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Liebesmaerchen in New York

Liebesmaerchen in New York

Titel: Liebesmaerchen in New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Arme um den Hals. Automatisch wollte Hester ihn daran hindern.
    »Er ist so zahm, wie ein Hund nur sein kann, das können Sie mir glauben.« Mitch hatte Hester die Hand auf den Arm gelegt. Doch obgleich der Hund vor Behagen in Radleys Ohr schnaufte und auch Josh erlaubte, ihn zu streicheln, war Hester immer noch nicht überzeugt.
    »Ich glaube nicht, dass er an Kinder gewöhnt ist.«
    »Er spielt dauernd mit den Kindern im Park.« Als wolle er das beweisen, drehte sich Taz auf den Rücken und bot seinen Bauch zum Kraulen dar. »Hinzu kommt, dass er unverschämt faul ist. Er würde nie so viel Energie aufbringen, in etwas hineinzubeißen, das man nicht in einer Schüssel vor ihn hinstellt. Sie haben doch keine Angst vor Hunden?«
    »Nein, natürlich nicht.« Jedenfalls keine große, fügte Hester im Stillen hinzu, und da sie es hasste, Schwächen zuzugeben, hockte sie sich neben die Jungen, um Taz den Kopf zu kraulen. Zufällig erwischte sie dabei genau die richtige Stelle, woraufhin Taz ihr seine große Pfote auf den Schenkel legte, sie mit traurigen Augen ansah und leise jaulte. Hester lachte und kraulte ihn hinter den Ohren. »Du bist ja bloß ein riesengroßes Baby.«
    »Ein ganz gerissener Köter ist er«, murmelte Mitch vor sich hin und überlegte, mit welchem Trick er selbst Hester wohl dazu bringen könnte, ihn mit so viel Gefühl zu streicheln.
    »Ich darf doch jeden Tag mit ihm spielen, oder, Mitch?«
    »Na klar.« Mitch sah Red lächelnd an. »Taz liebt es, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Habt ihr beiden vielleicht Lust, mit ihm spazieren zu gehen?«
    Die Antwort auf diesen Vorschlag erfolgte in Form begeisterten Geheuls. Hester richtete sich auf und sah zweifelnd auf Taz. »Ich weiß nicht, Red.«
    »Bitte, Mom. Wir sind auch vorsichtig. Du hast doch gesagt, Josh und ich dürfen ein bisschen in den Park gehen.«
    »Ja, ich weiß, aber Taz ist so groß. Ich möchte nicht, dass er euch wegläuft.«
    »Taz ist überzeugter Energiesparer. Er käme nie auf die Idee zu rennen, wenn er gemütlich dahertrotten kann.« Mitch ging in sein Arbeitszimmer, kramte herum und kam mit einer Hundeleine zurück. »Er jagt keine Autos, keine Hunde und keine Parkwächter. Dafür bleibt er aber an jedem Baum stehen.«
    Radley kicherte und griff nach der Leine. »Okay, Mom?«
    Hester zögerte. Sie hätte Red am liebsten ständig in ihrer Reichweite behalten, wusste aber, dass sie des Jungen wegen gegen dieses Gefühl ankämpfen musste. »Eine halbe Stunde.« Ihre Worte gingen in Freudengeheul unter. »Aber ihr müsst euch eure Mäntel holen und Handschuhe.«
    »Wird gemacht. Los, komm, Taz.«
    Der Hund gab einen tiefen Seufzer von sich, bevor er sich aufrappelte. Verhalten knurrend trabte er lahm zwischen die beiden Jungen, die nach draußen drängten.
    »Es ist die reinste Freude, dem Jungen zuzusehen«, sagte Mitch, als sie alleine waren.
    »Sie haben aber auch eine sehr nette Art, mit ihm umzugehen«, antwortete Hester. »Tja, dann werde ich jetzt nach oben laufen und sehen, dass die beiden sich warm einpacken.«
    »Ich denke, das können die schon allein. Warum setzen Sie sich nicht?« Er machte sich ihr kurzes Zögern zunutze und nahm sie beim Arm. »Kommen Sie ans Fenster. Von da aus können Sie die Jungs hervorragend beobachten.«
    Sie gab nach, weil sie genau wusste, wie ungern Red sich bemuttern ließ. »Oh, fast hätte ich’s vergessen. Hier sind die Telefonnummern der Bank, der Schule und des Kinderarztes.« Mitch nahm den Zettel und steckte ihn in die Hosentasche. »Sollte es nötig sein, so kann ich in zehn Minuten zu Hause sein«, fügte Hester hinzu.
    »Nur mit der Ruhe. Es wird schon alles klappen.«
    »Ich wollte Ihnen noch einmal danken. Zum ersten Mal, seit Red zur Schule geht, freut er sich auf den Montag.«
    »Ich freue mich auch darauf.«
    Sie sah nach unten und wartete auf das Auftauchen des ihr bekannten blauen Mantels. »Wir haben uns noch gar nicht über die Bedingungen unterhalten.«
    »Welche Bedingungen?«
    »Was Sie für das Aufpassen nehmen, Mr Dempsey.«
    »Meine Güte, Hester, ich will doch nicht, dass Sie mich bezahlen.«
    »Unsinn, Mitch. Natürlich werde ich Sie bezahlen.«
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter, bis sie sich zu ihm umdrehte. »Ich brauche das Geld nicht, und ich will es auch nicht. Ich habe Ihnen das Angebot gemacht, weil Red ein unheimlich netter Kerl ist und ich gern mit ihm zusammen bin.«
    »Ich weiß, aber …«
    Er ließ sie nicht aussprechen. »Schon wieder

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