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Liebesfilmriss

Liebesfilmriss

Titel: Liebesfilmriss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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einen Knoten in beide Zungen machen.«
    »Aber das wirst du nicht«, erklärte Ginny mit fester Stimme. »Falls du sie je wiedersehen solltest, wirst du sie einfach ignorieren.«
    »Du Spielverderberin.«
    »Sie muss ab jetzt mit ihrem schlechten Gewissen leben. Und laut Laurel wird es ohnehin nicht von langer Dauer sein. Perry wird sie abservieren. Darauf freue ich mich schon.«
    »Und wenn es vorbei ist? Was dann?« Jem sah sie an. »Sag mir nicht, dass ihr dann wieder Freundinnen seid.«
    Ginny schüttelte den Kopf. Diesbezüglich hatte sie bereits eine Entscheidung getroffen. »Dieser Fall wird nie mehr eintreten.«
    »Gut.« Jem lehnte sich zufrieden zurück.
    »Und wie gefällt dir Laurel?« Ginny wechselte das Thema und drehte Franz Ferdinand leiser.
    »Sie gefällt mir! Sie ist echt nett. Du hast gesagt, sie sei depressiv, aber auf mich wirkte sie richtiggehend fröhlich.«
    Ginny lächelte in sich hinein. Die Veränderung in Laurel war schwindelerregend. Wer hätte vermutet, dass nur ein weiterer depressiver Mensch im Haus nötig war, um Laurel aus ihrem Elend herauszukatapultieren? Sie genoss ihre neue Rolle als Oberaufmunterer, auch wenn Ginny den Verlust von Perry nicht annähernd so stark betrauerte, wie es Laurel zu glauben schien.
    »Und ihre Torten sind einfach traumhaft«, fügte Jem begeistert hinzu. »Das ist ein absoluter Bonus.«
    »In der Tat.« Ginny nickte erleichtert. Auch wenn sie Perry erklärt hatte, dass sie Laurel nicht länger um sich haben wollte, wusste sie tief in ihrem Innern, dass sie sie niemals vor die Tür setzen konnte.
    »Moment mal, nur um das ganz klarzustellen. Du hast Carla für eine großartige Freundin gehalten, aber es stellte sich heraus, dass sie eine furchtbare Hexe ist.« Jem zählte es an ihren Fingern ab. »Du hast Perry für den perfekten Mann gehalten, auf den du all die Jahre gewartet hast. Du hast gedacht, Laurel sei depressiv. Weißt du, ich glaube, es ist echt gut, dass ich jetzt hier bin«, sagte sie zu Ginny, »denn im Grunde bist du ein hoffnungsloser Fall. Bislang hast du bei jedem Einzelnen danebengelegen.«

29. Kapitel
    Finn tauchte aus seiner Wohnung auf, als Ginny gerade im Hof parkte.
    »Ist das dein Chef? Du hast mir gar nicht gesagt, wie gut er aussieht. Für einen älteren Mann«, sagte Jem.
    »Pst, sprich leise.« Ginny vermutete dennoch, dass Finn es gehört hatte, als er auf sie zukam.
    »Sie müssen Jem sein.« Er lächelte und schüttelte ihre Hand. »Wir haben schon viel von Ihnen gehört.«
    »Dito. Sie sind der Mann, der meine Mutter verhaften lassen wollte.«
    »Derlei Gedanken hege ich jetzt kaum noch«, meinte Finn.
    Jem sah an ihm vorbei. »Ich bin soeben angefaucht worden.«
    Ginny entdeckte Myrtle, die mit wedelndem Schwanz und Geringschätzung im Blick von der hohen, efeuumrankten Innenhofmauer auf sie herunterstarrte. Die Katze blinzelte und bleckte erneut ihre Zähne.
    »Sie heißt Myrtle. Nicht gerade der Welt freundlichste Katze«, erläuterte Finn. »Wir glauben, dass sie schwanger ist, aber niemand kommt ihr nahe genug, um das überprüfen zu können.«
    »So pampig, wie sie ist, scheint es mir ein echtes Wunder, dass sie überhaupt geschwängert wurde. Vermutlich ist es wie bei manchen Frauen mit zwei Beinen«, fuhr Jem mit spitzer Zunge fort, »äußerlich sehen sie nicht wie Sexschlampen aus, aber innerlich sind sie nichts weiter als Nutten.«
    Finn warf Ginny einen fragenden Blick zu. Sie spürte, wie sie rot wurde. Na toll, glaubte er etwa, dass Jem von ihr sprach?
    »Wenn Myrtle schwanger ist, sollte sie nicht auf hohe Mauern klettern. Das ist gefährlich.« Jem ging an Finn vorbei, streckte die Arme nach oben und gab Kussgeräusche von sich. »Los schon, Süße, es ist alles in Ordnung. Du kommst jetzt von der Mauer herunter, ja?«
    »Dr. Dolitte, nehme ich an.« Finn amüsierte sich über Jems Scheitern.
    »Normalerweise kann ich gut mit Tieren.« Jem sah enttäuscht zu, wie Myrtle elegant über einen Ast lief, bevor sie zum nächsten Baum sprang. »Auf mich wirkt sie nicht schwanger.«
    Als sie ins Restaurant traten, schaute Finn sich um. »Noch nichts von Perry zu sehen.«
    »Um so besser«, konterte Jem. »Sonst endet er nur im Fleischwolf.«
    »Er wird nicht kommen«, warf Ginny rasch ein.
    Noch eine erhobene Augenbraue von Finn.
    »Er hat Mum den Laufpass gegeben. Und raten Sie mal, mit wem er sich hinter ihrem Rücken trifft? Mit ihrer besten Freundin«, schimpfte Jem.
    »Mit
Carla
?« Finn wirkte bestürzt.

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