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Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Liebeswut (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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dieser lächelte schon wieder.
„Du kannst mir ja viel erzählen.“
„Ich meine das ehrlich“, sagte Dirk ernst, „das mit dir ist was
anderes. Dich gebe ich nicht wieder her.“
Er sagte dies so nachdrücklich, dass Neal ein ungutes Gefühl
beschlich, doch er dachte sich weiter nichts dabei, sondern fragte
stattdessen: „Warum wolltest du Sparky nicht treffen?“
„Was soll der hier? Er stört doch nur!“
„Aber es schien doch wichtig zu sein“, entgegnete Neal. „Deine
Mutter sagte, er sei aufgeregt gewesen.“
„Bei Sparky ist nichts aufregend ... Da kann ich dich beruhigen.“
    Als Neal am nächsten Morgen den Klassenraum betrat, wurde er
von seinen Mitschülern freundlich begrüßt. Richard rief am
lautesten. „Bist du wieder gesund?”
Neal nickte vorsichtig. Er war noch immer auf der Hut.
„War total öde ohne dich!”
Neal ging weiter bis zu seinem Platz. Die Mädchen in der letzten
Reihe lächelten ebenfalls.
Er legte seine Schulsachen ab und blickte dann zu Cecile. Auch sie
schien erfreut, dass er wieder gesund war. Somit fand Neal Mut
und drehte sich um, fing an, zur ganzen Klasse zu sprechen: „Hört
ihr mal zu?” Fast augenblicklich herrschte Ruhe im Raum, alle
sahen Neal an. „Wie ihr seht, bin ich wieder gesund. Doch denkt
nicht, dass ich tatenlos zuhause herumgesessen habe. Ich habe mir
Gedanken gemacht und zwar über den „Tag der offenen Tür“, den
unsere Schule in ein paar Wochen hat. – Jede Klasse soll etwas
dazu beitragen. Und ich habe mir gedacht, wir machen was
besonderes. Wie wäre es, wenn wir unsere Bilder ausstellen, die
wir im Kunstunterricht gemalt haben? – Ich finde, unsere Klasse
ist künstlerisch sehr begabt!”
Neal sah in stolze Gesichter. Sein Vorschlag schien auf
Zustimmung zu stoßen.
„Aber wenn ihr andere Vorschläge habt, ist das auch in Ordnung“,
fügte er hinzu.
„Nein“, sagte Laura sofort, „Das ist eine super Idee!”
„Ja, echt. Finde ich auch“, bestätigte Richard. Und auch die
anderen nickten.
Neal war zufrieden. „Dann möchte ich bis nächste Woche eine
Liste haben, von jedem, der ausstellen möchte. Dann besprechen
wir alles noch mal genau.”
„Geht klar.”
„Und noch was“, sagte Neal, „die Leute, die in der Band spielen,
die sind davon natürlich ausgeschlossen. Die Band wird an dem
Tag einen Auftritt haben. Das ... ähm ... habe ich schon mit dem
Schülersprecher besprochen.“
„Geil!”, freute sich Kevin, „Unser erster Auftritt vor Publikum.”
Neal nickte lächelnd. Dank Dirks Hilfe schien er bei seinen
Mitschülern Pluspunkte gesammelt zu haben. Doch als er sich
wieder setzte, tickte ihm Richard auf die Schulter.
„Wegen der Band, da wollte ich noch mal mit dir reden.“ Er sah
verlegen zu Boden.
„Olli, unser Gitarrist, der ist wieder gesund“, erklärte Richard
zähneknirschend. „Er will wieder mitspielen.”
„Verstehe“, unterbrach Neal schnippisch, „Ihr wollt mich nicht
mehr dabei haben!”
„Nein, das ist nicht richtig, wir ...”
„Ja, was denn sonst? – Als Ersatzmann bin ich gut genug, ja? !“
Neal reagierte aufbrausend. „Und kaum ist Olli wieder fit, bin ich
abgeschrieben! Ich habe es gewusst! Von Anfang an habe ich
gewusst, dass ihr so ’ne miese Nummer abziehen würdet!”
Er schüttelte abwertend den Kopf. Nun hatte er sich wohl zu früh
gefreut ... Doch Richard versuchte sofort, die Lage zu klären.
„Du siehst das total falsch. Wir wollen dich in der Band behalten,
aber nicht als Gitarristen!”
„Als was sonst? Als Triangelhalter, oder was?”, rief Neal
verärgert. Der Rest der Klasse lauschte gebannt dem Gespräch.
Niemand wagte, sich einzumischen.
„Nein, wir wollen dich als Sänger!”, sagte Richard.
Neal verschlug es die Sprache. „Als Sänger?”, wiederholte er
ungläubig, „Willst du mich verarschen?”
„Das würde ich niemals wagen“, erwiderte Richard kleinlaut. „Ich
meine das ernst. Du hast eine super Stimme! An die kommt keiner
ran. Du musst singen, dann wird unsere Band erst richtig gut!”
„Das ist doch gelogen.“ Neal senkte verlegen den Kopf. Sollten
seine Mitschüler das wirklich ernst meinen?
„Richard hat recht“, schaltete sich Cecile ein. „Deine Stimme ist
wunderschön. Es wäre schade, wenn du sie nicht nutzen würdest.”
„Genau“, bestätigte jetzt auch Kevin. „Du wirst unser Sänger!”
„Wirklich?“, fragte Neal nach.
„Natürlich“, sagte Richard. „Unsere Band hat sich unendlich

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