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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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sie sanft, aber bestimmt ins Bett. Murrend und nörgelnd zog Theresa ab.
    Erica folgte Simon auf die große Terrasse des Hauses.
    „Hier bist du also aufgewachsen.“
    Simon reichte ihr ein dickbauchiges Glas Rotwein. „Leider nicht. Meine Eltern wollten, dass ich nach Amerika gehe, studiere und etwas Besonderes aus mir mache. Lui war der Meinung, ein Weinbauer zu werden, wäre nicht das Richtige für mich, also schickten sie mich erst auf ein Internat und dann auf eine Business-School in New York.“
    Erica lehnte mit dem Rücken gegen das Geländer und erwiderte seinen Blick.
    „Ich war nur in den Ferien hier, wenn das möglich und finanziell machbar war. Im Grunde haben sie jeden Cent in mich und meine Zukunft investiert.“ Er nahm einen Schluck Wein. Dankbarkeit lag in seinem Gesichtsausdruck.
    „Und wann hast du Stuart kennengelernt?“
    Das Lachen aus seiner Kehle klang amüsiert und voller Erinnerungen. „Er hielt mich für einen verwöhnten Sohn aus reichem Haus und ging in dieselbe Klasse wie ich. Irgendwann hatten wir uns so in der Wolle, dass wir uns nach der Schule tierisch vermöbelten. Keiner von uns wollte nachgeben oder aufgeben. Irgendwann langte die Kraft nicht mehr, aber es hat sich auch kein anderer gewagt, dazwischenzugehen.“ Er schnaufte. „Wir saßen fix und fertig, blutend und mit gebrochenen Nasenbeinen auf der Bordsteinkante vor der Schule und lachten einfach. Seitdem sind wir die besten Freunde. Er hatte auch italienische Vorfahren und sprach ein paar Brocken, die er von seiner Großmutter gelernt hatte. Jede Ferienzeit, die ich nicht nach Hause konnte, weil das Geld nicht reichte, nahm Stuart mich mit zu seinen Großeltern aufs Land. Das war ein bisschen wie Heimat und seine italienische Großmutter hat mich geliebt, als wäre ich ihr eigener Enkel.“
    „Also ist er nicht nur ein Freund, sondern wie ein Bruder für dich.“
    Simon nickte. „Er ist alles, was von meiner Familie und meiner Vergangenheit übrig geblieben ist.“ Er blieb neben ihr stehen, legte die Unterarme auf das Geländer und blickte in die Nacht.
    „Und Lydia?“
    Sie wusste nicht, ob es richtig war, ihn danach zu fragen, aber sie überlegte auch nicht.
    „Was ist mit ihr?“ Er sah zu ihr hinauf und rollte das Glas in seinen Händen.
    „Warst du mit ihr schon einmal hier?“
    Zu ihrer Überraschung schüttelte er verneinend den Kopf.
    „Sie liebte an Italien die Großstädte, die Menschenmengen, die großen Kathedralen, die Museen, die alte Kunst. Aber das Landleben, das hier …“ Er drehte sich zu ihr um. „Nein, dafür war sie nicht geschaffen. Ein Urlaub wie dieser hätte sie nach kurzer Zeit gelangweilt.“ Simon berührte zärtlich ihre Wange, schob seine Hand in ihr Haar am Hinterkopf und sah sie eindringlich an.
    Noch bevor er etwas ergänzen konnte, zog sie sein Gesicht am Nacken zu sich herunter und küsste ihn. Das Glas glitt aus ihrer Hand, als er den Kuss leidenschaftlich erwiderte und zersprang auf dem Steinboden. Erica schlang beide Arme um seinen Hals, erhob sich auf die Zehenspitzen und presste ihren Körper an seinen.
    Jeder einzelne Knopf seines Hemdes glitt durch ihre Finger, als sie es öffnete und die darunterliegende Haut mit einer sanften Berührung ihrer Lippen bedachte.
    Simon bog den Kopf in den Nacken. Als ihre Hände an seinem Gürtel nestelten, hielt er sie mit einem Funkeln in den Augen fest. Er hob sie auf seine Arme und trug sie durch das Haus in ein Schlafzimmer mit riesigem Holzbett. Der Himmel darüber war aus dunkelrotem Samt. Die Kissen dufteten nach Sonne und Frühling. Sanft strichen seine Hände ihr T-Shirt über den Kopf, öffneten den Reißverschluss ihres Rockes und beides landete achtlos auf dem Boden. Seine Hose folgte kurz darauf.
    Erica keuchte, als seine Hüfte sich zwischen ihre Schenkel schob und er hielt inne.
    „Was ist los? Alles okay?“ Behutsam strich er ihr über das Haar, streichelte ihre Wange, und Erica nickte mit leicht verzerrtem Gesichtsausdruck.
    „Muskelkater von der allerfeinsten Sorte. Ich glaube, ich entdecke gerade Muskeln an meinem Körper, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass ich sie habe.“
    Er grinste und streckte sich neben ihr aus. Sie wollte ihn zurückhalten, wollte sein Gewicht auf sich spüren, doch stattdessen drehte er sie mit dem Rücken zu sich, drängte seinen Unterleib gegen ihren Hintern und schloss sie in seine Arme. Sein Atem hauchte über ihre Wange, die Küsse in ihren Nacken bescherten ihr eine

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