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Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
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alles um sich herum vergessen.
    Fast alles. Als sie ein paar kichernde Teenager kommen hörten, wich Katie sofort zurück, und Blake ließ sie widerwillig los. Hand in Hand gingen sie weiter den Weg entlang.
    Es dauerte eine Weile, bis er wieder einigermaßen ruhig atmen konnte. Das ist alles rein körperlich, sagte er sich. Katie ist eine wunderschöne, sinnliche Frau, da ist so eine Reaktion normal. Gleichzeitig wusste er, dass er sich selbst etwas vormachte, denn seine Gefühle für Katie reichten viel tiefer.
    Lange Zeit gingen sie schweigend nebeneinander her.
    „Das war eben ganz schön knapp“, sagte Blake schließlich und lachte leise.
    „Meinst du, dass sie etwas mitbekommen haben?“
    „Ach, das glaube ich nicht. Dafür ist es viel zu dunkel, und sie waren noch ziemlich weit weg.“
    Inzwischen waren sie fast beim Parkplatz angekommen. Am liebsten hätte Blake diesen Moment noch so lange wie möglich hinausgezögert. Er wollte nicht, dass der gemeinsame Abend schon vorbei war, er hatte Katie noch so viel zu sagen, wollte sie wieder spüren …
    Als sich der Weg gabelte, blieb Katie stehen. „Mein Auto steht da drüben“, sagte sie. „Der Spaziergang war wunderschön. Es ist so friedlich hier, nicht?“
    Blake zog sie an sich und kämpfte gleichzeitig gegen seine Erregung an. Friedlich war für ihn etwas ganz anderes, allerdings wollte er Katie nicht erschrecken. „Das müssen wir unbedingt mal wieder machen. Was hältst du davon, wenn wir noch etwas essen gehen? Der Abend hat ja gerade erst angefangen.“
    „Ich würde gern, aber es geht leider nicht. Heute Abend muss ich mich noch um einen Riesenstapel Formulare für den Ball kümmern, damit bin ich schon ziemlich im Rückstand.“
    Innerlich zuckte Blake zusammen. Ihre Antwort fühlte sich an wie eine Abfuhr, eine persönliche Zurückweisung – obwohl er wusste, dass es nicht so gemeint war. Immerhin hatte er Übung darin, seine Gefühle zu überspielen, das kam ihm jetzt zugute. „Schade, dann vielleicht ein andermal“, sagte er.
    „Auf jeden Fall!“ Sie drückte seine Hand und gab ihm einen Kuss. „Vielen Dank noch mal für den wunderschönen Abend.“

7. KAPITEL
    Blake war bloß für zwei Tage nach Toronto geflogen, um dort zwei gelbe Diamanten zu kaufen … aber Katie vermisste ihn trotzdem schrecklich. Er hatte sie sogar eingeladen mitzukommen, aber zu seiner Enttäuschung hatte sie abgelehnt – sie hatte zu viel zu tun gehabt.
    Als am Morgen vor seinem Rückflug ihr Handy klingelte, rechnete sie fest damit, dass er es war. Aber die Nummer auf dem Display war unbekannt.
    „Hallo, Katie, hier spricht Marcus Brent“, sagte eine Männerstimme, nachdem Katie sich gemeldet hatte. Marcus Brent leitete die Kampagne für Peter Salgars Gouverneurs-Kandidatur.
    „Ach, hallo, Marcus. Das ist ja eine Überraschung.“ Die beiden kannten sich kaum, sie hatten sich nur ein paarmal bei diversen Wahlveranstaltungen gesehen. Marcus war Mitte vierzig, beruflich ausgesprochen erfolgreich und auf seine geschniegelte, glatte Art auch sehr gut aussehend. Ansonsten beschäftigte sich Katie nicht weiter mit ihm, für sie war er einfach ein wichtiger Mann in der Wahlkampagne ihres Onkels, mehr nicht. Warum rief er jetzt wohl an?
    „Nur für den Fall, dass Sie sich wegen einer Benefizveranstaltung melden, Marcus – im Moment ist mein Bedarf erst mal gedeckt“, sagte sie.
    Marcus lachte. „Nein, nein, ich rufe aus rein persönlichen Gründen an. Ich wollte Sie fragen, ob Sie Lust hätten, heute Abend mit mir essen zu gehen. Ja, ich weiß, dass es ziemlich kurzfristig ist“, fuhr er fort, als sie nicht sofort reagierte. „Aber ich bin ständig unterwegs und komme zu nichts, da muss ich alles in der letzten Minute erledigen.“
    Unwillkürlich dachte Katie an Blake … und daran, dass ihre Familie und ihre Freunde ihr in letzter Zeit immer wieder zu verstehen gegeben hatten, sie solle es nach der Trennung von Tate erst mal locker angehen und sich mit verschiedenen Männern treffen. Außerdem war sie sich selbst nicht so sicher, wie sie ihre Beziehung zu Blake einschätzen sollte.
    „Was willst du eigentlich von mir, Katie?“, hatte er sie gefragt, als sie sich kurz vor seinem Abflug nach Toronto voneinander verabschiedet hatten. Und statt ihm zu antworten, hatte sie nur herumgedruckst und die Frage schließlich an ihn zurückgegeben.
    Ohne weiter darüber nachzudenken, sagte sie jetzt zu Marcus: „Ja, ich würde heute gern mit Ihnen essen gehen. Wann

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