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Liebessklavin

Liebessklavin

Titel: Liebessklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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ertönte und kündigte einen Gast an, der kurz darauf den Raum betrat.
    Ericas Augen weiteten sich und eine Gänsehaut kroch ihre Wirbelsäule hinab.
    Master Stuart nickte mit kaltem Gesichtsausdruck zu Simon und schenkte ihr ein süffisantes Lächeln, das sie zurückweichen ließ.
    Erica suchte Simons Blick, ihre Lippen bebten, aber kein Wort drang aus ihrem Mund.
    Master Stuart trug sein schwarzes Haar streng zu einem Zopf am Hinterkopf zusammengebunden. Es glänzte vor Gel und der Kinnbart war sorgfältig gestutzt. Seine Hände steckten, wie damals im Fetischclub von Lady Sevilla, in schwarzen Lederhandschuhen, und der Koffer, den er bei sich trug, ließ Erica ahnen, was hier geschah. Sie wich einen Schritt zurück und schluckte.
    „Sie hegt seit eurer ersten Begegnung eine besondere Abneigung gegen dich. Aber der Gedanke, den du in sie gepflanzt hast, erregt sie.“
    Fassungslos hörte Erica Simons Worten zu und keuchte heiser. Wie konnte er das tun? Wie konnte er diesem Mann davon erzählen? Empörung breitete sich in ihr aus. „Das ist …“ Sofort verstummte sie, als Simon den Knebel mit einem Finger hob und baumeln ließ.
    „Ich sagte dir, du sollst schweigen.“
    Ihre Knie waren weich und sie suchte mit dem Rücken Halt an der Wand. Simon wandte sich seinem Gast zu.
    Master Stuart Grinsen wurde breiter. „Das freut mich zu hören, mein Freund. Es wird mir ein Genuss sein, daran anzuknüpfen.“
    Erica presste sich enger an die Wand und ballte die gefesselten Hände zu Fäusten. „Du hast gesagt …“ Sie stockte, starrte den Knebelball an und schnaufte. „Du hast gesagt, du würdest mich mit keinem anderen Mann teilen.“
    Simon erwiderte amüsiert ihren Blick.
    „Du hast es versprochen!“ Der Nachsatz kam, ohne dass sie ihn zurückhalten konnte. Hatte er das versprochen?
    „Hab ich das?“ Er betrachte sie eingehend und nickte, als sie den Kopf von einer Seite zur anderen drehte.
    Geräuschvoll stellte Master Stuart seinen Koffer ab und lachte leise, als der Schreck sie zusammenzucken ließ. Sein Blick glitt an ihrem Körper entlang. „Oh ja, es wird mir Vergnügen bereiten.“
    Als er näher auf sie zu kam, atmete Erica flach, presste sich hart gegen den Stein und unterdrückte ein Schluchzen.
    Im Vorbeigehen nahm Master Stuart die Augenbinde entgegen und blieb vor ihr stehen. „Mache ich dir Angst?“ Seine raue Stimme zerrte an ihren Nerven und ließ sie zittern.
    Sie schüttelte tapfer den Kopf und verriet sich durch das Glühen ihrer Wangen. Ein wohliges Raunen drang zu ihrem Ohr, als sie ihr Gesicht von ihm abwandte.
    „Wirst du dich wehren? Ich hoffe doch, dass es so sein wird, kleines Luder. Esgibt für mich nichts Geileres als eine kleine Wildkatze, die mich herausfordert.“
    Warum trieb ihre Abneigung gleichzeitig einen heißen Schuss Lava in ihren Unterleib? Wieso erregte sie ihre Furcht vor diesem Mann so? Sie schickte ein Stoßgebet zum Himmel und schloss die Augen.
    „Erica?“ Sie wandte ihren Kopf zu Simon, der sich erhob und einen Schritt auf sie zu kam. Ihr Herr berührte ihre Wange, sie legte seufzend ihr Gesicht in seine Handfläche.
    Simon hob schwarze Lederhandschuhe in ihr Blickfeld, die er sich sehr langsam überzog. „Heute wirst du zwei Herren dienen.“
    Die Gegenwehr schien mit dem Zittern aus ihrem Körper zu fließen. Erica nickte.
    „Dreh dich um!“ Der Befehl von Master Stuart fuhr ihr durch Mark und Bein, doch statt sich dem zu verweigern, wandte sie dem Master den Rücken zu und ließ es zu, dass er die Handgelenksmanschetten miteinander verhakte. Master Stuart berührte sie nicht, nur sein Atem streichelte ihren Hals. „Du wirst wie Wachs in meinen Händen sein und alles tun, was man von dir verlangt.“
    Erica dachte an die Lederpeitsche, erinnerte sich an das raue Kratzen des Knaufs an ihren Schamlippen und verbiss sich ein heiseres Stöhnen auf der Unterlippe. Ihr wurde heiß und kalt bei dem Gedanken, was nun folgen würde.

K APITEL 8: D AS S PIEL ZU DRITT
    Sie stand zwischen den beiden Männern und ihr Herz klopfte bis zu ihrem Hals. Die Holzscheite im Kamin knackten und Erica hatte das Gefühl, die Temperatur im Kaminzimmer hätte sich um einige Grad erhöht. Der Schweiß quoll aus jeder Pore ihrer Haut und das Zittern ihres Körpers nahm zu.
    Simon trat einen Schritt zurück, verschränkte seine Arme vor der breiten Brust und betrachtete ihre Unsicherheit mit amüsierter Mimik. Es war offensichtlich, dass ihm die Situation gefiel, in der Erica

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