Liebessklavin
die sie aus ihren Gedanken holte. Sie verneinte, hakte den BH an ihrem Rücken auf und ließ ihn zu Boden fallen, zog sich das Spitzenhöschen aus und bedeckte mit ihren Händen den Schoß.
Simon nickte, sie konnte es im Augenwinkel erkennen. Er griff von hinten ihre Handgelenke. Nur halbherzig widerstrebte sie seinem Willen, die Hände wieder fixieren zu lassen. Erica spürte, wie ein zärtlicher Kuss ihre Schulter berührte und sie gab nach.
Simon verhakte die Manschetten vor ihrem Körper und trat von ihr zurück. Das Feuer im Kamin erhitzte ihr Gesicht, die Vorderseite ihres Körpers, und doch kroch eine Gänsehaut über sie hinweg.
„Knie dich hin, streck deine Hände nach vorn und leg deine Wange zum Kamin gerichtet auf den Boden.“ Master Stuart sprach so leise, dass jedes Wort wie eine sanfte Drohung wirkte.
Erica ging in die Knie und nahm die Haltung an, die der Master ihr angewiesen hatte. Die Peitsche surrte fast ohrenbetäubend durch die Luft und schnalzte laut. Sie verkrampfte, erwartete den Hieb, war gefasst auf eine ihr unbekannte Art von Schmerz, doch nichts geschah.
„Dein Schmerz, dein Leiden ist die Erregung deines Herrn, sei dankbar und ertrage es.“
Wie ein Blitz folgte der erste Schlag und traf die linke Backe ihres Hinterns. Kurz, präzise und schmerzhaft leckte die Spitze der Peitsche über die Haut und entlockte Erica einen Schrei, der ihren Oberkörper emporriss.
Master Stuart hielt inne, wartete ab und ließ ihr Zeit, sich an die unbekannten Leiden zu gewöhnen. Der Peitschenbiss hinterließ ein leichtes Brennen punktgenau da, wo der Hieb getroffen hatte. Erica schluckte das emporsteigende Wimmern herunter.
„Ich warte!“
Die Worte schossen wie Pfeile durch den Raum, abermals hob Erica ihren Blick zu Master Stuart, der daraufhin seine dunklen Augenbrauen hob.
Trotz des nur kurzen Blickes fiel ihr zum ersten Mal auf, dass eine dünne Narbe über seinem rechten Auge bis zu seiner Wange verlief.
„Du bist sehr mutig.“
Sie hätte sich am liebsten für den Ungehorsam geohrfeigt und schloss die Augen. Erica wusste, dafür würde er sie züchtigen.
„Ich warte.“
Die Ungeduld wurde deutlicher und Erica nahm die Grundhaltung ein, die er zu Beginn verlangt hatte. Der weiche Flor des Teppichs wirkte wie eine zärtliche, tröstende Berührung an ihrer Wange.
Der Master holte aus und Erica presste die Lippen aufeinander. Der Schmerz auf der Pobacke trieb ihr die Luft aus den Lungen und sie vergrub die Wange in den Teppich. Master Stuart trat näher an sie heran und die Peitschenspitze berührte ihren Rücken, streichelte sanft über ihre Haut. Die kurze Distanz verdoppelte den folgenden Hieb, machte den Schmerz schier unerträglich, als das Leder in ihren Rücken biss.
Wieder riss der qualvolle Schrei ihren Oberkörper empor und Tränen sammelten sich unter ihren Lidern. Erica stammelte, kein verständliches Wort wollte über ihre Lippen kommen. Sie sah Simons Kopfschütteln, erkannte, wie er sich neben sie kniete und mit einem barschen Griff in ihren Nacken ihr Gesicht zu Boden drückte. Ericas jammerte, als das Leder zwischen ihre Schenkel glitt und das Geflecht ihre Scham berührte.
„Sieh an, sieh an. Ihr Wimmern ist laut. Man könnte fast glauben, sie ist nicht leidensfähig, aber wenn ich den Glanz auf ihren Schamlippen sehe, spricht das eine andere Sprache.“
Ericas Wangen glühten im Wechselbad zwischen Qual, Scham undaufkeimender Erregung. Jedes Wort, jeder Schmerz, die Tatsache, dass zwei Männer gleichzeitig sie dominierten, hinterließ ein Pulsieren in ihrem Unterleib, das sie nicht zu kontrollieren vermochte.
Der nach oben gestreckte Po lud den Master ein, sein Spiel weiter zu treiben. Die Peitsche glitt zwischen den brennenden Backen sachte auf und ab, berührte ihren Anus und entlockte ihr ein zögerliches, halb verschlucktes Stöhnen.
Die Haltung, in der Simon sie fixierte, die Worte des Masters, seine Handlung, all das wirkte erniedrigend, doch Erica erkannte, dass es ihre Lust schürte. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, die Möglichkeit, dass die beiden alles, wirklich alles mit ihr und ihrem Körper anstellen konnten, setzte eine Erkenntnis in ihr frei, die ihre Seele ein Stück mehr befreite. Es war ihr freier Wille, die Kontrolle abzugeben, nicht zu wissen, was mit ihr geschehen würde.
Erica schloss die Augen, entspannte ihre Muskeln und mit einem Schnurren bewegte sie ihre Hüften, spürte das dünne Leder zwischen ihren Schenkeln. Zufriedenheit
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