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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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ich würde gern morgen mit dir ins Carson gehen. Sogar sehr gern.«
    O Gott, noch mehr Verwirrung. Als er sie ansah und so aufrichtig reumütig klang, wusste Ginny nicht länger, was sie tun oder sagen sollte. Sie war hergekommen, um Stärke zu demonstrieren, und jetzt wurde sie wieder schwach, weil sie ihm so verzweifelt glauben wollte.
    »Bitte?«, sagte Perry, zog sie an sich und lächelte sein unwiderstehliches Strahlelächeln. »Gib mir die Chance, es bei dir wieder gutzumachen. Wir werden einen großartigen Abend erleben, das verspreche ich. Und ich tue mein Bestes, um Carla zu beweisen, dass ich nicht der herzlos Mistkerl bin, für den sie mich hält. Ist sie übrigens wirklich so furchteinflößend, wie sie klingt?«
    »Viel schlimmer«, sagte Ginny. Es hatte keinen Zweck, sie konnte ihre Erleichterung nicht verbergen, dass er all die Dinge sagte, die sie sich erhoffte hatte. »Na schön, dann treffe ich dich morgen Abend dort.«
    »Hurra.« Er küsste sie. »Du bist fabelhaft.«
    Oh, wie herrlich es war, wenn sein Mund auf dem ihrem lag. »Ich würde mir wünschen, dass du Carla auf deine Seite ziehst.«
    »Nur du bist mir wichtig. Solange ich dich auf meine Seite ziehen kann, bin ich glücklich.« Perrys Augen tanzten. »Außerdem, was kann Carla mir schon antun?«
    »Lass es mich so formulieren«, sagte Ginny. »Du solltest besser eine kugelsichere Weste tragen.«
     
    Als Ginny aus der Restaurantküche trat, brauchte sie ein paar Sekunden, um die drei Frauen zuzuordnen, die eben zum Mittagessen kamen. Dann machte es klick. Würg, der Hexenzirkel.
    Schlimmer noch, Finn begrüßte sie und nahm ihnen die Mäntel ab, denn es war Evies freier Tag.
    »Ich bin die Ente, Schätzchen. Er ist der Krebs.«
    »Oh, tut mir leid. »Ginny tauschte rasch die Teller, die sie abgesetzt hatte. In ihrem Rücken spürte sie, wie sich die Aufmerksamkeit der drei Hexen auf sie richtete.
    »Ginny, hierher.« Finn winkte sie an die Bar, wo sie sich eingefunden hatten, um ihre Aperitifs zu bestellen. »Diese Damen hier sagen, dass Sie sie irgendwoher kennen.«
    »Gavins Ex-Frau, nicht wahr?« Von nahem trug die erste Hexe ziemlich viel limonengrünen Lidschatten und ein unangenehmes Glühen in den Augen. »Sie waren letztens bei uns im Club und haben Ihre Freundin auf uns abgewälzt. Wir hatten nicht die Gelegenheit, uns mit Ihnen zu unterhalten. Wie schade.« Sie wandte sich an Finn und erklärte. »Es ist ein Single-Club und wir sind sehr gastfreundlich. Aber manche Leute wollen keine Zeit damit verschwenden, sich mit Menschen ihres eigenen Geschlechts zu unterhalten. Ginny hier schien sehr viel mehr an Männern interessiert. Ich glaube sogar, sie hat so gut wie den ganzen Abend damit verbracht, mit unseren Männern zu reden, nicht wahr? Sonst bekam niemand eine Chance.«
    Ginny krümmte sich innerlich. Auf der anderen Seite der Bar sprach Finns Gesicht Bände. Natürlich, erst letzte Woche war sie über Gavins Vorschlag, den Club aufzusuchen, empört gewesen.
    Mit zuckenden Mundwinkeln sagte Finn: »Sie haben uns gar nicht erzählt, dass Sie dort waren. Was hat denn Ihre Meinung geändert?«
    Blut schoss Ginny ins Gesicht. Sie musste nicht in den Spiegel hinter der Bar schauen, um zu wissen, dass sie die Farbe von Campari angenommen hatte. »Ich wollte, dass Laurel jemand kennenlernt. Ich habe sie nur begleitet, um ihr Gesellschaft zu leisten.«
    Die zweite Hexe grinste höhnisch. »Aber das haben Sie nicht getan, nicht wahr? Sie haben sie im Stich gelassen. Sie hat uns erzählt, dass Sie ganz verzweifelt auf der Suche nach einem Mann sind und das sei der einzige Grund gewesen, warum sie zugestimmt habe,
Sie
zu begleiten.« Sie zündete sich eine Zigarette an und stieß eine Rauchwolke aus. »Tja, wie man sehen konnte, haben Sie mächtig abgegrast. Timothy schien hingerissen von Ihnen, als Sie zusammen auf der Tanzfläche geknutscht haben.«
    Finn hob eine Augenbraue. »Klingt, als ob Sie einen schönen Abend hatten.«
    »Er hat mich zum Tanzen aufgefordert. Es wäre unhöflich gewesen, ihn abzuweisen. Und ich habe nicht nur mit Männern geredet«, sagte Ginny. »Sondern auch mit Bev.«
    »Oh,
die
. Sie hält sich für besser als wir.« Die dritte Hexe schüttelte ihre mit allzu viel Haarspray besprühte, glatt gezurrte Mähne. »Die ist auch verrückt nach Männern. Sie ist eine Schlampe. Niemand mag sie.«
    »Ich schon.« Ginny griff nach den ledergebundenen Speisekarten und reichte jeder der Hexen eine. »Aber ich komme

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