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Liebesnacht im Wuestenpalast

Liebesnacht im Wuestenpalast

Titel: Liebesnacht im Wuestenpalast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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verbergen und rede oft, ohne nachzudenken.“
    „Gerade das finde ich so interessant an dir. Na ja … und eben auch unterhaltsam“, sagte er mit heiserer Stimme und glitt durchs Wasser näher auf sie zu.
    „Flirtest du etwa mit mir?“ Das war ihr mal wieder einfach so rausgerutscht. Megan wurde knallrot. „Entschuldige, vergiss einfach, was ich gerade gesagt habe. Natürlich flirtest du nicht mit mir.“
    „Vielleicht flirte ich wirklich mit dir“, sagte er und lächelte andeutungsweise.
    Immerhin hatte er heute dem Tod ins Auge geblickt. Kein Wunder, dass er plötzlich solche Sätze ausspricht, die ihm normalerweise nie über die Lippen kommen würden, dachte sie.
    Er kam noch näher und streifte ihre Beine. Bei der Berührung verspürte Megan plötzlich heißes Verlangen, das durch sie hindurchrauschte. Ihr wurde bewusst, wie erregt sie war.
    „Das ist also unterhaltsam, ja?“ Sie wollte es spöttisch sagen, aber sie klang atemlos.
    „Das ist unterhaltsam.“
    Er war ihr mit einem Mal ganz nah, und dann küsste er sie. Seine Lippen fühlten sich unwiderstehlich weich an. Und er kann wirklich sehr gut küssen, dachte Megan. Das würde ich nicht unbedingt unterhaltsam nennen. Es war überwältigend, fast beängstigend. Jedenfalls nicht nett.
    Als er die Lippen von ihrem Mund löste, wäre ihr um ein Haar ein „Wow“ herausgerutscht. Sie konnte sich gerade noch davon abhalten. Und darüber freute sie sich im Stillen, weil sie sich nicht anmerken lassen wollte, wie sehr der Kuss sie beeindruckte.
    Deshalb beschloss sie, ihn zu ärgern. Vielleicht fand er das ja auch unterhaltsam. „Wenn du mich küsst, musst du mich dann töten?“
    Shafir lachte nicht. Er wirkte eher verletzt, als er ernst erwiderte: „Was für ein Mann, glaubst du, bin ich? Ein Tier?“
    Sie sah in seine dunklen Augen, dachte an seine breiten Schultern und daran, wie geschmeidig er sich bewegte.
    „Also?“
    „Du bist kein Tier.“
    Er warf ihr einen eindringlichen Blick zu. „Das war nicht überzeugend.“
    Plötzlich war ihr nur allzu bewusst, wie nah er ihr war und wie wenig sie beide anhatten. Und Megan konnte nichts dagegen unternehmen, dass sie vor Erregung erschauerte.
    „Also, ein Schoßhündchen bist du jedenfalls nicht.“ Sie senkte den Blick. Shafir sollte nicht merken, wie aufgewühlt sie war. Ihre Haut schien plötzlich zu prickeln, ein warmer Schauer rieselte ihr über den Rücken. Und sie ahnte, dass er es sah. Dann musste ihm klar sein, was das bedeutete.
    „Ein Schoßhündchen? Welcher Mann will schon ein Schoßhündchen sein!“ Er klang empört.
    Als Megan aufsah, trafen sich ihre Blicke.
    „Megan!“
    Seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Seufzen. Da hatte Megan keinerlei Zweifel mehr daran, dass er ganz genau wusste, was sie empfand.
    Langsam drückte er sie gegen die Poolwand. Ihr stockte der Atem. Und im nächsten Augenblick presste Shafir seinen Mund begehrlich auf ihre Lippen. Nur zu bereitwillig gab Megan ihm, was er wollte.
    Als er den Kuss beendete, rang sie nach Atem. „Sie hätten dich heute töten können“, brachte sie keuchend hervor.
    „Das haben sie aber nicht.“
    Unter Wasser schlang er seine Beine um sie, sodass Megan spürte, wie erregt er war. In ihr tobten Begierde und Wut. „Es war dumm, ganz allein zu ihnen zu reiten.“
    „Ich habe einen von ihnen erkannt. Er ist der Sohn eines Cousins von Ahmed. Sie haben lange nichts von ihm gehört. Ich habe ihm versprochen, ihnen Nachrichten von ihm zu bringen. Die Männer brauchten meine Hilfe. Und um ihnen zu helfen, muss ich am Leben sein.“
    Es klang vernünftig, und er sagte das alles ganz sachlich. Aber sie erinnerte sich allzu gut an die nackte Angst, die sie am Nachmittag überkommen war.
    „Du hattest Angst um mich.“ In seinen Augen schimmerte etwas, das Megan nicht zu deuten wusste.
    Wieder senkte sie den Blick. „Nein.“
    Sanft hob er ihr Kinn an. „Doch.“
    Im weichen Licht der Dämmerung sah sie ihm tief in die Augen. Heute Nachmittag hatte es diesen furchtbaren Moment gegeben, als sie gedacht hatte, dass sie nie wieder diese dunkel glänzenden Augen anschauen könnte. Dass sie ihn nie würde anfassen können. Plötzlich ging alles sehr schnell. Instinktiv streckte sie die Hand aus und legte sie auf seine Brust. Er fühlte sich warm an. Echt. Und lebendig.
    „Megan.“

9. KAPITEL
    Als die Leidenschaft ihn durchfuhr und er darunter erzitterte, fühlte er sich von einem derart starken Verlangen überwältigt, wie er

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