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Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
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Blake sie. „Wir haben keine Geheimnisse vor dir.“
    Sie sahen sich an, lange und intensiv.
    Schließlich gab Katie nach und setzte sich wieder auf die Couch. Dass sie sich unwohl in ihrer Haut fühlte, sah man an ihrer steifen Haltung.
    Blake bot Charlie einen Stuhl an, aber dieser blieb einfach stehen. Er wirkte genauso angespannt wie Blake. Was auch immer sein jüngerer Bruder ihm zu sagen hatte – es war ganz offenbar nichts Angenehmes.
    „Ich treffe mich morgen mit meinem Vater“, sagte Charlie unvermittelt.
    Einige Sekunden lang starrten die beiden Brüder einander schweigend an.
    Katie wünschte, sie wäre doch einfach gegangen. Was hier zwischen Blake und Charlie besprochen wurde, ging sie nichts an.
    Blakes Miene wirkte wie versteinert, offenbar hielt er überhaupt nichts von Charlies Vorhaben.
    Als Katie den jüngeren McCord ansah, bemerkte sie in seinen Zügen dieselbe Entschlossenheit, die sie von Blake so gut kannte. Und jetzt, da sie wusste, wer sein Vater war, erkannte sie auch die Ähnlichkeit mit Rex Foley. Charlie hatte zwar den gleichen schlanken Körperbau wie Blake und Tate, seine dunklen Haare und Augen erinnerten aber stark an die Foleys. Komisch, dass das nicht schon früher jemandem aufgefallen war.
    Endlich brach Blake das Schweigen. „Mit deinem Vater meinst du wahrscheinlich Rex Foley“, sagte er kühl. „Woher weißt du, dass er sich mit dir treffen will? Ist ihm überhaupt klar, dass du sein Sohn bist?“
    „Ja“, gab Charlie zurück. „Das hat Mom ihm erzählt.“
    Katie zuckte innerlich zusammen. Ob Eleanor wohl bewusst gewesen war, was sie mit dieser Enthüllung nach über zwanzig Jahren anrichten würde? Hatte sie vielleicht sogar gedacht, die Foleys und die McCords würden sich darüber wieder näherkommen? Da hatte sie die langjährige Feindschaft zwischen den beiden Familien aber unterschätzt!
    „Aha, Mom hat es ihm also gesagt“, wiederholte Blake und schüttelte ungläubig den Kopf. „Eigentlich dürfte mich das gar nicht überraschen.“
    „Ich finde, sie hätte ihm das schon längst erzählen müssen. Und mir auch.“
    „Und ich finde, dass sie die Finger von Rex Foley hätte lassen sollen.“
    Charlie funkelte seinen älteren Bruder an. „Vielleicht hättest du ja auch die Finger von Tates Freundin lassen sollen …“
    Blake sah so wütend aus, dass Katie schnell aufsprang und sich neben ihn stellte. Als sie ihm eine Hand auf den Arm legte, spürte sie seine harten, angespannten Muskeln.
    „Das ist etwas ganz anderes. Ich habe nicht mit einem unserer Gegenspieler geschlafen“, stieß er hervor. „Aber du willst jetzt offenbar gleich das Lager wechseln.“
    „Warum wechseln?“, gab Charlie zurück. „Ich bin ein geborener Foley, ob dir das nun passt oder nicht.“
    „Und was meinst du, kannst du dir davon kaufen, wenn du dich mit Rex Foley triffst?“
    „Ich will mir davon nichts kaufen, sondern einfach bloß meinen Vater kennenlernen. Was ist daran bitte so schwer zu verstehen? Ich brauche dieses Treffen. Für mich.“
    „Schön“, bemerkte Blake. „Dann tust du also wie immer, was du willst, und was das für alle anderen bedeutet, ist dir vollkommen egal. Stimmt’s?“
    Charlie sah aus, als würde er Blake am liebsten die Faust ins Gesicht rammen, blieb aus Katies Sicht aber bewundernswert ruhig. „Nein, egal ist mir das nicht“, erwiderte er.
    „Aber so richtig am Boden zerstört wirkst du auf mich auch nicht“, konterte Blake. „Warum bist du überhaupt hier und erzählst mir, was du vorhast? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich dabei unterstütze.“
    „Das nicht. Aber ich hatte schon gehofft, dass du mich wenigstens verstehen würdest. Da habe ich mich wohl geirrt.“ Charlie wartete gar nicht erst ab, ob Blake dazu noch etwas zu sagen hatte. Er drehte sich gleich um und verschwand durch die Tür, die er einfach offen ließ.
    „Dieser Mistkerl …“ Blake fuhr herum und schlug so hart mit der Faust auf den Tisch, dass die Gegenstände darauf tanzten.
    „Das tut mir leid“, sagte Katie leise zu ihm. „Du hast schon so viel Ärger im Moment, und jetzt kommt auch noch dieses Problem dazu.“
    „Der Typ spinnt ja wohl!“, regte Blake sich lautstark auf. „Dabei weiß er genau, was ich und fast alle in meiner Familie von den Foleys halten.“
    „Er will eben seinen Vater kennenlernen, das ist doch ganz normal.“ Sie hielt seinem wütenden Blick stand. „Und ich finde, dass er recht hat. Er kann nichts dafür, dass

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