „Er ist Patentanwalt. Also hast du wohl recht, vermutlich ist er ein Monster.“ Sie kichert wieder. Und ich muss sagen, es ist gut, Kay in so einer albernen Verfassung zu sehen. Komplett ungewohnt, aber gut.
    „Ich hole mir vorm Frühstück noch einen Cappuccino. Bis später“, sage ich, bevor ich die Tür hinter mir schließe.
    Eine Weile stehe ich noch in der Einfahrt und genieße einfach nur den Sonnenschein auf meinem Gesicht. Die Wärme gibt mir Energie. Ich vergesse fast, dass ich Kevin noch mitteilen muss, dass Kay seiner Schwester die Verabredung gestohlen hat. Und dass wir eine kleine Auseinandersetzung zum Thema Brautkleid haben. Es ist genau das, was einen Kinderchirurgen interessiert: ein Zickenkrieg. Und es ist noch nicht mal ein guter Zickenkrieg, wie man ihn spätabends im Fernsehen zu sehen bekommt. Es gibt keine aufreizenden Kleider, keinen Pool, in den jemand fallen kann, nicht mal einen guten Wrestling-Kampf. Wir sind einfach nur zwei Frauen, die um die endgültige Macht über den Seidenstoff kämpfen – na gut, eigentlich um Kevin.
    Ich höre ein Hupen und sehe Kevins Auto auf dem Seitenstreifen. Er öffnet das Fenster: „Hey, hübsches Ding, musst du zufällig in meine Richtung?“
    „Was machst du hier? Ich dachte, wir treffen uns im Restaurant.“
    „Ich bin gerade von der Arbeit losgekommen und konnte nicht warten.“
    Ganz ruhig, mein Herz. „Du hast gar nicht geschlafen?“, sage ich, als ich ins Auto einsteige.
    „Doch, ein bisschen. Auf einer Liege im Krankenhaus.“
    „Das ist kein richtiger Schlaf. Weißt du denn nicht, dass du damit deinen circadianen Rhythmus dauerhaft ruinieren wirst? Schon eine geringe Lichteinstrahlung während des Schlafes blockiert die Stimulation deiner Pinealdrüse, was wiederum deinen Melatoninspiegel rapide sinken lassen kann – und davon, dass du damit deine innere Uhr durcheinanderbringst, will ich gar nicht erst anfangen!“
    Kevin starrt mich an. Seine perfekten Zähne hält er dabei in seinem leicht geöffneten Mund versteckt. „Hast du etwa wieder den Info-Kanal im Fernsehen eingeschaltet, Ashley?“
    An dieser Stelle überkommt mich ein wenig der Stolz. „Nein, ich habe es in einem Gesundheitsmagazin im Sportstudio meiner Firma gelesen, um genau zu sein.“
    Er lächelt mich an und alle meine Sorgen schmelzen dahin. Ich bin verliebt. Ich bin so verliebt, und Sie wissen doch bestimmt, was man darüber sagt, oder? Liebe macht blind. Und über Kevin muss man mit Argusaugen wachen, denn er ist unglaublich gut aussehend. Und das sage ich nicht als seine Verlobte. Am Anfang war das sogar ein großer Stolperstein für mich. Davon, dass ein Mann aussieht wie Hugh Jackman, will ich nun wirklich nicht unter Druck gesetzt werden. Wir alle kennen die bittere Realität, die sich in unserem frühmorgendlichen Aussehen offenbart.
    Er beugt sich zu mir rüber und küsst mich zärtlich auf die Wange. „Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?“ Kevin startet den Motor und lächelt mich an, bevor er losfährt.
    Na dann, alles klar. Soll ich mich also gleich kopfüber hineinstürzen und ihm sagen, dass ich Vegas oder den Starlight Room für unseren Hochzeitsempfang in Erwägung ziehe? Oder dass es besser wäre, seine Schwester in eine Anstalt einzuweisen statt sie mit unserer Hochzeitsplanung zu betrauen? Ich entschließe mich dazu, das Thema gänzlich zu meiden. Wir kommen schon noch dazu, darüber zu sprechen, aber wir müssen es langsam angehen.
    „Musst du heute Abend arbeiten? Oder gehst du mit mir zur ‚Rote-Eier-und-Ingwer-Party‘?“ Er kommt nicht dazu, zu antworten, denn mein Handy klingelt. „Ich muss da nicht rangehen“, sage ich und merke, wie meine Finger zu kribbeln beginnen, während ich auf das Telefon starre. Ich kann es einfach nicht aushalten, ein Telefon klingeln zu hören. Die sich bietenden Möglichkeiten sind unendlich, oder? Es könnte das Patentbüro sein, das mir mitteilen will, dass ich ein Genie bin und sie noch nie jemanden gesehen haben, der so gut arbeitet wie ich. Es könnte meine Chefin sein, die mir sagt, dass sie die Produktion in Taiwan

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