Liebessklavin
Brummen verstummte. Ihr Gesicht glühte vor Hitze, Schweißperlen rannen an ihrer Stirn hinab.
Behutsam zog Simon ihr das Spitzenhöschen aus, brachte sie mühelos dazu, sich auf den Rücksitz zu knien und die gefesselten Hände auf die Ablage zu legen. Ihr Kopf lehnte an dem weichen Leder.
Simon streichelte ihren Po. „Wenn du wüsstest, was mir gerade durch den Kopf geht.“
Dieser Unterton in seiner Stimme schickte Impulse in ihren Verstand. Neue Möglichkeiten manifestierten sich in ihren Gedanken. Als wolle er den Bildern Nahrung geben, glitten seine Finger zwischen ihre Hinterbacken und rieben über ihren Anus. Sie stockte, hielt den Atem an und biss auf den Ball.
Eine Fingerspitze umkreiste ihren After und Ericas Fantasie überschlug sich aufs Neue. Abneigung, Gegenwehr und pure Erregung wechselten sich in ihr ab. Die Fingerkuppe presste gegen den Eingang und Ericas Körper verkrampfte. Laute krochen aus ihrer Kehle und Simon schien die Bedeutung zu erahnen.
Sein Fingerspiel stoppte. Er kniete neben ihr, strich eine Strähne hinter ihr Ohr und berührte sanft ihre Wange. „Warum so verkrampft? Ich durfte zusehen, wie sich Finger in dich bohrten und du vor Lust vergangen bist.“ Seine Hand strichüber ihre Schulter. „Mir willst du diesen Zugang verwehren?“
Erica nickte und schüttelte sofort den Kopf. Unschlüssigkeit zerriss sie innerlich. Das Spiel der Fingerspitze hatte sie erregt, der Gedanke daran machte sie verrückt, doch gleichzeitig schreckte sie vor dieser Erfahrung zurück, insbesondere wie weit sie gehen würde.
Er küsste zärtlich ihre Schulter. „Wir haben alle Zeit der Welt. Ich wage zu bezweifeln, dass dies ein Tabu bleiben wird, aber ich werde es vorerst als eine Grenze akzeptieren.“ Simon zog sie zurück auf den Sitz, legte seine Arme beschützend um sie und Erica seufzte erleichtert. „Ich werde dich nicht zwingen, aber ich weiß, du wirst mich irgendwann darum bitten.“
Die Sicherheit seiner Worte, wie überzeugt er davon war, was er sagte, warf Fragen auf, die sie nicht aussprechen konnte.
Die Wagentür öffnete sich und George startete den Wagen. Simon dachte nicht daran, ihre Fesseln zu lösen, ihre Maske abzunehmen, oder den Knebel zu entfernen. Erica konnte nur vermuten, dass sie zu Simons Haus fuhren. Er half ihr auszusteigen, als sie angekommen waren, hob sie auf seine Arme und trug sie hinein. Erica kannte nur die Wohnung im Restaurant, sein Haus am Stadtrand hatte sie bis dato noch nicht betreten.
Als er sie auf ihre Füße stellte und ihr die Maske abnahm, blendete das Licht ihre Augen. Es dauerte eine Weile, bis sie erkannte, dass sie mitten in einem riesigen Marmorbad stand. Er öffnete den Knebel am Hinterkopf und erst jetzt spürte Erica, wie unangenehm sich ihr Kiefer anfühlte.
Simon brachte sie zum Schweigen, als er erkannte, dass sie sprechen wollte. Seine Fingerspitzen lagen auf ihren Lippen und sein Blick in ihre Augen wirkte ernst. „Du wirst ruhig sein.“ Die Manschetten beließ er, wie sie waren und verließ das Bad, schloss die Tür hinter sich.
Erica sah sich um. Grauer italienischer Marmor so weit das Auge reichte. Eine ebenerdige Dusche, so groß, dass eine ganze Gruppe Menschen darunter Platz finden würde. Eine kleine Treppe führte zu einer großen Badewanne mit Whirlpoolfunktion. Säulen aus weißem Marmor trugen schwere Farne, die einzigen farbigen Tupfer in diesem Raum. Ihr Blick glitt zu den Fesseln und ihr war bewusst, das Spiel war noch nicht vorbei. Es war umständlich, sich frisch zu machen mit diesen Manschetten, doch es gelang ihr.
Sie schlüpfte aus dem Bad, sah sich suchend um und die angelehnte Tür gegenüber lud sie ein. Mit klopfendem Herzen betrat sie das Kaminzimmer. Das Feuer wärmte sie und tauchte den Raum in ein wohliges gemütliches Licht.
Simon stand an der Anrichte, goss Rotwein in dickbäuchige Gläser und hielt ihr eins entgegen. „Ich hoffe, du wirst dich hier wohlfühlen.“
Erica nahm den Wein entgegen und trank ihn gierig. Das Kaminzimmer war spärlich eingerichtet, strahlte jedoch eine Gemütlichkeit aus, die Stil besaß. Ein kleiner Glastisch stand zwischen zwei hohen Ohrensesseln, darunter bis zum Kamin lag ein flauschiger Teppich und die Wände waren mit Rohsteinen versehen, wie in einem alten Bruchsteinhaus. Auf einer Anrichte stand die Karaffe mit Rotwein.
Simons Jackett lag über der Rückenlehne eines Sessels, die Ärmel seines weißen Hemdes waren emporgekrempelt und er setzte sich. Ein Gong
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