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Liebessterne ueber Nizza

Liebessterne ueber Nizza

Titel: Liebessterne ueber Nizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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Luxusvilla? Für seine anderen Geldanlagen?“
    „Ich dachte …“
    „Was hast du gedacht?“ Er warf den Bügel auf einen Stuhl und zog das Jackett aus. „Dass ich meinen eigenen Bruder ins Verderben habe laufen lassen?“
    „Aber Niall hat gesagt …“
    „Ich kann mir denken, was Niall gesagt hat“, erwiderte er und hob den Bügel auf. „Dass ich ein herzloser Mistkerl bin.“
    Sie schwieg, denn genau das waren Nialls Worte gewesen.
    „Warum hätte er dich ohne Grund schlechtmachen sollen?“ Niall hatte seine Fehler gehabt, aber ein Lügner war er ganz bestimmt nicht gewesen. Sie sah Conan zu, wie er den Bügel mit der Jacke in den Schrank hängte.
    „Weil ich ihn tatsächlich abgewiesen habe.“ Er schloss die Schranktür. „Später.“
    „Warum?“
    „Es wird dir nicht gefallen.“
    Er ging zu dem Tisch und legte einen Schlüssel neben Daisys Blumenstrauß.
    „War es meinetwegen?“
    „Ich war es leid, euren Lebensstil zu finanzieren. Niall unternahm nichts dagegen, dass ihr über eure Verhältnisse gelebt habt. Und er ließ die Geschäfte im Büro schleifen.“
    „Das ist nicht wahr! Ich habe ihn nie um etwas gebeten! Ich wollte seine teuren Geschenke gar nicht!“ Immer wieder hatte sie versucht, ihn davon abzubringen, so viel Geld auszugeben. Bei dem Gedanken wurde ihr eng ums Herz. „Niall hat immer hart gearbeitet, das weißt du.“
    „Aber er hat mehr ausgegeben, als er verdient hat.“
    „Also hast du ihm das Wasser abgegraben, weil du dachtest, ich hätte das ganze Geld verpulvert?“ Schmerz zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
    „Als ich meine Meinung geändert und ihm einen Rettungsanker angeboten habe, wollte er nicht einmal mehr mit mir sprechen“, erklärte er, obwohl die Erinnerung schwer an ihm nagte. Wie unterschiedlich ihre Charaktere auch gewesen waren, Niall war sein kleiner Bruder, und er, Conan, hatte Verantwortung für ihn getragen. „Ich habe es immer und immer wieder versucht. Aber Niall hat mich jedes Mal abgewimmelt und mir gesagt, dass er seine Probleme selbst in die Hand genommen hätte.“
    Das stimmt, dachte Sienna. Er hatte eine Hypothek auf das Haus aufgenommen, das – so wurde ihr jetzt klar – eigentlich Conan bezahlt hatte. Nach seinem Tod hatte sie den Kredit zurückzahlen müssen.
    „Warum hast du mir das nicht schon früher erzählt“, murmelte sie, „vor drei Jahren?“
    „Was hätte das genützt?“, fragte er resigniert. „Hätte ich mich reinwaschen und das Ansehen meines Bruders beschmutzen sollen? Wo doch seine trauernde Witwe gerade aus dem Bett eines anderen Mannes gestiegen war?“
    Müde erwiderte sie: „So ist es nicht gewesen.“
    „Nein, natürlich nicht.“ Sein sarkastisches Lachen verriet, dass er ihr nicht glaubte. „Außerdem dachte ich, dass ich Niall keinen Gefallen tun würde, wenn ich seine Witwe aufgeklärt hätte, wie viel Geld ich ihm zugesteckt habe.“
    „Warum erzählst du es mir dann jetzt?“
    Wie ein Raubtier kam er langsam auf sie zu und blieb wenige Zentimeter vor ihr stehen. „Ich glaube, du weißt, warum.“
    Ja! dachte sie. Seine Nähe, sein unverwechselbarer Duft und seine faszinierenden grün-goldenen Augen machten sie schwach.
    Willenlos ließ sie es geschehen, dass er ihr die Kleidungsstücke aus der Hand nahm und auf den Stuhl warf. Ob er wohl das wilde Schlagen ihres Herzens hören konnte?
    Ein Schauer überlief sie, als sie Conans Finger an ihrem Hals spürte. Dann zog er Sienna an sich. Ihr Atem ging flach, und sie schloss die Augen. Wie ferngesteuert hob sie Conan ihren Mund entgegen.
    Sein Kuss war sanft und zart. Ermutigt durch die letzte Nacht, schlang sie die Arme um Conans Nacken. Sie wollte ihn so sehr wie noch nie zuvor einen Mann in ihrem Leben.
    Der Gürtel des Bademantels hatte sich gelöst, und Conan schob die Hände unter das Kleidungsstück. Ein Stöhnen entfuhr ihr, als er ihre Hüfte umfasste und Sienna noch fester an seine drängende Männlichkeit zog.
    Sie spürte den Stoff seiner Hose an ihrer nackten Haut kaum, nahm nur Conans Hitze wahr.
    Sie verzehrte sich nach seinen Berührungen. Ihre Brustspitzen waren hart, und Sienna bog ihm ihren Oberkörper in einem stummen Flehen entgegen.
    Mit der Fertigkeit eines Meisters ließ Conan seine Zunge neckend von Siennas Ohrläppchen über ihren Hals abwärts gleiten und lachte leise, als Sienna vor Verlangen aufstöhnte.
    Er umfasste ihre Brüste und sah Sienna in die Augen, bevor er langsam den Kopf senkte. Er nahm erst die eine,

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