Liebessklavin
und schloss einen Moment die Augen, sog den Duft seines herben Parfums in sich ein. „Es ist wunderschön hier.“
Er hob ihr Kinn an und verführte sie zu einem leidenschaftlichen Kuss. Gern hätte sie diesen Augenblick für die Ewigkeit festgehalten, doch Simon löste sich sanft von ihr und senkte seine Lippen auf ihre Stirn. „Wollen wir gehen?“
So schwer es ihr fiel, nickte sie dennoch. Hand in Hand stiegen sie in denschwarzen Mercedes. Erica erwartete, dass Simon sie nach Hause brachte, stattdessen hielt der Chauffeur vor dem „Private Room“.
Simon hielt ihr die Hintertür auf und begleitete sie in das alte Gebäude seines Restaurants. Durch die Eingangshalle führte er sie zur Treppe, die in den Weinkeller führte. Erica folgte ihm bereitwillig, wusste sie doch, dass er in diesem Gewölbe wahre Schätze alter seltener Weine besaß. Das schwache Licht verwandelte dieses weitreichende Kellergemäuer in einen unheimlichen, nahezu gruseligen Raum aus einer anderen Zeit. Sie sah zu, wie Simon die Tür hinter sich schloss und Mantel sowie Anzugjacke ablegte.
Er schritt auf sie zu, nahm ihr den Kurzmantel ab und beugte sich zu ihr hinab. „Zeit für die erste Session!“
Das Lächeln in Ericas Gesicht verschwand. Sofort kehrte die Anspannung zurück in ihren Körper. Zuvor noch selig, vergnügt und entspannt, fühlte sich seine Ankündigung jetzt wie eine eiskalte Dusche an. Ein nervöses Beben breitete sich in ihrem Bauch aus.
Simon blieb vor ihr stehen, strich ihr liebevoll eine lose Haarsträhne hinter das Ohr, küsste ihren Hals und flüsterte mit rauer tiefer Stimme. „Hier wird niemand deine Schreie hören.“
Erica schluckte. Ihr Herz pochte so heftig, als wollte es ihr aus dem Hals springen. Sie bezwang den Impuls, flüchten zu wollen und doch, da war es wieder. Dieses Mischgefühl aus Panik und erregender Neugier. Sie verfolgte mit den Augen die Bewegungen von Simons Händen.
Mit flinken Handgriffen löste er den Ledergürtel seiner Hose, zog ihn aus den Laschen und ließ ihn zusammengefaltet knallen.
Erica zuckte unter dem Geräusch zusammen und das Beben wuchs zu einem Zittern, kroch ihr durch Mark und Bein. Er ging um sie herum, blieb hinter ihr stehen. Würde er sie damit züchtigen? Die Knie wollten ihr wegknicken, doch sie kämpfte die Schwäche nieder.
Simon löste die Spange behutsam aus ihrem Haar, grub seine Hand in die dunkle Seide und zog mit einem Griff ihren Kopf an seine Brust. „Niemand wird dein Wimmern hören. Die Wände sind zu dick, als dass deine Schreie hinaufdringen könnten. Ich kann mit dir tun und lassen, was mir gefällt.“
Jeder Muskel in Ericas Körper spannte sich. Seine Worte sickerten in ihr aufgewühltes Bewusstsein und formten in der Fantasie Bilder, die ihren Atem beschleunigten. Würde er sie mit dem Gürtel schlagen?
Behutsam legte er den Lederriemen um ihre Oberarme und fixierte die Schnalle so, dass sie sich nicht daraus befreien konnte. Seine Hand umfasst ihren Hals, zog ihren Körper mit einem Ruck näher und beugte sich an ihr Ohr.
Seine Stimme enthielt einen Unterton, der sie erschaudern ließ. „Du wirst nicht schreien. Du wirst wimmern und jammern, aber nicht schreien. Du wirst dich lustvoll und stöhnend winden und darum betteln, dass ich mir nehme, was mir zusteht. Solltest du schreien, werde ich dich bestrafen.“
Erica wollte widersprechen, aufbegehrten, doch Simon umschloss ihr Kinn mit einer Hand und näherte sich ihrem Gesicht, als er wieder vor ihr stand. „Denkdaran, du kannst dieses Spiel jederzeit beenden und ich werde dem folgen. Aber du wirst mir keine Widerworte geben, sondern demütig ertragen, was ich dir zuteilwerden lasse, ganz wie es
mir
beliebt.“
Ihre Augen weiteten sich, dieser heisere, gierige Unterton, die Worte, die er ihr entgegenflüsterte, all das schickte Impulse durch ihren Unterleib, die sie nicht kontrollieren konnte. Die Furcht vor dem, was geschehen könnte, das Beben ihrer Lippen, das Zittern ihres Körpers, schien ihn zu erregen und zu provozieren. Liebevoll glitten seine Handrücken über ihre Wangen, den Hals entlang, hinunter zu dem Ausschnitt ihres Kleides. Er öffnete geduldig die Knöpfe, schob den Stoff über ihre Schultern und musterte ihren Körper in der schwarzen Seidenunterwäsche. Mit hauchzarten Fingerkuppen zeichnete er die Linien ihres BHs nach, zog kleine Kreise über ihren flachen Bauch und hielt inne, als er das Seidenbündchen ihres Slips berührte. Er begutachtete sie, als wollte
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