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Liebesskandal in der High Society?

Liebesskandal in der High Society?

Titel: Liebesskandal in der High Society? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NICOLE FOSTER
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legte den Kopf auf seine Schulter. Sofort musste sie wieder daran denken, dass Blake für ein paar Tage mit ihr wegfliegen wollte, um eine Affäre mit ihr zu haben. Sie hatte den Vorschlag brüsk abgewiesen, und wahrscheinlich wäre es immer noch keine gute Idee, sich darauf einzulassen … Andererseits brauchte Blake unbedingt eine Vertrauensperson, die ihn tröstete und einfach nur für ihn da war, ob er es nun zugeben wollte oder nicht. Dieser Mensch wollte Katie für ihn sein. „Blake, ich habe es mir anders überlegt“, sagte sie leise. „Ich würde doch gern mit dir verreisen. Nur wir zwei, ganz allein.“
    „Katie …“ Er runzelte die Stirn. „Du hast mir neulich doch klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass das für dich nicht infrage kommt.“
    „Stimmt, aber inzwischen habe ich es mir anders überlegt und kann mir das gut vorstellen. Wir fliegen einfach los, ohne jemandem Bescheid zu geben. Bitte …“ Sie presste die Lippen auf seine, um ihn daran zu hindern, ihr zu widersprechen. „Bitte, sag Ja.“
    Blake war völlig sprachlos, und klar denken konnte er auch nicht. „Warum … willst du es auf einmal doch?“
    „Weil wir es beide brauchen.“
    „Aber vor ein paar Tagen …“
    „Lass uns das später besprechen.“
    Blake war hin- und hergerissen. Im Moment fragte er sich gerade wieder, ob an dem Klatsch und Tratsch um ihn herum etwas dran war: ob Katie nicht doch noch an Tate hing und sich Blake nur zuwandte, um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken.
    „Ich habe dich so vermisst“, raunte sie ihm zu und fuhr ihm sanft über den Nacken. „Und wir haben uns beide eine kleine Auszeit verdient.“
    Eine kleine Auszeit also, dachte er.
    Das klang nicht gerade wie der Anfang einer ernsthaften Beziehung, sondern eher nach einem kurzen Ausflug in eine Traumwelt, aus der sie nach ein paar Tagen wieder in die ernüchternde Wirklichkeit zurückkehren würden. Trotzdem wog der Gedanke, eine wunderschöne, aber kurze Zeit mit Katie zu verbringen, viel schwerer als alle seine Bedenken.
    „Okay, wie wär’s mit dem nächsten Wochenende?“, hörte er sich sagen. „Gabbys Familie hat eine Villa auf einer Mittelmeerinsel, die sie mir schon öfter mal angeboten hat. Da wären wir völlig ungestört und hätten den ganzen Strand für uns allein.“
    „Das klingt ganz wunderbar“, seufzte Katie. „Am liebsten würde ich sofort losfliegen und gar nicht mehr zurück auf diesen schrecklichen Ball gehen …“
    „Ich auch.“ Er zog sie wieder in die Arme und klammerte sich fest an sie, wie ein Ertrinkender an ein rettendes Floß. Was seine Mutter ihm offenbart hatte, hatte ihn in einen Strudel der Gefühle gestürzt, und es tat ihm unendlich gut, Katies warmen Körper eng an seinem zu spüren. Nach einer Weile löste er sich widerwillig von ihr. Immerhin hatten ihnen einige Partygäste neugierig hinterhergesehen, als sie den Ballsaal verlassen hatten. „Lass uns mal wieder zurück, sonst gibt es noch Getratsche“, sagte er.
    „Und wenn schon, das ist mir egal. Blake …“ Katie suchte nach Worten, schließlich gab sie auf. Zögernd hob sie die Hand und strich ihm über die Wange. „Alles in Ordnung, so weit?“
    Am liebsten hätte Blake ihr die Wahrheit gesagt: Nein, nichts war in Ordnung. Aber so viel Schwäche wollte er ihr nicht zeigen. „Ja, alles bestens. Natürlich.“
    Schweigend gingen sie zurück. Sobald sie in den Ballsaal kamen, trennten sie sich. Für Außenstehende sah es wahrscheinlich so aus, als würden sie sich aus dem Weg gehen, und gewissermaßen stimmte das ja auch.
    Bisher hatte Blake sich noch nie jemandem gegenüber schwach und verletzlich gezeigt, weil er fürchtete, man würde ihn nur ausnutzen. Aber das hatte Katie nicht getan. Sie hatte ihm einfach ruhig zugehört und ihn dabei in den Armen gehalten. Und dann war sie auf einmal doch einverstanden gewesen, mit ihm wegzufliegen. Erklären konnte er sich das alles nicht, aber im Moment wollte er lieber nicht genauer darüber nachdenken.
    Von der Veranda aus konnte Blake auf das blaue Mittelmeer sehen, das in der warmen Nachmittagssonne glitzerte. Es roch nach Salzwasser und den üppigen Blumen, die überall um sie herum blühten – wie im Paradies. Aber die wunderschöne Umgebung ließ Blake völlig kalt. Er hatte sich so sehr gewünscht, mit Katie nach San Vincentia zu entkommen, hier endlich mit ihr allein zu sein … Jetzt war er hier, aber seine Gedanken kreisten immer noch um das, was er in Dallas erfahren

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